Anfrage - 04/SVV/0632

Auf dem so genannten Campus am Jungfernsee wollte der Chef der Firma SAP, Herr Hasso Plattner, ein groß angelegtes Gewerbe- und Wohnareal mit bis zu 4.000 Arbeitsplätzen schaffen.

Inzwischen wurde bekannt, dass nur noch in Einfamilienhäuser  und Stadtvillen investiert werden soll.

Ich frage die Stadtverwaltung:

Welche Erkenntnisse liegen ihr über die Beweggründe des Investors Hasso Plattner zur deutlichen Reduzierung seiner bisherigen Investitionspläne lediglich auf Wohnungsbau vor?

Antwort:

Das ursprüngliche Ziel der Entwicklung der ehemaligen Nedlitzer Kasernen zu einem hochwertigen Technologie- und Wohnstandort wird weder vom Eigentümer des Areals Herrn Prof. Plattner, noch von der Stadt Potsdam und dem Entwicklungsträger Bornstedter Feld in Frage gestellt. Eine etwaige Reduzierung der Flächen für Wohnen und Gewerbe ist nicht Gegenstand gegenwärtiger Überlegungen.

Auf Grund veränderter planerischer Überlegungen, sowie technischer und ökonomischer Rahmenbedingungen die sich u.a. bei der Durchführung der aufwändigen Altlastensanierung (an einigen Stellen ist eine 4-5 m Schicht an Kohlengruß vergraben) und der daraus entstandenen veränderten Topographie ergeben haben, soll geprüft werden, ob eine neue Standortverteilung von Wohnen und gewerblicher Nutzung (Wohnen im südlichen, Gewerbe im nördlichen Bereich) zu besseren Vermarktungschancen führt.

Der Bebauungsplan wird entsprechend überarbeitet.