Anfrage - 04/SVV/0672

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Das rechtzeitige Erkennen von Frühschädigungen bei Kindern ist wichtig für eine optimale Betreuung und Therapie.

 

Ich frage den Oberbürgermeister:

 

Wie sind die Erfahrungen und Qualifikationen der Arbeitsgruppe Gesundheitsvorsorge bei der präventiven Untersuchung für Kinder und Jugendliche für den Bereich der Klein- und Kleinstkinder?

 

 

Antwort:

 

Die Erfahrungen zeigen, dass bei den jährlichen Untersuchungen der Klein- und Kleinstkinder in den Kindertagesstätten - die unabhängig von den Vorsorgeuntersuchungen der niedergelassenen Kinderärzte, durch das Gesundheitsamt erfolgen müssen

 

·         (Brandenburgisches Gesundheitsdienstgesetz v. 9.6. 1994, 

·         Kinder und Jugendgesundheitsdienstverordnung, v. 25.2.1997, 

·         Kita-Gesetz v, 7.6.1996)

 

bei relativ vielen Kindern Entwicklungsauffälligkeiten bzw. gesundheitliche Störungen mit Handlungsbedarf festgestellt werden. (Anlage 1)

 

Darüber hinaus werden in sogenannten sozialen Brennpunktgebieten, wie Drewitz und Schlaatz, die Kinder im 3., 4. und 5. Lebensjahr untersucht (Kita Drewitz I, Drewitz II, Drewitz III, Schlaatz I und AWO - Kita Schlaatz).

In allen Kindertagesstätten werden die Kinder 1 x im Alter von 4 ½ - 5 Jahren (ein Jahr vor der Einschulung) untersucht. Ferner wurde vereinbart, dass Erfahrungspotenzial der Erzieherinnen zu nutzen und nur die Kinder, welche Entwicklungsabweichungen bzw. gesundheitliche Auffälligkeiten ausweisen, der Kinderärztin vorzustellen.

 

Im Schuljahr 2002/03 bestand bei 30,2 % der untersuchten Kita-Kinder ein Handlungsbedarf.

Notwendige Fördermaßnahmen konnten so zur rechten Zeit frühzeitig eingeleitet werden und letztlich ist überwiegend eine altersgerechte Einschulung möglich gewesen.

 

Bei den 10-Klässlern haben etwa 60% der Jugendlichen Sehstörungen bzw. 20% allergische Erkrankungen. Auch hier besteht im Hinblick auf die bevorstehende Berufswahl dringend Handlungs- und Beratungsbedarf (Anlage 2).

 

Die Vorsorgeuntersuchungen erfolgen durch zwei im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst tätige Fachärzte für Pädiatrie mit 25-jähriger bzw. 21-jähriger Berufserfahrung, eine Sozialarbeiterin mit 33-jähriger Berufserfahrung sowie 4 Arzthelferinnen, davon 2 in Teilzeit.

Somit bestehen von der Qualifikation her beste Voraussetzungen, um die präventiven Untersuchungen am einzelnen Kind durchzuführen.

 

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Erläuterung

 

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