Mitteilungsvorlage - 04/SVV/0954
Grunddaten
- Betreff:
-
Kinder- u. Jugendkonferenz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Jugendamt
- Einreicher*:
- FB Jugendamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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01.12.2004
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Im Rahmen des Projektes „Zur Stärkung der Kinder- und
Jugendbeteiligung – mitWirkung“ der Bertelsmannstiftung hat sich die Stadt an
einer Erhebung zur Anwendung von Beteiligungsformen in Kommunen engagiert.
Eine diesbezügliche Auswertung und Empfehlung wurde von der
Stiftung für Ende November in Aussicht gestellt. Der Unterausschuss Jugendhilfeplanung
hat den Auftrag des Jugendhilfeausschusses, einen Vorschlag zur möglichen
Installierung einer Kinder- und Jugendkonferenz zu machen. Nach den
Empfehlungen der Stiftung wird er ein Votum abgeben.
Die Beteiligung von Kindern u. Jugendlichen (an der
Gestaltung ihrer Lebenswelten) ist ein Erfordernis des Kinder- und
Jugendhilfegesetzes und nicht nur
für den Bereich der Jugendförderung relevant (§8 Wunsch u. Wahlrecht, §36
Hilfeplanverfahren, §78 Arbeitsgemeinschaften und §80 Jugendhilfeplanung).
Seit der politischen und gesellschaftlichen Wende wurde eine
Vielzahl von Formen der Beteiligung sowohl gesamtstädtisch als auch regional in
Anwendung gebracht.
Im Unterausschuss Jugendhilfeplanung und im
Jugendhilfeausschuss wurden Kinder und Jugendliche angehört, wurden
Beteiligungsformen wie Stadtteilspiele (Bewertung von Freizeitstätten und
-flächen), Stadtteildetektive, Beiträge in Stadtteilzeitungen, Jugendforen etc.
in Anwendung gebracht.
Auch ein zeitweilig agierender „Unterausschuss Beteiligung“ wurde in diesem Zusammenhang
gebildet.
Hervorzuheben sind hier die Stadtteilzeitung „TauZone“ für
den Schlaatz und die Stadtteilspiele mit Kindern des Grundschulbereiches in den
Stadtteilen Schlaatz und Stern/Drewitz.
Als Ergebnis kristallisierte sich heraus, dass es nicht „die
Beteiligungsformen“ für die Stadt gibt, sondern eine große Vielfalt der Formen
auf Grund der regionalen Unterschiede in den Sozialräumen, die durch geeignete
Stellen initiiert, koordiniert und mittel- bis langfristig gesichert werden
sollten.
Dazu wurde u.a. die Ressource der Regionalarbeitskreise
genutzt.
Der Fachbereich Jugend steht mit der Stadt Luzern im
Hinblick auf die Anwendung eines dort erfolgreich praktizierten Modells im
Austausch und bezieht dieses Modell mit in seine Abwägungen ein.