Antrag - 05/SVV/0013
Grunddaten
- Betreff:
-
Schwerpunkte Innenstadtentwicklung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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02.02.2005
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, Vorschläge zu alternativen Nutzungen,
Baukubaturen und Gebäudeformen für einen möglichen Neubau am Standort des
früheren Stadtschlosses zu entwickeln.
Weiterhin
ist ein Plan vorzubereiten, der sich darauf konzentriert, die begrenzten
Fördermittel und öffentlichen Mittel vorwiegend für die zügige Instandsetzung
der vorhandenen Baudenkmäler und Gebäude und eine vernünftige Arrondierung der
Platzfläche zunächst ohne Verkehrsneuordnung der Kreuzung Lange Brücke / Breite
Straße / Friedrich-Ebert-Straße einzusetzen.
Dabei
sind verschiedene Optionen für weitere Entwicklungen offen zu halten.
Ziel ist
die frühzeitige Gewinnung eines nutzbaren und vorzeigbaren öffentlichen Raumes
vor 2010, der nicht den Charme einer riesigen Baustelle entfaltet.
Erläuterung
Begründung:
Die derzeitige Strategie des überhasteten Umbaus der gesamten Verkehrsanlagen der Potsdamer Mitte ohne Vorliegen eines konkreten Bau- und Finanzierungskonzeptes für die „adaptierte Schlosskopie“ birgt gewaltige Risiken. Die Auswirkungen sind derzeit weder für den Verkehr noch für die öffentlichen Finanzen vollständig ablesbar.
Alternativen für den Landtag, die alle öffentlichen Kosten in den Vergleich einbeziehen, sind nicht abschließend geprüft. Vermutlich sind Fördermittel für den ÖPNV zurückzuzahlen. Die Situation ist ebenfalls für das Hotel Mercure völlig unbefriedigend. Es besteht die große Gefahr einer riesigen Investbrache, die für Jahrzehnte die gesamte Potsdamer Mitte entstellen könnte.