Anfrage - 04/SVV/0982
Grunddaten
- Betreff:
-
Sicherheit der Fortführung der Arbeit sozialer Einrichtungen in Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Jana Schulze, Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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02.02.2005
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Beschlussvorschlag
Auf Grund geänderter arbeitsmarktpolitischer Grundlagen stehen
viele Einrichtungen Potsdams in Verantwortung freier Träger (z. B.
Freizeitstätte „Stern*Zeichen") vor der Frage: „Wie kann
die Fortführung der Arbeit gesichert werden?"
Bisher wurde das größtenteils über ABM-Stellen gewährleistet.
Bestehende, bzw. zeitlich befristet verlängerte ABM-Tätigkeiten sind
ausgelaufen (zum 31.1.2005). Eine erneute Beantragung wurde unter Hinweis auf
die veränderten Bedingungen aufgeschoben.
Seit Anfang Dezember 2004 ist die Bundesagentur nicht mehr
zuständig. Die Problematik insbesondere der Einrichtung „STERN*ZEICHEN" in
Trägerschaft des Demokratischer Frauenbund e.V. Landesverband Brandenburg wurde
dem damaligen Fachbereichsleiter Soziales, Senioren, Wohnen rechtzeitig zum Ende
des Jahres 2004 bekannt gegeben. Er sicherte Bearbeitung zu. Auf Nachfrage
Anfang Januar d. J. bei der nunmehr zuständigen PAGA gibt es voraussichtlich
vor Anfang Februar keine Entscheidung bzw. Bewilligung von
Beschäftigungsmöglichkeiten auf Grundlage der geänderten Rahmenbedingungen.
Ich frage den Oberbürgermeister:
Wie ist eine nahtlose Weiterführung der Angebote
von Einrichtungen in freier Trägerschaft in der Landeshauptstadt Potsdam
sichergestellt?
Antwort:
Am 27.01.05 hat es mit den Vertretern des Demokratischen
Frauenbundes ein Gespräch zu dieser Problematik in den Räumen der PAGA gegeben.
Grundsätzlich ist es Aufgabe der PAGA, Arbeitssuchende in
den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und nicht Aufgabe, die Arbeit von
gemeinnützigen Trägern sicherzustellen.
Die im Zusammenhang mit der Trägerkonferenz erstellte
Prioritätenliste stellt eine Schwerpunktsetzung im Sinne der zukünftigen
Integrationschancen der ALG II-Bezieher und nicht eine Bewertung der
geleisteten sozialen Arbeit der einzelnen Träger dar.
Trotzdem wurde auf dem Hintergrund der außerordentlichen
Bedeutung der Begegnungsstätte für die Potsdamer Bürger entschieden, dass dem
Demokratischen Frauenbund für den Betrieb von „Sternzeichen“ und einer weiteren
Begegnungsstätte 2 ABM-Stellen zur Verfügung gestellt werden.
Darüber hinaus wurden die Vertreter des Demokratischen
Frauenbundes noch einmal über die Möglichkeit der Beantragung von
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen (so genannten Plus
1€-Jobs) informiert.
Mit
dieser Lösung zeigten sich alle am Gespräch Beteiligten einverstanden.