Anfrage - 05/SVV/0066

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Landeshauptstadt Potsdam ist für Familien im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands und Brandenburgs nur wenig attraktiv. Nach bislang unveröffentlichten Einzelheiten aus dem „Familienatlas 2005“ der Bundesregierung belegt Potsdam bei fast allen bewerteten Kriterien nur schlechte Plätze.

 

Ich frage den Oberbürgermeister:

 

Welche Maßnahmen will sie ergreifen, um Potsdam in Zukunft für Familien mit Kindern wieder attraktiver zu machen?

 

 

Antwort:

 

Zunächst muss konstatiert werden, dass es noch keinen veröffentlichten „Familienatlas“ gibt, auf den sich die Verwaltung in ihrer Argumentation beziehen könnte.

Hier sei zu klären, welche Indikatoren für diese Bewertung in Anwendung gebracht worden sind. Aus Sicht der Verwaltung ist es nicht ausreichend, sich auf fehlende Lehrstellen – wie Bundestrend –, oder gefährliche Stellen für Kinder im Straßenverkehr zu beziehen (siehe Presseinformationen).

 

Der Indikatorenkatalog zur Familienfreundlichkeitsprüfung ist wesentlich umfassender:  - Wanderungsverhalten, Zustand von sozialer Infrastruktur, Versorgungsgrade, Wohnumfeldmaßnahmen, Service für Familien etc.

 

In jüngster Vergangenheit belegte Potsdam vordere Plätze bei Familienfreundlichkeitsprüfungen.

Nach der Teilnahme am Bundeswettbewerb „Kinder- und Familienfreundliche Gemeinde“ und entsprechender Landeswettbewerbe, die in der Stadt organisiert wurden (Bürgerhaus am Schlaatz: „Einmischen – Mitmischen“ 1997 u. 2000), belegte die Stadt den 2. Platz aller ostdeutscher Städte in punkto Familienfreundlichkeit („Focus- Umfrage“).

In der Kategorie Bildung und Erziehung sogar Platz 1 bundesweit.

Die Stadt erhielt nach den Teilnahmen an entsprechenden Wettbewerben immer positive Rückmeldungen.

Die Stadt interpretiert in das positive Wanderungsverhalten, das mittlerweile drei Jahre anhält, eine Attraktivität und Familienfreundlichkeit.

Bis zum Jahr 2010 wird ein weiterer Einwohnerzuwachs von gegenwärtig 144.000 auf 150.000 prognostiziert.

 

Einige Beispiele für die Attraktivität der Landeshauptstadt:

 

Potsdam liegt bundesweit an 2. Stelle was die Versorgung mit Kita- Plätzen anbelangt

(1. Platz Sachsen),

 

neue Formen wie Betriebskindergärten werden geschaffen,

 

Kita´s mit verlängerten Öffnungszeiten werden in den Sozialräumen vorgehalten,

 

Ferienpässe zur Entlastung sozial schwacher Familien werden jährlich gefertigt,

 

die sich vollziehende Sozialraumorientierung als Grundlage für das Konzept der Bürgerkommune ist bundesweit beispielgebend,

 

Vorbereitungen für das Netzwerk „Lokale Bündnisse für Familien“ werden getroffen.

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Erläuterung

 

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Anlagen

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