Anfrage - 05/SVV/0071
Grunddaten
- Betreff:
-
Drogenkonsum in Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- G.Schwemmer
- Einreicher*:
- G. Schwemmer
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Anhörung
|
|
|
02.02.2005
|
Beschlussvorschlag
In
Potsdam hat – wie in ganz Brandenburg – der Drogenkonsum weiter zugenommen.
Zugleich werden die Tatverdächtigen immer jünger. Insbesondere die
Drogensituation an Schulen ist nach Aussagen des Innenministeriums des Landes
besorgniserregend.
Ich
frage den Oberbürgermeister:
Welche
präventiven Maßnahmen will die Stadtverwaltung ergreifen, um dem zunehmenden
Missbrauch von Drogen in Potsdam wirksam zu begegnen?
Antwort:
Es liegen zu der behaupteten Verstärkung des Drogenkonsums,
insbesondere an Potsdamer Schulen, seitens der befragten Verwaltung keine
bestätigenden Erkenntnisse vor.
Darüber hinaus ist die Stadt Potsdam auf dem Gebiet der Suchtprävention in den unterschiedlichsten Feldern aktiv und initiiert regelmäßig weitreichende Aktivitäten und Maßnahmen insbesondere auch an Schulen.
Hervorzuheben ist vor allem die Arbeit der Suchtpräventionsfachstelle Chill out e.V. Alleine im Jahr 2004 führten die Fachkräfte der Suchtpräventionsfachstelle insgesamt 27 Präventionsveranstaltungen mit Schulklassen durch. Beratungen für einzelne Jugendliche, Pädagogen und Pädagoginnen sowie Eltern sind jederzeit in den Sprechstunden oder nach Terminvereinbarungen möglich. Die Arbeit der Suchtpräventionsfachstelle wird hauptsächlich durch die Stadt finanziert.
Öffentlichkeitsveranstaltungen
wie z. B. die im August letzten Jahres auf dem Bassinplatz stattfindende
Ausstellung „Sehnsucht“ zum Thema Suchtprävention haben ca. 2.500 Schülerinnen
und Schüler besucht. Auch in diesem Jahr wird es im August wieder eine
Aktionswoche mit einer Ausstellung, Gesprächsforen, Filmen und Vorträgen zu diesem Thema geben. Der
Veranstalterverbund Suchtpräventionsfachstelle, Arbeitsgemeinschaft
Suchtprävention sowie Jugendamt wird diese Möglichkeit der Auseinandersetzung
mit dem Thema Drogen und Suchtentwicklung organisieren und finanzieren.