Beschlussvorlage - 05/SVV/0080
Grunddaten
- Betreff:
-
Jahresabschluss des Eigenbetriebes Seniorenwohnheim "Geschwister Scholl" zum 31.12.2003
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- SB Finanzen und Berichtswesen
- Einreicher*:
- Sömmer, Martina
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
02.03.2005
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Jahresabschluss des
Eigenbetriebes Seniorenwohnheim „Geschwister Scholl“ zum 31.12.2003 wird
gemäß § 7 Ziff. 4 der Eigenbetriebsverordnung festgestellt.
2. Der Jahresüberschuss in Höhe von 2.420,86 € wird auf neue Rechung vorgetragen.
Erläuterung
Begründung:
Gesetzliche
Grundlagen
Gemäß § 7
Ziff. 4 und 5 der Eigenbetriebsverordnung beschließt die
Stadtverordnetenversammlung unbeschadet des § 35 Abs. 2 der Gemeindeordnung des
Landes Brandenburg über die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses und
die Ergebnisverwendung sowie über die Entlastung der Werkleitung.
Prüfung
durch den Landesrechnungshof
Vom Landesrechnungshof Brandenburg wurde die DEUTRAG Treuhand-Revision-Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/ Steuerberatungsgesellschaft Potsdam beauftragt, den Jahresabschluss zum 31.12.2003 des Seniorenwohnheimes „Geschwister Scholl“ zu prüfen und die Ergebnisse in einem Prüfbericht zusammenzufassen.
Mit dem
Prüfvermerk vom 7. Oktober/ 2. Dezember 2004 wurde seitens der DEUTRAG
testiert, dass die Prüfungen zum Jahresabschluss zu 2003 zu keinen Einwendungen
geführt haben.
Wesentliche Aussagen aus dem Prüfbericht der DEUTRAG Treuhand-Revision-Aktiengesellschaft und dem Lagebericht
Auszug aus dem Prüfvermerk vom 7. Oktober/ 2. Dezember
2004/4. Januar 2005
Der Jahresabschluss vermittelt ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Eigenbetriebes. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende
Vorstellung von der Lage des Eigenbetriebes und stellt die Risiken der
künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Verhältnisse des
Eigenbetriebes geben keinen Anlass zu Beanstandungen.
Besonderheiten des Geschäftsjahres
-
Auch
für das Jahr 2003 wurde die vorgesehene Nutzung von 10 Plätzen des
altersgerechten Wohnens für die Stationäre Pflege durch eine
Ausnahmegenehmigung ermöglicht. Das Ministerium für Arbeit, Soziales,
Gesundheit und Frauen hat mit Schreiben vom 5.8.2004 bestätigt, dass bis zu 4
Plätze des Betreuten Wohnens - befristet bis zum 31.12.2005 - vorübergehend zu
vollstationären Zwecken genutzt werden können. Zusätzlich hat die
Landeshauptstadt Potsdam der Unterbringung von 6 Senioren der Pflegestufe 0 im
Bereich Betreutes Wohnen zugestimmt. Die InvestitionsBank des Landes
Brandenburg hat diese Ausnahmegenehmigung ebenfalls bis Ende 2005 verlängert.
-
Die
Qualifizierung der Mitarbeiterinnen wurde im Jahr 2003 abgeschlossen. Damit
wurde den gesetzlichen Anforderungen nachgekommen.
-
Die
Stellen von zwei dauerhaft erkrankten Mitarbeiterinnen wurden befristet neu
besetzt.
-
Im
Bereich Wirtschafts- und Finanzbuchhaltung wurde eine Stelle planmäßig nicht
wieder neu besetzt.
Auslastung
Die
Auslastung der Einrichtung betrug im Jahr 2003 97,6 % (Vorjahr: 95,6 %).
Geschäftsverlauf
Der
Eigenbetrieb erwirtschaftete in den Bereichen Bundessozialhilfegesetz und
Betreutes Wohnen im Verhältnis zu den gesamten Erträgen von T€ 114 einen
deutlichen Überschuss von 14 T€, für Leistungen nach Sozialgesetzbuch XI einen
Fehlbetrag von 12 T€.
Jahresergebnis/ Ergebnisverwendung
Zum
31.12.2003 weist die Gewinn- und Verlustrechnung des Eigenbetriebes einen Überschuss in Höhe
von 2.420,86 € aus. Es wird vorgeschlagen,
diesen auf neue Rechung vorzutragen.
Eigenkapital
Auf Grund
des Vortrages des Jahresüberschusses zum 31.12.2003 in Höhe von 2.420,86 € erhöht sich das Eigenkapital des
Unternehmens um diesen Betrag auf 1.034.176,57 €.
Des
Weiteren wurde der Jahresfehlbetrag aus dem Geschäftsjahr 2002 in Höhe von
137.183,46 € zusammen mit dem
Verlustvortrag aus den Jahren 2001 und 2000 in Höhe von 148.834,36 € gemäß Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung über den Jahresabschluss 2002 (DS Nr. 04/SVV/0342)
vom Gewährten Kapital des Eigenbetriebes abgesetzt.
Liquidität
Die
ausreichende Zahlungsbereitschaft war im Laufe des Geschäftsjahres jederzeit
gegeben. Die laufende Liquidität
ist durch monatliche Erlöse aus Pflegeleistungen, Unterkunft und Verpflegung
gesichert.
Aussagen über die weitere Entwicklung
Der Eigenbetrieb ist, sofern sich nicht die Preise/Entgelte im Pflegebereich oder betreuten Wohnen wesentlich ändern, in der Lage, die für die Aufgabenerfüllung benötigten Mittel zu erwirtschaften. Nur wenn sich die Vergütungsleistungen und die Personalaufwendungen nicht im Gleichklang entwickeln, kann ein strukturelles Finanzierungsproblem entstehen. Dies ist derzeit nicht absehbar.
Ausgehend von der vorgenannten Eigenkapitalausstattung ist
eine Finanzierung von größeren Investitionen in naher Zukunft aus Eigenmitteln
des Seniorenwohnheim „Geschwister Scholl“ nicht möglich.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
33 kB
|