Antrag - 05/SVV/0134
Grunddaten
- Betreff:
-
610-Stellen-Programm der Landesregierung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
02.03.2005
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam fordert die Fraktionen
im Landtag und die Landesregierung auf, die für das Jahr 2006 geplanten
Kürzungen des 610-Stellen-Programms in der Jugend- und Jugendsozialarbeit
zurückzunehmen.
Erläuterung
Begründung:
Zur Zeit werden die Personalkosten von sozialpädagogischen Fachkräften in der Jugend- und Jugendsozialarbeit in Potsdam mit 360.000 Euro über das 610-Stellen-Programm des Landes gefördert. Das entspricht der Förderung von 37 Stellen.
Mit den
für 2006 geplanten Kürzungen um 146.000 Euro würden 15 dieser Stellen abrupt
wegbrechen.
Von den
Kürzungen wären vor allem die Schulsozialarbeit, die Suchtprävention und
Streetwork betroffen.
Bisher
war vom Land eine schrittweise Kürzung dieser Fördersumme bis 2009 angekündigt
worden.
Die Stadt
Potsdam muss, wie alle anderen betroffenen Kommunen, die Chance bekommen, sich
auf diese geplanten Veränderungen vorzubereiten und Wege zu finden, um sowohl
fachlich als auch politisch vertretbar reagieren zu können. Dazu bedarf es
gründlicher Überlegungen und Zeit. Solange die Kommunen nicht in der Lage sind,
die Arbeit aus eigener Kraft zu sichern, muss das Land zu seiner Verantwortung
stehen.
Neben den
über die Jahre ohnehin schon vollzogenen Kürzungen im Bereich der Kinder- und
Jugendarbeit in Potsdam wäre die Umsetzung der Kürzungspläne der
Landesregierung zu diesem Zeitpunkt und in dieser kurzen Frist ein weiterer
Schritt, das erreichte gute Niveau der Arbeit in diesem Bereich qualitativ
abzubauen. Das ist nicht akzeptabel.
Der
Jugendhilfeausschuss einschließlich der Verwaltung des Jugendamtes der
Landeshauptstadt Potsdam haben sich bereits gegen die vom Land geplanten
Kürzungen auf Kosten von Kindern und Jugendlichen ausgesprochen.
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