Anfrage - 05/SVV/0138
Grunddaten
- Betreff:
-
Vergabe Freizeitbad am Brauhausberg an den Architekten Oscar Niemeyer
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Stadtverordnete Oldenburg, Fraktion PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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02.03.2005
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Beschlussvorschlag
Laut MAZ
vom 05.02.2005 sind von einem Gremium unter Mitwirkung von Herrn John und dem
Geschäftsführer der Stadtwerke, Herrn Paffhausen, ein Kriterienkatalog
aufgestellt und in Frage kommende Architekten geprüft worden. Im Ergebnis habe
– so Herr Paffhausen – nur Herr Niemeyer durch das definierte Tor gepasst.
Ich frage
den Oberbürgermeister:
Wie ist
dieses Tor definiert, durch das nur Herr Niemeyer passt?
Antwort:
Mit der Errichtung des Freizeitbades soll sowohl dem
Anliegen der Landeshauptstadt Potsdam nach einer hochwertigen funktionalen
Gestaltung aber auch städtebaulichen-architektonischen Berücksichtigung der
Besonderheit des Standortes innerhalb der Stadt nachgekommen werden.
Zur Vergabe der Architekturleistungen hat die
Landeshauptstadt ein Auswahlgremium berufen. Im Vorfeld der Sitzung des
Auswahlgremiums wurde eine Kriterienmatrix erarbeitet, die mit Grundlage bei
der Findung des am besten geeigneten Architekten war.
Die Matrix enthält wichtige Entscheidungsmerkmale für die
Auswahl, so z. Bsp. „Klassiker der Moderne“, „Erfahrungen mit sozialen und
öffentlichen Funktionsbauten“, „landschaftsbezogene Architektur“, „Bauwerk im
Hinblick auf Alleinstellungsmerkmal und Bewerbung europäische Kulturhauptstadt
2010“ etc., und auch die Berücksichtigung des UNESCO-Status – Weltkulturerbe
von Potsdam.
Mit Bezug auf die konkrete Bauaufgabe und das zu erwartende
Ergebnis wurden die Werke der Pritzker Preisträger („Nobelpreisträger der
Architektur“ – höchsten architektonischen Ansprüchen gerecht werdend) intensiv
diskutiert und ein Ranking der einzelnen Architekten vorgenommen. Im Ergebnis
wurde Herr Oskar Niemeyer ausgewählt.
Die Gesamtplanungskosten betragen 1,8 Mio €, die
Planungskosten für die Phasen 1-3
600 T€.
Die Vergabe durch die Stadtwerke Potsdam GmbH erfolgt unter
Einhaltung der vergaberechtlichen Vorschriften. Dies wurde im Vorweg der
Vergabe eingehend rechtlich geprüft.