Anfrage - 05/SVV/0202
Grunddaten
- Betreff:
-
Umzäunungen von Müllplätzen am Schlaatz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Einreicher*:
- Mike Schubert - SPD-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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06.04.2005
|
Beschlussvorschlag
In
den letzten Jahren wurden am Schlaatz eine Vielzahl von Müllplätzen durch
verschließbare Umzäunungen eingefriedet, was maßgeblich zur Ordnung und
Sauberkeit des Stadtteilsbeigetragen hat.
Die Stellplätze, die nicht verschließbar umzäunt sind, werden weiterhin als
„kleine“ Sperrmüllplätze genutzt. Da das nicht nur ein Problem der Ordnung und
Sauberkeit ist, denn Müllkosten können nicht nach dem Verursacherprinzip
umgelegt werden,
frage ich den Oberbürgermeister:
Gibt es
Planungen der Stadt, eventuell gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen, die noch
nicht mit verschließbaren Umzäunungen ausgerüsteten Containerstellplätze in
absehbarer Frist umzurüsten ?
Antwort:
Im
Stadtteil Am Schlaatz wurden seit 1997 zahlreiche Maßnahmen der
Wohnumfeldverbesserung mit Mitteln des Bund-Länder-Förderprogrammes
„Weiterentwicklung großer Neubaugebiete“ durchgeführt. Im Rahmen dieser
Maßnahmen wurden auch Müllstandorte neu gestaltet oder auf Flächen der
jeweiligen Wohnungsunternehmen umverlegt. Die ansässigen Eigentümer wiederum
haben ebenfalls diverse Müllstandorte auf ihren Grundstücken neu gestaltet und
eingezäunt.
Städtische
Planungen für eine Umverlegung und Neugestaltung von weiteren Müllstandorten
liegen im Rahmen der geplanten Umgestaltungsmaßnahmen für den Weidenhof und den
Milanhorst vor. Für den Müllstandort am Weidenhof wurde zwischenzeitlich der Teilabbruch
und die Teilumverlegung realisiert, die endgültige Lösung ist in absehbarer
Zeit vorgesehen.
Ziel ist
es, die privaten Müllcontainer, die bis dato nicht verlagert wurden, durch die
Eigentümer umsetzen zu lassen. Dazu kann von den betroffenen Wohnungsunternehmen
eine Förderung im Rahmen des Programms „Kleinteilige Maßnahmen“
(Städtebauförderung) beantragt werden.
Eine
Einzäunung der öffentlichen Wertstoffsammelplätze ist jedoch nicht möglich, da
die Standorte für jedermann zugänglich sein müssen und auch das
Entsorgungsprinzip dem entgegen steht. Im Hinblick darauf, dass die
öffentlichen Sammelbehälter für Altpapier eingezogen wurden und die
Wohnungsunternehmen Altpapiertonnen auf ihren Grundstücken platzieren müssen,
reduzieren sich die diesbezüglich benötigten öffentlichen Flächen. An diesen
Standorten befinden sich nur noch die verschiedenen Glascontainer und
Altkleidersammelbehälter.
In der
nächsten Steuerungsrunde „Konzentrierte Aktion Am Schlaatz“ (Ende April 2005)
wird die Stadtverwaltung (Stadterneuerung) die Problematik noch einmal auf die
Tagesordnung setzen.
In der
nächsten Sitzung des Arbeitskreises Abfall der Stadtverwaltung am 25. Mai 2005,
in dem u.a. auch der Verband Berlin-Brandenburgischer
Wohnungsunternehmen, der Haus- und Grundeigentümerverein und die Gemeinnützige
Wohn- und Baugesellschaft vertreten sind, steht die Gestaltung der
Abfallbehälterstandplätze für das gesamte Stadtgebiet auf der Tagesordnung.