Mitteilungsvorlage - 05/SVV/0371
Grunddaten
- Betreff:
-
Errichtung eines Bürgertreffs Waldstadt II
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Kultur und Museum
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Kultur und Museum
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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04.05.2005
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Im Haushaltsjahr 2005 stehen für die Errichtung eines Bürgertreffs in der Waldstadt II keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Aufgrund der haushalterischen Situation der Landeshauptstadt Potsdam lässt sich gegenwärtig keine Aussage zu einer künftigen Finanzierung treffen. Dies betrifft auch Mittel, die bei einer anzustrebenden Vernetzung und Kooperation zum Betreiben eines zusätzlichen Bürgerhauses / Bürgertreffs in Potsdam notwendig werden.
Als Voraussetzung ist eine präzise Analyse der Situation und
Bedarfe der Zielgruppen im Bereich der Waldstadt II, auch unter Betrachtung
aller Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten, bezogen auf den Sozialraum VI
(Schlaatz, Waldstadt, Potsdam Süd), notwendig.
Ohne Berücksichtigung der haushalterischen Situation und
isoliert von den Entwicklungsperspektiven der Bürgerhäuser können Möglichkeiten
und evtl. Standorte für einen weiteren Bürgertreff nicht betrachtet werden.
Die zur Verfügung stehende Zeit war für eine aussagekräftige
und entwicklungsorientierte Betrachtung nicht ausreichend.
Die Verwaltung schlägt deshalb vor, die Vorlage unter
Einbeziehung der in den Ausschüssen vorgestellten Handlungsrichtlinien und der
im Hauptausschuss geforderten Qualifizierung der Entwicklung von Bürger- und
Begegnungshäusern, in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im September
erneut vorzulegen.
Zu möglichen Standorten und Überlegungen zur Vernetzung /
Kooperation stellt sich der Sachstand wie folgt dar:
Der Stadt stehen gegenwärtig und in absehbarem Zeitraum
keine Räumlichkeiten im Wohngebiet Waldstadt II zur Verfügung, die ohne
Umwidmung und ohne erheblichen
finanziellen Aufwand für die Nutzung eines Bürgertreffs geeignet sind.
Möglich ist die Anmietung der Räume der ehemaligen Begegnungsstätte des DRK, Am Teufelssee 30, deren Eigentümer die GEWOBA ist. Nach Aussagen der GEWOBA ist die Einrichtung eines Bürgertreffs grundsätzlich möglich. Hierzu werden Gespräche zu evtl. Nutzungsmöglichkeiten und zur Höhe der Kosten für Miete und Bewirtschaftung geführt.
Mit den Vorlagen DS 04/SVV/0969 und DS 03/SVV/0778 wurden
grundsätzliche Aussagen zur Nutzung bzw. Einbeziehung der Stadtteilbibliothek
im Wohngebiet Waldstadt II bei der Einrichtung eines Bürgertreffs gemacht.
Stadtteilbibliotheksarbeit ist ausgerichtet auf die Erfüllung
bürgerschaftlicher und nachbarschaftlicher Aufgaben durch ihre ureigenste
Arbeit als kulturelles Zentrum im Stadtteil.
Voraussetzung für die Einrichtung eines Bürgertreffs in der
Stadtteilbibliothek ist die Schaffung zusätzlicher Räume durch An- oder
Zusatzbauten. Hierfür notwendige finanzielle Mittel stehen der Stadt nicht zur
Verfügung. Die durch den von der Stadt Potsdam beauftragten Entwicklungsträger
Stadtkontor geplanten Bau- und Sanierungsarbeiten werden durch die Nutzung von
städtebaulichen Förderprogrammen realisiert, die jedoch nur bei der Hüllen- und
Umfeldsanierung greifen. Prinzipiell ist die räumliche Nähe von
Stadtteilbibliothek und Bürgertreff ein Vorteil für beide Funktionsfelder.
Das Bürgerhaus am Schlaatz hat auf seinem Workshop „Das Bürgerhaus – Ein Haus für den Potsdamer Süden“ im Herbst des vergangenen Jahres grundsätzlich die Bereitschaft erklärt, seine Erfahrungen in der Bürgerhausarbeit und das vorhandene Equipment in die Ausgestaltung eines Bürgertreffs im Wohngebiet Waldstadt II einzubringen. Auf dieser Grundlage werden durch die Verwaltung in den nächsten Monaten mit dem Bürgerhaus am Schlaatz die Ziele, Voraussetzungen und Handlungsgrundlagen beraten.