Antrag - 05/SVV/0461
Grunddaten
- Betreff:
-
Arbeitsgruppe "Betriebskosten"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- Fraktion CDU
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
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01.06.2005
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
OBM wird mit der Initiierung einer Arbeitsgruppe „Betriebskosten“ beauftragt.
In dieser Arbeitsgruppe sollen Vertreter der Wohnungswirtschaft, der Ver- und
Entsorgungsträger, des Mieterbundes sowie der Stadtverwaltung vertreten sein.
Erläuterung
Begründung:
Die in den letzten
Jahren deutlich gestiegenen Betriebskosten führen zu einer nicht unerheblichen
Belastung von Mietern, Hausbesitzern und zum Teil auch Wohnungsunternehmen.
Nach einer von „Stadtspuren“ veröffentlichten Studie zur Entwicklung der
Betriebskosten in der LHP stiegen diese im Zeitraum von 2001 bis 2002 von 12,11
€ pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr auf 12,36 €. In den darauf folgenden 12
Monaten stiegen sie weiter auf 13,21 €. 2004 erhöhten sich die Betriebskosten
nochmals um 0,89 € auf 14,10 € pro m² Wohnfläche und Jahr. Innerhalb von drei
Jahren sind somit die Betriebskosten um 1,99 € gestiegen. Das entspricht einem
Anstieg um 14%.
Der Kostenanstieg
zwischen den Jahren 2002 und 2003 wurde zu 92 % durch Kostenarten, deren
Entwicklung und Preisgestaltung maßgeblich von der Kommune beeinflusst werden,
verursacht: Mit 4% waren die Kosten für die Straßenreinigung, mit 10% die
Kosten für die Müllabfuhr und mit 78% die Kosten für
Wasserversorgung/Entwässerung für die Erhöhung der Betriebskosten maßgeblich.
Auch beim Anstieg der
Betriebskosten zwischen 2003 und 2004 erweisen sich erneut jene
Abrechnungspositionen als Kostentreiber, die von der Kommune zu beeinflussen
sind: Zu 73% geht der Kostenanstieg auf die Positionen Grundsteuer (5%),
Straßenreinigung (9%), Müllabfuhr (23%) und Wasserversorgung/Entwässerung (37%).
Um
die Betriebskostenentwicklung künftig besser aussteuern zu können, ist ein
koordiniertes Handeln aller Beteiligten erforderlich.
Die Dringlichkeit resultiert aus der Tatsache, dass für
2006 ein weiteres Ansteigen der Betriebskosten um weitere 0,89 bis 0,95 €
erwartet wird. Wenn die Arbeitsgruppe bis Ende 2005 noch Ergebnisse erzielen
soll, so ist eine Beschlussfassung über den Antrag noch vor der Sommerpause
erforderlich.
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