Antrag - 05/SVV/0621
Grunddaten
- Betreff:
-
Aufhebung des Beschlusses 05/SVV/0090 "Verkehrsneuordnung am Alten Markt"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Einreicher*:
- Fraktion Die Andere
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.08.2005
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Erläuterung
Begründung:
Der Beschluss beruht
ausschließlich auf der Aussage, die Kreuzung Breite
Straße/Friedrich-Ebert-Straße zähle „zu den Hauptunfallpunkten der
Landeshauptstadt Potsdam“. Dies ist nicht der Fall. Bezüglich der
Fördermittelvergabe ist damit eine andere Situation gegeben: Der Kreuzungsumbau
dient nicht der Unfallverminderung (im Gegenteil: die Situation wird durch die
geplante Verschwenkung gefährlicher), sondern der Freimachung des Baufeldes für
den Landtagsneubau auf dem Stadtschlossgrundriss. Um
Fördermittelrückzahlungsforderungen wegen falscher Begründungen zu vermeiden,
sollte der Beschluss aufgehoben werden.
Die Kreuzung Breite
Straße/Friedrich-Ebert-Straße war im Jahr 1997/98 Unfallschwerpunkt. Sie wurde
damals von der Verkehrsunfallkommission „betreut“ und mit verschiedenen
Maßnahmen so gestaltet, dass sie seitdem nie wieder Unfallschwerpunkt war und
es auch nicht ist.
In der Statistik des Jahres 2004 trat folgendes Problem auf: An
der Kreuzung zum sogenannten Meyer-Ohr (aus der Breiten Straße kommend) wurde
die rechte Spur zunächst als Geradeaus-und-rechts-Spur ge‑staltet. Dies führte
zu Rückstauungen mit häufigen gefährlichen Spurwechseln und zu einer Häufung
von Spurwechselunfällen bis hinunter zur Breiten Straße selbst. Das Problem
wurde erkannt und bearbeitet, bevor ein Unfallschwerpunkt eröffnet werden
musste. Seit der Änderung der Spur am Meyer-Ohr gibt es diese Unfallhäufung
nicht mehr. Mit der Situation an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Breite
Straße hatte die Häufung nie zu tun, sie wäre durch einen Umbau also auch nie
zu bearbeiten gewesen.