Mitteilungsvorlage - 05/SVV/0678
Grunddaten
- Betreff:
-
Belegungsbindungen nach Belegungsbindungsgesetz (BelBindG) - Ergebnisse 2004
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Soziales, Wohnen und Senioren
- Einreicher*:
- Soziales, Wohnen und Senioren
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
31.08.2005
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Gesundheit und Soziales
|
Vorberatung
|
|
|
20.09.2005
|
Erläuterung
1. Wohnungsmarktsituation in der Landeshauptstadt Potsdam 2004
Zum Ende des Jahres 2004 lebten 144.544 Einwohner mit Hauptwohnung und 7.591 Einwohner mit Nebenwohnung in Potsdam. Das sind 733 Personen mit Hauptwohnsitz mehr als ein Jahr zuvor. Dieser Zuwachs der Bevölkerung beruht auf einem positiven Saldo sowohl in der natürlichen wie auch räumlichen Bevölkerungsbewegung. So gab es bei 1.352 Geburten im Jahr 2004 174 Geburten mehr als Sterbefälle. Das Durchschnittsalter von 41,2 Jahren ist im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten relativ niedrig, hat sich aber im vergangenen Jahr weiter um 0,2 Jahre erhöht.
Das Wanderungsvolumen hat sich im zurückliegenden Jahr gegenüber 2003 um 2.768 Migranten erhöht. 9.030 Zuzügen standen 8.468 Fortzüge aus Potsdam entgegen. Die höchsten Zuwanderungsüberschüsse, nach Regionen betrachtet, gab es gegenüber Berlin mit einem positiven Saldo von 623 Personen und dem Land Brandenburg mit 545 Personen (ohne Beachtung des Potsdamer Umlandes, welches wegen seiner besonderen Rolle jeweils separat betrachtet wird). Eine besonders deutliche Trendwende im Wanderungssaldo hat sich im Zeitraum zwischen 1999 und 2004 hinsichtlich des Potsdamer Umlandes vollzogen. Aus einem stark negativen Saldo hat sich hier inzwischen ein positiver Saldo eingestellt. 11.974 innerstädtische Umzüge bedeuten gegenüber 2003 wieder ein Wachstum. Es wurde wieder das Niveau von 2002 erreicht. Unter Beachtung der inner- und außerstädtischen Wanderung hatten die Stadtteile Babelsberg Nord und Babelsberg Süd die größten Gewinne und die Stadtteile Waldstadt II, Potsdam West und Kirchsteigfeld die größten Verluste. Nach Einschätzung der im Arbeitskreis Stadtspuren zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen lag die Fluktuation in deren Wohnungsbeständen 2004 zusammengenommen bei ca. 10 %.
Zwei Drittel aller Potsdamer leben schon 10 und mehr Jahre in Potsdam. Ca. jeder Vierte (28,4 %) Potsdamer wohnt bereits 10 und mehr Jahre in der gleichen Wohnung. Immerhin ca. 40 % der Einwohner wohnen weniger als 3 Jahre in der jetzigen Wohnung.
Die Zahl der Haushalte hat nach der Mikrozensuserhebung des Statistischen Bundesamtes (1-%ige Stichprobe) in Potsdam um ca. 7.000 Haushalte zugenommen. Danach gab es im Mai 2004 in Potsdam 77.500 Privathaushalte.
Auch in den nächsten Jahren wird die Zahl der Einwohner in
Potsdam, vor allem durch ein positives Migrationsaldo, weiter ansteigen. Nach
den derzeit existierenden Prognosen werden im Jahr 2010 zwischen 6.000 und
7.350 Personen mehr in Potsdam wohnen als im Jahr 2004.
In der Landeshauptstadt Potsdam (einschl. neue OT) gab es
Ende des Jahres 2004 insgesamt 81.621 Wohnungen. Davon entfallen 76.041
Wohnungen auf das Stadtgebiet ohne neue Ortsteile. Hier erhöhte sich der
Wohnungsbestand zum Vorjahr um 1.246 Wohnungen. Weitere 5.580 Wohnungen gab es
in den neuen Ortsteilen, darunter 120 Sozialwohnungen im Ortsteil Groß
Glienicke. Von den 5.580 Wohnungen in den Ortsteilen konnten im zurückliegenden
Jahr bereits 2.727 Wohnungen in das Wohnungskataster der Stadt aufgenommen
werden und stehen somit bereits für differenzierte statistische Auswertungen
zur Verfügung. Für die verbleibenden 2.853 Wohnungen sind diese differenzierten
Auswertungen noch nicht möglich.
Betrachtet man die Gebäudestruktur in der Landeshauptstadt
so befanden sich 8.573 der 81.621 Wohnungen (10,5 %) in Ein- und
Zweifamilienhäusern (Anlage Tabelle 1). In den neuen Ortsteilen lag dieser
Anteil bei 87,4 %.
Seit 1990 wurden (einschl. aufgearbeitete WE neue Ortsteile)
ca. 88,1 % des Wohnungsbestandes saniert oder neu errichtet. 87,7
% der Wohnungen gelten nach den Kriterien des Mietspiegels als voll
ausgestattet. Das heißt, sie verfügen über ein Bad und eine moderne
Heizung.
Bezogen auf das Eigentum verteilt sich der Wohnraum
(einschl. aufgearbeitete WE neue Ortsteile) wie folgt: 24,3 % der Wohnungen befanden sich in
kommunalem Eigentum, 20,4 % in genossenschaftlichem und 55,3 % in privatem
Eigentum (Anlage Tabelle 3). Die Verteilung in diesen Eigentumsformen entsprach
damit weitestgehend der in den Vorjahren.
Der Anteil der Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern
(2003 betrug der Anteil 7,4%) ist durch die Eingemeindung der neuen
Ortsteile auf 10,9 % gestiegen.
Die Landeshauptstadt Potsdam verfügt auf den Planungsebenen
Flächennutzungsplan und Bebauungspläne über ein großes Potenzial bebaubarer
Flächen für Ein- und Zweifamilienhäuser in unterschiedlichen räumlichen und
qualitativen Lagen, die einen breiten Nachfragerahmen abdecken können. Die
Stadt fördert diese Bauform in den förmlich festgesetzten Entwicklungsgebieten
und den förmlich festgesetzten Sanierungsgebieten aktiv durch Flächenausweisung
und Flächenaktivierung über die Treuhänder der Stadt (Entwicklungs- und
Sanierungsgesellschaften). Mit den neuen Ortsteilen sind seit 2003 weitere
Potenziale hinzu gekommen. Die aktivierbaren Flächen sind in der Lage die
Nachfrage der nächsten 10 bis 15 Jahre abzudecken.
Die
Möglichkeiten der Stadt, wohnungssuchende Menschen, die auf Grund eines
geringen Einkommens oder vorhandener sozialer Probleme Zugangsschwierigkeiten
zum Wohnungsmarkt haben, bei der Bereitstellung geeigneter Wohnungen zu
unterstützen werden letztlich von der Anzahl vorhandener Miet- und/oder
Belegungsbindungen bestimmt.
Ende
2004 gab es in der Landeshauptstadt Potsdam noch für 2.693 Wohnungen (3,4 %)
Mietpreis- und Belegungsbindungen auf Grund öffentlicher Förderung.
Davon sind 1.193 klassische Sozialwohnungen mit einem durchschnittlichen
Mietniveau von 4,60 EUR/m². Auf diese Wohnungen hat die Stadt durch Benennungs- und/oder
Besetzungsrechte einen direkten Zugriff. Durch auslaufende Bindungen wird sich
diese Zahl in den kommenden Jahren jedoch kontinuierlich verringern .
Für weitere 11.524 Wohnungen, die in den zurückliegenden
Jahren im Rahmen von Mod./Inst.-Förderung im Bestand bzw. der vereinbarten
Förderung (3. Förderweg) öffentlich gefördert wurden, bestehen lediglich noch
Mietpreisbindungen. Die ursprünglich vorhandenen Belegungsbindungen wurden
durch das Land Brandenburg zum 01.09.2003 aufgehoben. Der Anteil der Wohnungen
mit Miet- und Belegungsbindungen am Wohnungsbestand hat sich dadurch von
19,2 % im Jahr 2002 auf 3,4 % im Jahre 2004 verringert.
Eine eindeutig positive Entwicklung gab es – nicht zuletzt
auf Grund der Anstrengungen der Wohnungsunternehmen – beim Wohnungsleerstand.
Dieser hat sich gesamtstädtisch im Vergleich zu 2003 weiter verringert und lag Ende 2004 mit ca. 2.860 Wohnungen lediglich noch bei 3,8 %.
Davon standen ca. 2,0 % der Wohnungen wegen ihres baulich schlechten Zustandes
oder auf Grund bevorstehender Sanierungsmaßnahmen unvermietbar leer. Weitere
1,8 % der Wohnungen waren vermietbar und standen umzugsbedingt lediglich
zeitweilig leer.
Schwerpunkte
des Leerstandes gibt es nur noch in Stadtteilen mit überwiegend
Altbauwohnungsbeständen. Hier sind vor allem die Sanierungsgebiete Potsdamer
Innenstadt (8,1 %) und Babelsberg Nord (5,2 %) zu nennen. In diesen Gebieten
betrifft der Leerstand vielfach denkmalgeschützte Gebäude mit hohem
Sanierungsaufwand.
Die Stadtteile mit überwiegender oder ausschließlicher
Bebauung in industrieller Bauweise haben - auch auf Grund ihres günstigeren
Mietniveaus – von der Marktentwicklung profitiert, was auch zu einer deutlichen
Reduzierung des Leerstandes beigetragen hat.
Festzustellen ist, dass der reduzierte Wohnungsleerstand
sich in einigen Segmenten bereits auf das Mietniveau ausgewirkt hat. So sind
die Mieten vor allem im freifinanzierten Wohnungsbestand seit 2003 weiter
angestiegen. Im Potsdamer Durchschnitt lagen sie für Angebote im sanierten
Altbau und in nach 1990 errichteten Neubauten bei 7,32 EUR/m² (2002 waren es
7,00 EUR/m²). Auch die Anzahl der zur Vermietung angebotenen Wohnungen ist
wieder um ein Drittel angestiegen und lag Ende 2004 etwa wieder auf dem Niveau
von 2001.
Fazit:
Die bereits in 2003 für bestimmte Teilbereiche festgestellte
Anspannung des Marktes hat sich auch in 2004 weiter fortgesetzt. Dabei geht es
um die Marktsegmente der kleinen Wohnungen mit 1 bis 2 Räumen (max. 50 m²)
und/oder der preisgünstigen Wohnungen mit einer Netto-Kaltmiete bis 4,60
EUR/m². Der Anteil leerstehender Wohnungen hat sich weiter verringert. Noch ausreichende und
preisgünstige Angebote gibt es bei 3-Raumwohnungen.
2. Wohnungsnachfrage
von WBS-Inhabern
Im Jahr 2004 stellten insgesamt 2.218 Haushalte einen Antrag
auf Erteilung einer Wohnberechtigungsbescheinigung (WBS), die zum Bezug einer
mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnung berechtigt (Anlage Tabelle 4). Die
Zahl der Antragsteller war im Vergleich zum Vorjahr wegen der aufgehobenen
Belegungsbindungen für Mod./Inst.-geförderte Wohnungen, für die ein WBS nun
nicht mehr erforderlich war, rückläufig. Seit dem letzten Quartal 2004 steigt
die Zahl der beantragten WBS jedoch wieder leicht an.
Zusammen mit bereits im Jahr 2003 erteilten WBS, deren
Gültigkeit in das Jahr 2004 hineinreichte, waren für das zurückliegende Jahr
insgesamt 5.248 gültige WBS zu betrachten. Bei der Koordinierung bzw. der
Vermittlung geeigneter Wohnungen konzentrierten sich die Mitarbeiter jedoch
lediglich auf die 3.140 Wohnungsanliegen, bei denen eine soziale
Dringlichkeit anerkannt wurde. Dabei bezog sich die Wohnungsnachfrage in
ca. 74 % aller Fälle allein auf 1- und 2-Raumwohnungen (Anlage Tabelle 5).
Grundlage für die
Anerkennung einer sozialen Dringlichkeit sind das Wohnraumförderungsgesetz
(WFG), das Wohnungsbindungsgesetz (WoBindG), die entsprechenden Verwaltungsvorschriften
und letztlich auch der Beschluss der SVV für weitere Zielgruppen, die einer
besonderen Fürsorge durch die Stadt bedürfen.
Innerhalb des Jahres 2004 konnten 1.553 dringende
Wohnungsprobleme realisiert werden (Anlage Tabelle 6). Bei weiteren 618
Anträgen lief die Gültigkeit ab, ohne das ein Neuantrag gestellt wurde.
Nicht für alle dringenden
Wohnungsanliegen wurden Belegungsbindungen durch die Verwaltung eingesetzt.
Ursächlich dafür war, dass auch 2004 ca. ein Drittel aller Betroffenen mit dringendem
WBS in der Lage waren, eigenständig geeigneten Wohnraum zu finden, da sich ihre
Lebens- und Einkommensverhältnisse nach der Beantragung eines WBS verbesserten.
Dies versetzte die Betroffenen in die Lage, auch Wohnungen mit einer
Netto-Kaltmiete oberhalb von 4,60 EUR/m² anzumieten. Unterstützung durch die
Arbeitsgruppe Wohnungswesen war in diesen Fällen trotz vorhandenem WBS mit
Dringlichkeit nicht geboten.
Intensive Unterstützung erhalten jedoch Inhaber eines WBS
mit Dringlichkeit, bei denen auf Grund
individueller Zugangsprobleme zum Wohnungsmarkt eine behördliche Mithilfe erforderlich ist oder wird. Für diese
Fälle werden alle zur Verfügung stehenden Instrumente wie, z.B. die Ausübung
bestehender Besetzungs- und Benennungsrechte aus öffentlicher Förderung und
Benennungsrechte aus bestehenden Wohnraumversorgungsverträgen, herangezogen.
Problematisch ist nach wie vor die Struktur der in den
Anträgen nachgefragten Wohnungsgrößen, die nicht mit dem Potenzial
freiwerdender preiswerter Wohnungen übereinstimmt (Anlage Tabellen 5 und
7).
3. Ergebnisse der Wohnraumversorgung aus den nach
Belegungsbindungsgesetz
geschlossenen Verträgen (WVV)
In der
nachfolgenden Übersicht sind die mit den Wohnungsunternehmen vereinbarten Ziele
und die erreichten Ergebnisse für die Jahre 2001 bis 2004 dargestellt.
Soll 2001 |
Ist 2001 |
Soll 2002 |
Ist 2002 |
Soll 2003 |
Ist 2003 |
Soll 2004 |
Ist 2004 |
|
GEWOBA |
600 |
255 42,4% |
600 |
243
40,5% |
300 |
213
71% |
300 |
245 81,6% |
Karl Marx |
155 |
11 7,1 % |
155 |
27
36% |
75 |
35 46,6% |
75 |
32 42,6% |
1956 |
70 |
3 4,3 % |
70 |
2
2,8% |
35 |
13 37% |
35 |
6 17,1% |
PbG |
65 |
9 13,8 % |
65 |
9
13,8% |
30 |
16
53,3% |
30 |
2 6,7% |
Gesamt |
1.030 |
281 27,3 % |
1.030 |
281 27,3% |
440 |
277 63% |
440 |
285 64,7% |
Gegenüber 2003 konnte der Erfüllungsstand leicht verbessert
werden. Dies resultiert einerseits aus einem stärkeren Beitrag der GEWOBA und
andererseits aus einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit den
Wohnungsunternehmen. Mit detaillierten Dringlichkeitsprüfungen durch die
Arbeitsgruppe Wohnungswesen konnte eine bessere und konkretere Vermittlung der
Problemfälle an die Wohnungsunternehmen erfolgen. Dies versetzte diese in die
Lage, auf die nunmehr besser nachvollziehbaren Wohnungsbedarfe durch
Bereitstellung geeigneter Wohnungen zielgenauer zu reagieren.
Unter
anderem behinderten auch folgende objektive Gründe ein besseres Ergebnis bei
der Erfüllung der in den Wohnungsversorgungsverträgen vereinbarten Ziele.
1.
Angebotsdefizit bei kleinen Wohnungen
Im Preissegment bis zu einer Netto-Kaltmiete von 4,60 EUR/m²
sind nach wie vor nicht ausreichend Angebote an 1- und 2- Raumwohnungen
vorhanden. Demzufolge konnten die
Vertragspartner solche Wohnungen nicht in erforderlicher Zahl bereitstellen.
Dem unzureichenden Angebot an kleinen Wohnungen stehen
gerade für diese Wohnungsgrößen überproportional viele Wohnungssuchende
gegenüber. So sind fast 80 % der am Jahresende unerledigten dringenden WBS 1-
oder 2-Personenhaushalte (Anlage Tabelle 10).
2.
Angebotsdefizit bei preiswerten Wohnungen
Entsprechend der
vertraglichen Vereinbarungen werden nur Wohnungen auf das Ergebnis aus dem
Versorgungsauftrag angerechnet, die in Größe und Miete den vereinbarten
Kriterien – insbesondere im Hinblick auf die höchstzulässige Miete von 4,60
EUR/m² – entsprechen. Es ist festzustellen, dass das Angebot geeigneter
preiswerter Wohnungen weiter rückläufig ist.
Fazit/Ausblick:
Die
Konzentration auf wohnungssuchende Haushalte, die im Besitz eines WBS mit
Dringlichkeit sind und die eine intensive Unterstützung bei der Wohnungssuche
benötigen, hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden.
Für besonders schwerwiegende Problemfälle werden auch
künftig Einzelfallkonferenzen zwischen dem Bereich Wohnen und den Stadtspurenunternehmen durchgeführt. Im Jahre
2004 konnte für 13 Haushalte nur auf diesem Wege die Anmietung einer
preiswerten Wohnung ermöglicht werden.
Auf Grund der bisherigen Erfahrungswerte ist es aus Sicht
des Bereiches HzL und Wohnen erforderlich, die vereinbarte Quote für die durch
die Wohnungsunternehmen bereitzustellenden Wohnungen auch für 2006 unverändert
fortzuschreiben.
Dies ist auch im Hinblick auf die noch immer ausstehenden
Erkenntnisse aus der Umsetzung von Hartz IV, bezüglich der Angemessenheit von
Wohnraum, geboten. Nach wie vor fehlen Erkenntnisse darüber, wie viel ALG
II-Haushalte in unangemessenen Wohnungen leben und künftig durch die PAGA
aufgefordert werden könnten, sich angemessenen Wohnraum zu suchen.
Anlagen
Tabelle
1: Wohnungsverteilung
nach Gebäudeart
(einschl. neue OT)
Art der
Gebäude |
2002 |
2003 |
2004 |
|||
|
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Mehrfamilienhäuser |
67.678 |
90,6 |
67.647 |
90,4 |
68.351 |
83,7 |
Ein-,
Zweifamilien-, Doppel-, Reihenhäuser |
5.393 |
7,2 |
5.524 |
7,4 |
8.573 |
10,5 |
Sonstige
Gebäude |
1.630 |
2,2 |
1.624 |
2,2 |
1.844 |
2,3 |
Datentechnisch
noch nicht aufbereitete Wohnungen aus den neuen OT |
- |
- |
- |
- |
2.853 |
3,5 |
Insgesamt: |
74.701 |
100,0 |
74.795 |
100,0 |
81.621 |
100,0 |
Tabelle 2: Gebäudestruktur (einschl. neue OT)
Art der
Gebäude |
2002 |
2003 |
2004 |
|||
|
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Mehrfamilienhäuser |
8.480 |
60,9 |
8.466 |
60,3 |
8.250 |
47,5 |
Ein-,
Zweifamilien-, Doppel-, Reihenhäuser |
5.111 |
36,7 |
5.229 |
37,3 |
7.586 |
43,7 |
Sonstige
Gebäude |
336 |
2,4 |
337 |
2,4 |
440 |
2,5 |
Datentechnisch
noch nicht aufbereitete Objekte aus den neuen OT |
- |
- |
- |
- |
1.094 |
6,3 |
Insgesamt: |
13.927 |
100,0 |
14.032 |
100,0 |
17.370 |
100,0 |
Tabelle 3: Wohnungsbestand nach Eigentümern (einschl. neue OT)
Eigentümer |
2002 |
2003 |
2004 |
|||
|
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Anzahl |
% |
Kommunal |
19.414 |
26,0 |
19.308 |
25,8 |
19.140 |
23,4 |
Genossenschaftlich |
16.058 |
21,5 |
16.048 |
21,5 |
16.071 |
19,7 |
Privat
und Sonstige |
39.229 |
52,5 |
39.439 |
52,7 |
43.557 |
53,4 |
Datentechnisch
noch nicht aufbereitete Wohnungen aus den neuen OT |
- |
- |
- |
- |
2.853 |
3,5 |
Insgesamt: |
74.701 |
100,0 |
74.795 |
100,0 |
81.621 |
100,0 |
Tabelle
4: WBS-Anträge
(jeweils 01.01. bis 31.12.)
Erteilte Bescheinigungen |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
Gesamt: |
4.003 |
3.866 |
3.689 |
3.030 |
2.218 |
1. Förderweg (§ 27 WoFG i.V. mit § 5 WoBindG) |
3.230 |
3.061 |
2.968 |
2.501 |
2.218 |
3. Förderweg (§ 88d II. WoBauG) |
720 |
736 |
649 |
469 |
- |
Ablehnungen |
53 |
69 |
72 |
69 |
0 |
Eine Darstellung der erteilten Bescheinungen für den „sogenannten“
3. Förderweg entfällt zukünftig, da wegen der landesweit zum 01.09.2003
aufgehobenen Belegungsbindungen für diese Wohnungen keine Zugangsbeschränkungen
mehr vorhanden sind und deshalb kein WBS erforderlich ist.
Tabelle 5: Nachgefragte
WE-Größen durch dringende WBS-Fälle
|
Gesamt
|
1 bis 2-RWE |
3-RWE |
4-RWE |
5-RWE und größer |
absolut |
3.140 |
2.315 |
530 |
201 |
94 |
In % |
100 |
73,7 |
16,9 |
6,4 |
3,9 |
Tabelle
6: Realisierte
Anträge
|
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
Insgesamt
|
3.589 |
3.219 |
3.390 |
2.785 |
2.460 |
nach §27 WoFG |
2.909 |
2.558 |
2.745 |
2.247 |
2.460 |
dav. mit Dringlichkeit |
1.061 |
994 |
1.561 |
1.451 |
1.553 |
nach § 88d II. WoBauG |
680 |
661 |
618 |
509 |
- |
(Erfasst sind alle Anträge, die während ihrer Gültigkeit
durch Mithilfe der AG Wohnungswesen oder durch Selbsthilfe realisiert werden
konnten bzw. wo aus sonstigen Gründen auf eine weitere Mithilfe bei der
Wohnungssuche verzichtet wurde.)
Tabelle 7: Für dringende Probleme bereitgestellte Wohnungen nach Größe
|
Gesamt
|
1-RWE |
2-RWE |
3-RWE |
4-RWE |
5-RWE und größer |
absolut |
1.553 |
350 |
514 |
540 |
133 |
16 |
In % |
100 |
22,5 |
33,1 |
34,8 |
8,6 |
1,0 |
Tabelle
8: Offene
Anträge jeweils per 31.12. (um Erledigte bereinigt)
|
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
Insgesamt
|
2.120 |
1.999 |
1.701 |
1.600 |
1.555 |
§ 27 WoFG |
1.761 |
1.647 |
1.362 |
1.319 |
1.555 |
dav. mit Dringlichkeit |
825 |
1.040 |
887 |
884 |
969 |
§ 88d II. WoBauG |
359 |
352 |
285 |
232 |
- |
Tabelle
9: Offene
Anträge nach Wohnungsgrößen insgesamt
Wohnungsgröße
|
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
1-RWE |
1.254 |
1.178 |
- |
- |
- |
2-RWE |
319 |
287 |
1.223 |
1.166 |
1.256 |
3-RWE |
369 |
356 |
345 |
309 |
220 |
4-RWE |
145 |
139 |
101 |
91 |
47 |
5-RWE u. größer |
33 |
39 |
32 |
34 |
32 |
Insgesamt: |
2.120 |
1.999 |
1.701 |
1.600 |
1.555 |
Tabelle
10: Offene Anträge
mit Dringlichkeit nach Wohnungsgröße
Wohnungsgröße |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
1 RWE |
485 |
605 |
- |
- |
- |
2 RWE |
92 |
121 |
661 |
674 |
767 |
3 RWE |
153 |
194 |
157 |
126 |
130 |
4 RWE |
69 |
88 |
49 |
55 |
47 |
5 RWE u. größer |
26 |
32 |
20 |
29 |
25 |
Insgesamt |
825 |
1040 |
887 |
884 |
969 |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
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83,5 kB
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