Antrag - 05/SVV/0710
Grunddaten
- Betreff:
-
Resolution "Keine Kürzungen bei Bus und Bahn"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- DIE LINKE. PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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28.09.2005
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Beschlussvorschlag
Im
Zusammenhang mit der VDV-Initiative „Keine Kürzungen bei Bus und Bahn“ und dem
gemeinsamen Aktionstag des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und
des Potsdamer Verkehrsunternehmens ViP am 08.09.2005 in Potsdam erklärt die
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam:
Keine
Kürzungen beim öffentlichen Nahverkehr auf der Straße und der Schiene!
Die
Stadtverordnetenversammlung unterstützt die Aktion des VDV mit seinem
öffentlichen Protest gegen weitere Kürzungen von Bundesmitteln für den
öffentlichen Verkehr auf der Straße (ÖPNV) und auf der Schiene (SPNV).
Die
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam fordert, dass gerade
in Zeiten hoher Benzinpreise der öffentliche Verkehr mehr Förderung durch Land
und Bund erfahren muss, um mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Erläuterung
Begründung:
Im Land
Brandenburg wird der ÖPNV ausschließlich über Bundesmittel
(Regionalisierungsmittel für die Bahn u. a.) finanziert. Der öffentliche
Personenverkehr ist damit unmittelbar von weiteren Mittelkürzungen bedroht,
denn entsprechend dem so genannten „Koch-Steinbrück-Papier“ zum weiteren
Subventionsabbau des Bundes ist die Mittelkürzung für die nächsten Jahre
bereits beschlossene Sache. Damit drohen unsichere Zeiten für den ÖPNV und SPNV
im Lande!
Nur 8 %
beträgt der Anteil des öffentlichen Verkehrs mit Bussen und Bahnen im Land
Brandenburg im Vergleich mit den anderen Verkehrsträgern, obwohl der ÖPNV die
sichersten Verkehrsmittel hat. Das ist Ausdruck einer falschen Verkehrspolitik
zu Gunsten des Autos!
Die
Fahrgäste finanzieren ihren Anteil am öffentlichen Verkehr bereits zuverlässig.
Weitere Fahrpreiserhöhungen auf Grund der Streichung von Bundesmitteln werden
wieder mehr Menschen ins Auto umsteigen lassen.
Das ist
die falsche Strategie.