Mitteilungsvorlage - 05/SVV/0757
Grunddaten
- Betreff:
-
INTEGRIERTES ÖPNV-KONZEPT POTSDAM
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Einreicher*:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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28.09.2005
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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11.10.2005
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21.02.2006
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11.04.2006
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Die im Jahr 2004 beschlossene Fortschreibung des
Nahverkehrsplanes (04/SVV/0335) wird durch das INTEGRIERTE ÖPNV-KONZEPT
POTSDAM mit der Einbindung der
neuen Ortsteile konkretisiert.
1. Veranlassung
Mit den Beschlüssen 03/SVV/0785, 03/SVV/0776 sowie
04/SVV/0015 wurde der Oberbürgermeister aufgefordert, einerseits die neuen
Potsdamer Ortsteile angemessen und gleichberechtigt in den ÖPNV der
Landeshauptstadt einzubinden und andererseits die Wiederinbetriebnahme der
stillgelegten Bahnhöfe Grube und Satzkorn prüfen zu lassen.
Aus fachlicher Sicht der Stadtverwaltung konnten diese
Beschlüsse nur im Rahmen einer umfassenden Untersuchung des gesamten
ÖPNV-Angebotes im Stadtgebiet Potsdam (Regionalbahn, Regionalbus, Straßenbahn,
Stadtbus) umgesetzt werden. Es gab bis zu diesem Zeitpunkt keine solche
Untersuchung.
Aus diesem Grunde wurde Ende 2004 ein Planungsbüro mit der
Erarbeitung eines INTEGRIERTEN ÖPNV-KONZEPTES POTSDAM beauftragt.
2.
Verfahren
Vor der Vergabe des Auftrages an das Planungsbüro fand frühzeitig eine fachliche und politische Meinungsbildung zur Aufgabenstellung statt.
Im Prozess der Erarbeitung gab es in mehreren Workshops intensiv, aber auch kontrovers geführte Diskussionen zwischen Vertretern der Fraktionen der SVV, der Verkehrsunternehmen (ViP, HVG, DB AG), des Verkehrsverbundes (VBB), des Verkehrstisches, des Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, des Planungsbüros und der Stadtverwaltung.
Nunmehr wird der Stadtverordnetenversammlung in Erfüllung o.g. Beschlüsse der Abschlussbericht zum Integrierten ÖPNV-Konzept Potsdam als Mitteilungsvorlage vorgelegt.
Hierin wurden sowohl Hinweise der Beteiligten des Abschlussworkshops als auch im Nachgang eingegangene Anmerkungen des VBB eingearbeitet. Dieser hob u.a. hervor, dass die gewählte strukturierte Vorgehensweise, beginnend mit der Analyse, über das Ausarbeiten von Maßnahmenvorschlägen bis zum Zusammenfassen dieser zu verschiedenen Varianten, ein effizientes Vorgehen in einem derart komplexen System ermöglicht. Es wird darin von Seiten des VBB jedoch auch davon ausgegangen, dass gezielte Angebotsreduzierungen eine Voraussetzung sind, um überhaupt in anderen Netzteilen Angebotsverbesserungen durchführen zu können.
Mit einzelnen Fraktionsvertretern bestanden und bestehen Differenzen hinsichtlich der Kompetenz des beauftragten Büros, der Eignung der Datengrundlagen, der Effizienz der vorgeschlagenen Maßnahmen und insbesondere darin, dass sie für dieses durch den Aufgabenträger erstellte Rahmenkonzept einen konkreten Fahrplanentwurf wünschen, der jedoch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten üblicherweise allein in der unternehmerischen Eigenverantwortung der Verkehrsträger liegt.
3. Empfehlung
Als Ergebnis dieser Variantenuntersuchung, das aus der Sicht
der am Workshop beteiligten Fachexperten gestützt, jedoch nicht von allen
Fraktionsvertretern getragen wird, sind nachfolgend aufgeführte Maßnahmen zu
nennen, die nach entsprechender fahrplanseitiger (Verkehrsunternehmen) und
infrastruktureller (Stadtverwaltung und Verkehrsunternehmen) Vorbereitung zum
„großen“ Fahrplanwechsel im Mai 2006 umgesetzt werden können:
Ø
Vertaktung
und Verdichtung der neuen Ortsteile mit dem übrigen Stadtgebiet und dem
Hauptbahnhof (werktags minimal alle 60 min, an Wochenenden mindestens alle 120
min)
Ø
Diese
zusätzlichen Leistungen können durch Optimierungen in wirtschaftlicher Hinsicht
im übrigen Stadtgebiet erreicht werden:
- Minderung von
Parallelverkehr (Linien 691, 697, 611, 602)
- Verknüpfung
nachfragestarker Straßenbahnlinienäste (Erhebung 2004) wie
Hauptbahnhof – nördliche Innenstadt
Ø
Angebotsverbesserungen
in unterversorgten Stadtgebieten wie:
- Großbeerenstr. –
Stern-Center
- Waldstadt in
Schwachverkehrszeiten
-
Takt-Verdichtung
(30 min) auf der Schienenverbindung Golm – Hbf –
Griebnitzsee
(ist beim Aufgabenträger für den SPNV Land Brandenburg zu beantragen)
Die im Konzept aufgeführten vergleichsweise geringen Zusatzkosten in Höhe von 30.000 €/Jahr sind für diesen Qualitätssprung im Angebot durch die Verkehrsunternehmen durch weitere betriebliche Angebotsoptimierung (Fahrplangestaltung) zu kompensieren.
Das o.g. Konzept kann derzeit nach Prüfung der
Voraussetzungen eine Wiedereröffnung der Haltepunkte Grube und Satzkorn
(SVV-Beschlüsse 03/SVV/0776, 04/SVV/0015) nicht empfehlen.
Für Satzkorn würden jedoch durch eine Weiterentwicklung des
„Friedrichsparkes“ größere
Chancen zur Inbetriebnahme eines Haltepunktes bestehen.
4. Umsetzung
Das vom
Aufgabenträger auf den Weg gebrachte INTEGRIERTE ÖPNV-KONZEPT POTSDAM
ist als Konkretisierung des Nahverkehrsplanes zu verstehen. Es dient als
Grundlage für die durch die Verkehrsunternehmen im weiteren Verlauf zu
erstellenden Fahrpläne.
Die Umsetzung dieser Fahrpläne ist für den „großen“
Fahrplanwechsel im Mai 2006 im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen
Berliner Hauptbahnhofes vorgesehen.
Das INTEGRIERTE ÖPNV-KONZEPT POTSDAM steht im Büro der SVV
und in den Fraktionsbüros je einmal digital und in gedruckter Form zur
Verfügung. Auf Wunsch können weitere digitale Exemplare zur Verfügung gestellt
werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,5 MB
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2
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(wie Dokument)
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275,9 kB
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3
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(wie Dokument)
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394,4 kB
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4
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(wie Dokument)
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11,1 MB
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