Mitteilungsvorlage - 06/SVV/0009

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Durch den Beschluss (DS 05/SVV/0407) der Stadtverordnetenversammlung vom 31. August 2005 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, Gespräche mit  der EWD und der MBS zu führen, um die Situation der Parkplätze in der Waldstadt zu verbessern.

 

Dieses Gespräch fand am 08.Dezember 2005 statt. Teilnehmer des Gespräches waren Vertreter der Energie- und Wasser-Dienstleistungen (EWD), City & Center-Management / Waldstadt-Center (CCM) und  der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) .

Anlass für den Stadtverordnetenbeschluss ist das vor allem zu Spitzenzeiten auftretende Defizit an Stellplätzen in der Umgebung der eingeladenen Unternehmen. Aus Sicht der Waldstädter werden durch Mitarbeiter übermäßig viele Einwohnerstellplätze in Anspruch genommen.

 

Ziel der Stadtverwaltung ist es daher, mit Unternehmen und Einwohnern gemeinsam nach Lösungen für die angespannte Parkraumsituation zu suchen.

 

Zum einen werden durch die Stadt verbesserte Angebote im ÖPNV (Umsetzung des ÖPNV-Konzeptes) und für den Radverkehr geschaffen (Radwege u.ä.) und zum anderen sind die Möglichkeiten alternativer Mobilität den betreffenden Unternehmen zu verdeutlichen:

Vermehrte Orientierung auf die öffentlichen Verkehrsmittel  mittels Jobticket sowie den Radverkehr durch die Bereitstellung von überdachten Abstellanlagen.

 

Im Gespräch wurden die unterschiedlichen Ausgangssituationen deutlich:

 

Für die 350 bis 400 Mitarbeiter der MBS reichen die angebotenen ca. 120 Stellplätze - trotz eingeführtem Jobticket – nicht aus, so dass bei Dienstzeiten bis 19:00 Uhr (2x wöchentlich) eine Nachfrageüberlagerung für Stellplätze entsteht. Die vorhandene überdachte  Fahrradabstellanlage werde wenig angenommen. Weitere Stellplätze für PKW können auf dem Grundstück nicht eingerichtet werden. Die vorhandene Zahl entspricht der nach der Brandenburgischen Bauordnung notwendigen.

 

Das Management des Waldstadt-Centers (CCM) hat für seine ca. 30 Mitarbeiter pro Schicht in den Verkaufseinrichtungen lediglich 18 Stellplätze zur Verfügung und die Kundenstellplätze werden durch Fremdnutzung (z.B. OSZ) überlagert. Eine Flächenerweiterung für PKW-Stellplätze wurde bei der Erarbeitung des Rahmenplanes Waldstadt II geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass dies ohne erhebliche Verluste für die wohnungsnahen Grünflächen nicht möglich ist.  Auf Grund der stetig wechselnden Belegschaft ist die Einführung von Jobtickets unrealistisch. Das Flächenangebot für Radabstellanlagen ist ausgenutzt. Als weiteres Problem stellt sich der Lieferverkehr dar: Trotz gestaffelter Bestellungen führen die unterschiedlichsten äußeren Verkehrszustände dann zu Komplikationen im Anlieferungsbereich, wenn Lieferungen gleichzeitig kommen.

 

Für die EWD auf der anderen Seite der H.-Mann-Allee stellt sich die Problematik in kleineren Dimensionen dar: Obwohl von den  über 80 Mitarbeitern 35 mit dem PKW zur Arbeit kommen, konnten wegen des eigenen Fuhrparks auf dem Gelände nur 12 Mitarbeiter-Stellplätze (vor allem Schichtdienst) bereitgestellt werden. Die Fahrradabstellplätze werden nur geringfügig genutzt und ein Jobticket wird gegenwärtig nicht angeboten.

 

Im Ergebnis dieses Gespräches wurde durch die Stadtverwaltung vorgeschlagen, in Veranstaltungen die Mitarbeiter der Unternehmen über die verschiedenen Mobilitätsalternativen zu informieren und mit Ihnen zu diskutieren, um vor allem einen höheren Anteil an Jobtickets und Radfahrern zu erreichen. Hierzu signalisierten die Vertreter der MBS und der EWD ihr Interesse und positives Mitwirken. Auf Grund der eingeschränkten Flächenressourcen und finanziellen Mitteln sind zusätzliche Stellplätze als Lösungsmöglichkeit nicht anzusehen. Im Hinblick auf die Fremdnutzung auf dem Kundenparkplatz des Waldstadt-Centers  soll vor allem das Stellplatzangebot des OSZ erweitert werden und ebenfalls Gespräche zu Mobilitätsangeboten (z.B. Fahrgemeinschaften) geführt werden.

 

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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