Mitteilungsvorlage - 06/SVV/0254

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Der Oberbürgermeister war beauftragt zu prüfen, wie in der Leipziger Straße zwischen Leipziger Dreieck und Templiner Straße die Sicherheit für den Radverkehr – insbesondere zur Sicherung des Schulweges nach Hermannswerder – erhöht werden kann. Über das Ergebnis sollte in der April-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung berichtet werden.

 

Zur Beurteilung der Verkehrssituation in der Leipziger Straße wurde ein Planungsbüro mit Varianten-untersuchungen zur Verkehrsführung Leipziger Straße und Brauhausberg beauftragt. Neben  4 verschiedenen Einbahnstraßenlösungen wurde auch die Möglichkeit kurzfristig realisierbarer Verbesserungen für den Radverkehr untersucht. Ein entsprechender Zwischenbericht des beauftragten Büros wurde der Verwaltung Mitte Februar vorgelegt.

 

Als kurzfristig realisierbar wurde die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in dem schmalen, 2-streifigen Abschnitt der Leipziger Straße untersucht, in dem stadtauswärts kein Angebotsstreifen für den Radverkehr markiert werden kann. Da aber die Möglichkeit der Anordnung von 30 km/h auf Straßen des Hauptnetzes sehr begrenzt sind (im Gegensatz zu Tempo-30-Zonen z.B. in Wohnbereichen) und eine akute Gefahrenlage in der Leipziger Straße nicht existiert, fällt diese Variante als umsetzbare Lösung aus.

 

Als weitere Möglichkeiten wurden 4 unterschiedliche Einbahnstraßenanordnungen in die Untersuchung einbezogen. Diese sehr komplexen Untersuchungen werden noch bis Ende März andauern, Ergebnisse werden in der Stadtverordnetenversammlung im Juni vorgelegt.

 

Bei den 4 Einbahnstraßenvarianten handelt es sich um folgende Vorschläge:

1.       Einbahnverkehr Leipziger Str. stadtauswärts zwischen Speicherstadt und Templiner Str.,

2.       Einbahnverkehr Leipziger Str. stadtauswärts zwischen Speicherstadt und Templiner Str.und zusätzlich Einbahnverkehr Brauhausberg stadteinwärts zwischen Michendorfer Chaussee und A.-Einstein-Str.

3.       Einbahnverkehr wie unter 2. aber in umgedrehter Richtung (Leipz.Str. stadteinwärts, Brauhausberg stadtauswärts)

4.       Einbahnverkehr nur in Michendorfer Chaussee stadtauswärts zwischen Templiner Str. und Brauhausberg.

 

Bereits vor Abschluss der Untersuchungen kann gesagt werden, dass alle 4 Varianten mit einem großen Umbau- und Signalisierungsaufwand verbunden sind. So führt die Verlagerung des stadteinwärtigen Verkehrs auf den Brauhausberg zu einem Ausbauerfordernis an der Einmündung in die H.-Mann-Allee. Die Umdrehung der Einbahnrichtung reduziert den Umbauaufwand im Bereich Leipziger Dreieck, führt aber zu starken, sich kreuzenden Verkehrsströmen an der Einmündung Brauhausberg/Michendorfer Chaussee mit entsprechendem Umbau- und Signalisierungsaufwand an dieser Stelle. Die Mehrbelastung anderer Straßenabschnitte (z.B. Templiner Str. Ostabschnitt) ist ebenso zu prüfen, wie die Veränderten Bedingungen für den Linienbusverkehr.

Zusätzlich sind die einzelnen Varianten im Konsens mit der geplanten Neuordnung der Bundesstraßenführung im Potsdamer Stadtgebiet zu sehen.

 

Fazit:

Kurzfristig kann keine Verbesserung der bestehenden Situation im Straßenraum erzielt werden. Die Umgestaltungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Bundesstraßenführung, die im Ergebnis zu einer Verkehrsentlastung der Leipziger Straße führen,  werden voraussichtlich erst nach 2012 finanzierbar sein. Ob andere, die Situation in der Leipziger Str. verbessernde Übergangslösungen realisierbar sind, kann erst nach Fertigstellung der Untersuchung eingeschätzt werden

Eine Verbesserung der Situation speziell für Fußgänger und Radfahrer erfolgt durch die Anlage separat geführter Wege im Zusammenhang mit der Bebauung der Speicherstadt.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Der finanzielle Aufwand kann zur Zeit noch nicht beziffert werden.

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