Antrag - 06/SVV/0231
Grunddaten
- Betreff:
-
Verwertung der Potsdamer Bioabfälle
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktion Grüne/B90
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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05.04.2006
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03.05.2006
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Erledigt
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Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
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Vorberatung
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20.04.2006
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept zur Verwertung eines möglichst
großen Anteils des Bioabfalls der Stadt zu erstellen.
Hierbei
kommen als Verwertungspfad alle wirtschaftlich zumutbaren Formen der
energetischen und der stofflichen Verwertung mit und ohne getrennte Erfassung
in Frage.
Sofern
keiner der technisch möglichen Verwertungspfade als wirtschaftlich zumutbar
angesehen wird, ist dies in einem Bericht darzulegen.
Das
Konzept bzw. dieser Bericht ist der Stadtverordnetenversammlung innerhalb eines
Jahres vorzulegen.
Erläuterung
Begründung:
Derzeit wird der Potsdamer Bioabfall nicht gesondert als Bioabfall erfasst und verwertet, sondern gemeinsam mit dem mit dem Restmüll in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) der MEAB in Vorketzin vorbehandelt. Dort wird der Großteil der organischen Substanz bei der aeroben Behandlung (offene Rotte) biologisch abgebaut, um die Voraussetzungen für die Deponierung gemäß Technischer Anleitung Siedlungsabfall (TASi) zu erfüllen (Reduzierung des Glühverlusts auf 5%).
Die
organische Substanz wird bei diesem Verfahren der aeroben Behandlung in keiner
Weise verwertet.
Gemäß
Kreislaufwirtschaftsgesetz hat die Verwertung von Abfällen Vorrang vor der
Beseitigung. Dabei ist die Pflicht zur Verwertung einzuhalten, so weit dies
technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist.