Antrag - 06/SVV/0112

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Johann-Strauß-Platz in

 Konrad-Adenauer-Platz“ umzubenennen.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

19. Februar 1933: Der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer war nicht bereit, den zu einer Wahlkampfrede aus Berlin angereisten Reichskanzler Adolf Hitler zu empfangen, und ließ die Hakenkreuzfahnen von der Deutzer Brücke entfernen. Dabei hielt Adenauer an seinem Lebensmotto fest: „Wir haben die Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit- wir wählen die Freiheit!“
Angesichts folgender schwerer Drohungen und Zusetzungen des nationalsozialistischen Regimes verließ Adenauer daraufhin am 13. März 1933 die Stadt Köln und fand für ein Jahr Schutz im Kloster Maria Laach. Der NS-Gauleiter gab gleichzeitig die Absetzung Adenauers als Oberbürgermeister bekannt.

 

In den Jahren 1933/1934 wohnte Adenauer in dem Haus Rosa-Luxemburg-Straße 40 in Babelsberg. Von hier aus stritt er vor dem Kammergericht Berlin gegen das Naziregime um Ansprüche, die ihm nach dem Gesetz zustanden, von den Nationalsozialisten jedoch willkürlich aberkannt worden waren. Sein Sieg vor Gericht war eine Niederlage der nationalsozialistischen Diktatur gegen den letzten Rest der Rechtsstaatlichkeit.

 

Hieran soll mit der Umbenennung ein angemessenes Andenken bewahrt werden.

 

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