Mitteilungsvorlage - 06/SVV/0694

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Die Bevölkerungsentwicklung in den Altersgruppen von der Einschulung bis zum Ende des Grundschulalters zwingt das Jugendamt zum veränderten Handeln.

Der vorliegende Schulentwicklungsplan diente und dient dem Jugendamt als Orientierung bei der Planung der erforderlichen Hortplätze. Auf das veränderte Anwahlverhalten und die sich vollziehende Entwicklung bei Kindern im Grundschulalter musste die Schulverwaltung zum Schuljahr 2005/2006 bezogen auf die erforderlichen Rahmenbedingungen (Raum- und Gebäudekapazitäten) sehr kurzfristig reagieren.

Die Fachbereiche wollen künftig gemeinsam eine integrierte Schulentwicklungs- und Hortplanung erstellen.

Dabei sind auch die Entwicklung von Flexklassen, Ganztagsschulen, Bürger- und Familienhäusern, Alternativer Kinderbetreuung (Aki), Eltern-Kind-Zentren und die Bildung von freien Schulen zu berücksichtigen.

 

Mit Beginn des Schul/Kita-Jahres 2008/09 erfolgt die nächste 5-Jahres-Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes (Erarbeitung 2007).

 

Die Erstellung eines sozialräumlichen Jugendhilfeplanes über den Zeitraum von 5 Jahren erfolgt auch ab 2008 (Vorbereitung in 2007). Damit werden zeitgleich Schulentwicklungsplan und Jugendhilfeplan erstellt. In den Jugendhilfeplan muss jährlich eine Kitabedarfsplanung integriert werden.

 

Die Fortschreibung des nächsten Kitabedarfsplanes erfolgt für den Zeitraum vom 01.01.2007 bis Juli 2008 und soll in der Stadtverordnetenversammlung im November zur Entscheidung vorgelegt werden. Danach wird jährlich schuljahresgleich fortgeschrieben. Im Unterschied zur früheren Kitabedarfsplanung wird derzeit eine neue Form der Anlagendarstellung bezogen auf den Hortbereich erarbeitet, die bereits eine veränderte Form der Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen 21 und 35 deutlich macht. Der Vorschulbereich wird innerhalb dieser Fortschreibung stadtweit gesondert ausgewiesen. Bezogen auf die jeweilige Grundschule werden die zugehörigen Hortplätze, Engpässe und Besonderheiten dargestellt. Die Aufstellung nach Schuljahren ist sinnvoll, da erst zwischen Februar und Mai eines Jahres sowohl die Anzahl der erforderlichen Neuaufnahmen für Schule und Hort, aber auch die Anzahl der Schulabgänger in Vorschuleinrichtungen eingehen. Die im Schulentwicklungsplan ausgewiesenen Schülerzahlen für einzelne Standorte stellen auf Grund der Möglichkeit der  freien Anwahl der Schulen keine gesicherte Basis für einzelne Standorte dar. Die  tatsächlichen Bedarfe sind folglich erst zeitnah vor Beginn des neuen Schul- bzw. Kitajahres zu ermitteln.

Auf der Grundlage der Kita – Maßnahmeplanung für das Jahr 2006 wurden in diesem Jahr bereits fünf von acht neuen Kitas und Horten eröffnet. Bereits in Betrieb sind die Kita Potsdamer Str. in Bornim, die Kita der AWO Kita Potsdam gGmbH in Babelsberg, die Kita Puschkinallee und die Horte der Evangelischen Grundschule in Babelsberg sowie der Dreisprachigen Internationalen Schule ebenfalls in Babelsberg. Voraussichtlich Ende September eröffnet der Hort des Oberlin-Vereins in Eiche und noch im 4. Quartal  werden die Kita in Alt Nowawes 100 und die Villa Ritz in der Berliner Str. für die Betreuung von Kindern im Vorschulalter zur Verfügung stehen.

Insgesamt gibt es in der Landeshauptstadt Potsdam dann knapp 90 Kitas und Horte mit über 10.000 Plätzen.

Bis zum Beginn des Schuljahres 2007/08 will die Landessportbund SportService gGmbH  das Areal des Schulplatzes 1 in Bornstedt sanieren und damit bis zu 150 Plätze, davon 100 für Hortkinder, zur Verfügung stellen. Mit diesem Angebot kann der Mangel an Hortplätzen im Potsdamer Norden zum größten Teil kompensiert werden. Im Jahr 2008 wird hinter der Karl-Foerster-Grundschule die nächste Einrichtung für Hortkinder im Bornstedter Feld durch den Entwicklungsträger Bornstedter Feld errichtet. Die Sanierung der ehemaligen Kita „Toni Stemmler“ in der Knobelsdorffstraße 5-7, die wieder Kita werden soll, ist für 2007 geplant und finanziell abgesichert. Darüber hinaus soll zum Beginn des Herbstsemesters 2007 eine Kita an der Uni Potsdam für die Betreuung der Studentenkinder in Eiche eröffnen. 

 

Auf der Grundlage der vorliegenden Bevölkerungsprognose sind bis zum Jahr 2020 etwa 2.000 Plätze zusätzlich zu schaffen. Das stellt die Stadt insbesondere im Hortbereich vor große Herausforderungen bei der Bereitstellung von schulortnahen Räumen. Deshalb ist eine enge Verzahnung der Schul – und Kitaplanung zwingend erforderlich.

 

 

 

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