Mitteilungsvorlage - 06/SVV/0887

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Sprachentwicklung ist ein wichtiges Thema in pädagogischen Fachgremien.

Dabei geht es in der Kindertagesbetreuung sowohl um präventive Maßnahmen als auch um frühzeitige Erkennung von Sprachauffälligkeiten. Hierzu gibt es im Land Brandenburg zwei neue umfangreiche Projekte:

 

1. „Kompensatorische Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung“

 

Es handelt sich um ein Projekt zur Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung.

In diesem Projekt erhalten ErzieherInnen Qualifizierung zu den Grundlagen der kitaintegrierten Sprachförderung, der Sprachentwicklung, Sprachstörungen, Sprachstandserhebung/ Diagnostik sowie zur Förderung im Zusammenhang mit der Elternanleitung.

Diese Fortbildung wird vom Berliner Institut für Frühpädagogik durchgeführt, vom MBJS finanziert und findet auf der Grundlage der „Grundsätze elementarer Bildung“ statt.

Für Potsdamer Kindertagesstätten findet die erste Fortbildung dazu von September 2006 bis Januar 2007 kostenfrei im Jugendamt statt. Weitere sind 2007 angedacht.

 

2. „Präses“

 

Ein Projekt zur Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten im Vorschulalter.

Dieses Projekt wird von der überregionalen Arbeitsstelle Frühförderung Brandenburg durchgeführt.

Die Fortbildung richtet sich an ErzieherInnen, die frühzeitig sprachauffällige und vom Risiko einer Sprachauffälligkeit bedrohte Kinder erkennen wollen. Sie erhalten Handlungs- und Übungsanleitungen, mit denen sie die Sprachentwicklungsstörungen der Kinder positiv beeinflussen bzw. abbauen können.

Potsdamer Kindertagesstätten können ab September erste Fortbildungen dazu besuchen. Die Träger der Kindertagesstätten finanzieren diese Fortbildung über Zuschüsse der Landeshauptstadt Potsdam gemäß Kita- Finanzierungsrichtlinie.

 

Der Erwerb naturwissenschaftlicher Erkenntnisse wird im Zusammenhang mit den Grundsätzen elementarer Bildung aufgegriffen. Hier gibt es einen Bildungsbereich, der Mathematik und Naturwissenschaften beinhaltet. Insgesamt gibt es sechs Bildungsbereiche. Dazu gehören noch:

-Sprache, Kommunikation, Schriftkultur

-Körper, Bewegung, Gesundheit

-Soziales Leben

-Musik

-Darstellen und Gestalten;

 

In Kooperation zwischen Verwaltung und freien Trägern werden derzeit intensive Kontakte zu anderen Bildungsinstitutionen wie Universität, Fachhochschule und Exploratorium hergestellt und ausgebaut. Dies geschieht in Form von Kooperationsverträgen und Arbeitsvereinbarungen.

 

Zu diesen Grundsätzen werden seit einem Jahr Fortbildungen vom MBJS sowie vom Sozialpädagogischen Fortbildungswerk Brandenburg (SPFW), aber auch anderen Fortbildungsträgern angeboten.

Kindertagesstätten, die sich schon intensiv mit o.g. Grundsätzen befasst haben, also auch insbesondere mit dem Bildungsbereich Mathematik und Naturwissenschaften, haben die Möglichkeit, in einem Netzwerk ihre Erfahrungen auszutauschen.

 

Potsdamer Träger von Kindertagestätten erhalten im Rahmen der Finanzierung durch das Jugendamt die Möglichkeit, solche Veranstaltungen zu nutzen, um damit die Qualität ihrer pädagogischen Arbeit zu verbessern und dem zukünftigen Standard anzupassen.

 

Für den Bildungsbereich Körper, Bewegung, Gesundheit bietet die Universität Potsdam auch ein Projekt an.

Zu allen Bildungsbereichen im Zusammenhang mit den Grundsätzen der elementaren Bildung hat das MBJS für jede Einrichtung des Landes Brandenburg kostenfreies Material in Form von Bildungsordnern herausgegeben.

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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