Antrag - 06/SVV/0810
Grunddaten
- Betreff:
-
Panzerhalle Potsdam in Groß Glienicke
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- Fraktion CDU
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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01.11.2006
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06.12.2006
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Erledigt
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Ausschuss für Kultur
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Vorberatung
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09.11.2006
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, sich für den langfristigen Erhalt der Panzerhalle als Atelierhaus
und Ausstellungsgebäude bei dessen Eigentümer, der GEWOBAG Berlin, einzusetzen.
Über das Ergebnis ist der Stadtverordnetenversammlung spätestens im März 2007
Bericht zu erstatten.
Erläuterung
Begründung:
Die Panzerhalle Potsdam ist ein
wichtiger Ort für die zeitgenössische bildende Kunst in Potsdam, gerade weil
sie nicht im Stadtzentrum liegt. Sie sollte unbedingt im Interesse der dort
arbeitenden und ausstellenden Künstler, aber auch als bedeutsamer Teil der
Kulturstadt Potsdam erhalten bleiben.
Die Panzerhalle hat nach der Wende
eine abwechslungsreiche Geschichte erlebt, mit viel Eigeninitiative von
Künstlern, aber auch mit wesentlicher Unterstützung staatlicher Stellen. Jetzt
ist leider nicht auszuschließen, dass diesem Projekt das Aus droht. Der
derzeitige Eigentümer, die GEWOBAG, kommt anscheinend seit Jahren nicht mit der
Planung des Areals "Waldsiedlung", auf dem die Halle steht, weiter,
doch es zeichnet sich ab, dass man die Halle nicht mehr haben will. Derzeit
findet ein "Austrocknungsprozess" statt. Die Künstler haben keine
Miet‑, sondern nur Nutzungsverträge ‑ Ateliers, die frei werden, dürfen nicht
nachgenutzt werden ‑ es erfolgen keine Reparaturen, obwohl sie zunehmend
erforderlich wären ‑ Mittel hierfür zu beantragen, ist wegen der ungeklärten
Lage nicht möglich ‑ das gesamte Unternehmen kann ohne Begründung innerhalb
weniger Monate gekündigt werden. Da sich die GEWOBAG jedem Gespräch verweigert,
müsste möglicherweise auch die Landesebene eingeschaltet werden, um
weiterzukommen.
Die Panzerhalle wird sicherlich in
den bis Mitte 2007 zu erarbeitenden kulturpolitischen Konzepten eine wichtige
Rolle spielen. Damit sie dies kann, muss sie erhalten bleiben. Um eine
Langfristigkeit zu erreichen, braucht es jedoch kurzfristige Verbesserungen,
die nur beim und mit dem Eigentümer zu erreichen sind.