Beschlussvorlage - 06/SVV/1048
Grunddaten
- Betreff:
-
Wahl einer Schiedsperson für die Schiedsstelle Potsdam III/2
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Einreicher*:
- Servicebereich Recht
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.01.2007
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Erläuterung
Begründung:
In der Landeshauptstadt Potsdam bestehen gegenwärtig sechs
Schiedsstellen. Die Schiedsstellen sind gemäß §§ 1 Abs. 1, 4 Abs. 1 des
Gesetzes über die Schiedsstellen in den Gemeinden (SchG) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 21. November 2000 (GVBl. I S. 158), zuletzt geändert durch
Gesetz vom 23. Nov. 2005 (GVBl. I S. 254) mit Schiedspersonen zu besetzen, die
auf die Dauer von 5 Jahren von der Stadtverordnetenversammlung der
Landeshauptstadt Potsdam gewählt und von der Präsidentin des Amtsgerichts
Potsdam in ihr Ehrenamt berufen werden.
Die für die Schiedsstelle Potsdam III bisher tätige Schiedsperson, Herr Jörg Alexander Reichel, hat erklärt, dass er mit Ablauf seiner Amtsperiode zum Jahresende 2006 für eine weitere Wahl nicht mehr zur Verfügung steht.
Stellvertretend für ihn ist zur Sicherung der Aufgaben der
Schiedsstelle III bisher Frau Uta Kilian-Zech eingesetzt, die gemäß Drucksache
05/SVV/0939 am 07.12.2005 gewählt wurde.
Zwischenzeitlich liegt eine weitere Bewerbung für die
Übernahme des Ehrenamtes als Schiedsperson von Frau Dr. Petra Kasper vor. Sie
ist 1944 in Potsdam geboren. Frau Dr. Kasper ist durch ihre bisherige
berufliche Tätigkeit als Ärztin für Allgemeinmedizin und Hausärztin in Potsdam
vielen Bewohnern der Stadt seit über 30 Jahren bekannt.
Ihre berufliche Tätigkeit hat sie im Juli 2005 beendet. Sie
hat sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Schiedsperson beworben, weil sie
ihren Mitmenschen bei der Lösung ihrer Probleme behilflich sein und ihnen
beratend zur Seite stehen möchte. Ihre vielfältigen beruflichen Erfahrungen im
Umgang mit Menschen befähigen sie besonders, mit dem notwendigen Interesse und
Verständnis auf die Schlichtung von Streitigkeiten Einfluss zu nehmen und das
Ehrenamt als Schiedsperson auszuüben.
In ihrem gewohnten Umfeld, aber auch zum Teil über das
Wohngebiet hinaus wird sie daher zur Wahl als Schiedsperson für die Schiedsstelle
Potsdam III/2 vorgeschlagen.
Die Bewerbungsunterlagen der Frau Dr. Kasper liegen für die
Stadtverordneten zur Einsichtnahme im Büro der Stadtverordnetenversammlung vor.
Es wird aus vorgenannten Gründen vorgeschlagen, Frau Dr.
Kasper als Schiedsperson für die Schiedsstelle Potsdam III/2 zu wählen gemäß §
48 GO.
Die Beschlussfassung über die Neugliederung der Potsdamer
Schiedsstellen und damit verbundene Erweiterung auf sieben Schiedsstellen ist
mit der zur Tagesordnung ebenfalls eingereichten Vorlage vorgeschlagen. Für die
Besetzung der Schiedsstelle Potsdam III/2 mit Frau Dr. Kasper ist deren Wahl
durch die Stadtverordnetenversammlung somit Voraussetzung.