Antrag - 07/SVV/0138
Grunddaten
- Betreff:
-
Thematische und räumliche Synergien für die Bereiche Museum, Kunst, Bibliothek und Natur
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Einreicher*:
- Fraktion SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
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07.03.2007
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04.04.2007
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02.05.2007
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Erledigt
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Ausschuss für Finanzen
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Vorberatung
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21.03.2007
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18.04.2007
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●
Erledigt
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Ausschuss für Kultur
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Vorberatung
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22.03.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen der Planungen für die Zukunft der
Museums- und Ausstellungsstandorte in Potsdam, folgende Variante zu prüfen:
Kunst- Kultur- und Wissensforum
In der
heutigen Bibliothek entstehen durch die räumliche Neuaufteilung bei der
Sanierung freie Flächen. Auf dieser Fläche werden die Angebote des „Potsdam
Forum“ fortgeführt, jedoch mit einer gegenüber dem Alten Rathaus erweiterten
Ausstellungsfläche für die moderne Kunst. Am Platz der Einheit könnte so ein
dritter „kultureller Anker“ neben dem Alten Markt und dem Neuen Markt entstehen.
Potsdam Museums im Alten Rathaus
Das
Potsdamer Stadtmuseum zieht von der Benkertstraße in das Alte Rathaus. Der
bauliche Aufwand ist auf die betriebliche Notwenigkeit für einen
wirtschaftlichen Museumsbetrieb zu reduzieren. Damit wird Potsdams Stadtgeschichte am wiederhergestellten
Ensemble des Alten Marktes präsentiert.
Naturerlebniswelt in Biosphäre
Die
Verlagerung des Naturkundemuseums aus der Breiten Straße 11 in die
Biosphärenhalle ist eine sinnvolle Angebotsergänzung für die Biosphären. Der
Tropengarten, das Grünes Klassenzimmer und Naturkundemuseum sprechen ähnlichen
Zielgruppen an. Der Park bietet die Möglichkeit auch einen Freiflächenbereich
für das Naturkundemuseum zu schaffen. Die vorhandene Gastronomie wäre auch für
das Museum positiv. Die Unterbringung der Präparatorenwerkstatt vor Ort müsste
untersucht werden. Die ehemalige BUGA Halle und der Park würden damit eine
ähnliche Zusammenfassung des Themas „Natur“ darstellen wie die Schiffbauergasse
für die Kultur.
Im Rahmen
der Prüfung sollen insbesondere folgende Fragen beantwortet werden:
1.
Welche
(kalkulatorischen) Miet- und Investitionskosten wären im Vergleich zu
·
Variante A:
-
Potsdam Museum in Brocksches Palais
-
Bibliothek
ohne zusätzliche Nutzung
-
Altes
Rathaus als Potsdam Forum für Veranstaltungen und Ausstellungen
-
Nutzung
der Breiten Straße 11 für das Naturkundemuseum, Ausbau und Nutzung der Breiten
Strasse 13 für Präparatorenwerkstatt und Lager
-
Betreibung
der Biosphäre als Tropenhalle (hier jährlicher Zuschussbedarf)
und
·
Variante B:
-
Potsdam
Museum ins Alte Rathaus mit Anbau
-
Bibliothek
ohne zusätzliche Nutzung
-
Nutzung
der Breiten Straße 11 für das Naturkundemuseum, Ausbau und Nutzung der Breiten
Strasse 13 für Präparatorenwerkstatt und Lager
-
Betreibung
der Biosphäre als Tropenhalle (hier jährlicher Zuschussbedarf)
zu
erwarten?
- Welche Kosten senkenden
Synergien ließen sich durch die Zusammenlegungen erreichen?
- Wie hoch wären die möglichen
Einnahmen durch die Veräußerung der Immobilien Benkerstraße 13, Breite
Straße 11, Breite Straße 13 und Hebbelstraße 1?
- Welche Auswirkungen hat die
Ansiedlung des Naturkundemuseums auf die erhaltende Förderung für die
Biosphärenhalle?
Da die
Datenbasis für die Prüfung in den bisher von der Verwaltung geprüften Varianten
durchaus enthalten ist, soll ein Ergebnis der Prüfung bis zur Sitzung der SVV
im Mai vorliegen.
Erläuterung
Begründung:
Die
Diskussion um die Zukunft der Potsdamer Museen nahm in der letzten Woche viel
öffentlichen Raum ein.
Der
vorliegende Vorschlag greift die räumlich-thematische Konzentration auf, wie
sie bereits an der Schiffbauergasse für die Kultur und am Luftschiffhafen für
den Sport angewandt wird auf.
An beiden
Standorten ist die Konzentration verschiedener Angebote eines Bereiches das
Markenzeichen der Standortentwicklung. Dies erleichtert auch das spätere
Standortmarketing.
Finanziell
ergeben sich Vorteile durch die Verringerung der Standorte und die effektivere
Ausnutzung der vorhandenen Gebäude.
Bei Gebäuden die auf Jahre hin eine Belastung für den Potsdamer Haushalt
darstellen würden, wie die Breite Straße 13 aufgrund der
Sanierungsnotwendigkeiten oder die Biosphärenhalle aufgrund der
Fördermittelbindung könnten beispielsweise so zu Einsparungen und Einnahmen für
den Gesamthaushalt beitragen.
Ferner könnten durch die Variante Probleme, wie das Fehlen einer geeigneten Ausstellungsfläche für moderne Kunst behoben werden.
Flächenbestände
bisher:
Nutzung |
Ort |
QM |
Potsdam-Museum
|
Benkertstrasse
13 |
600 |
Lager +
Präparation |
Hebbelstraße
1 |
600 |
Naturkunde |
Breite
Strasse 11 |
650 |
Naturkunde
Präparation |
Breite
Strasse 13 |
Ca.
ebenfalls 650 |
Bibliothek
4 OG (geplant) |
|
1600 |
Altes
Rathaus |
Am Alten
Markt |
|
Biosphäre |
|
??? |