Beschlussvorlage - 07/SVV/0252
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung des Projektes "Begleitung und sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit familiären Gewalterfahrungen"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Jugendamt
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Jugendamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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26.04.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam gewährt dem Autonomen
Frauenzentrum e.V. Potsdam unter Haushaltsvorbehalt für die Durchführung des
Projektes „Begleitung und sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit
familiären Gewalterfahrungen“ im Zeitraum vom 01.01.2007 bis 31.12.2007 eine
Zuwendung für eine Personalstelle mit einem Arbeitsvolumen von 22 Stunden pro
Woche und einer Vergütung, in
Anlehnung an das geltende Tarifrecht, Vergütungsgruppe 9 TvöD.
Erläuterung
Begründung:
Es gibt
auch in der Landeshauptstadt Potsdam viele Familien oder Lebensgemeinschaften,
in denen gewalttätige Auseinandersetzungen zum Alltag gehören. In diesen
Krisensituationen suchen Frauen mit ihren Kindern häufig Schutz im Autonomen
Frauenzentrum.
Obwohl
die Mütter auch in dieser Zeit die Verantwortung für ihre Kinder behalten, sind
sie in der akuten Krisensituation oft überfordert. Sie haben ihre eigenen
Probleme zu bewältigen und schaffen es nicht, mit ihren Kindern die
Gewalterfahrungen aufzuarbeiten. Aus diesem Grund benötigen vor allem auch die
Mädchen und Jungen zusätzliche Hilfe und Unterstützung.
Zur
Bewältigung dieser Probleme führt das
Autonome Frauenzentrum bereits seit 1997 das Projekt „Begleitung und
sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit familiären Gewalterfahrungen“
durch.
Dieses
Projekt wird seit seinem Beginn durch das Jugendamt gefördert.
Die im
Rahmen des Projektes tätige Sozialarbeiterin wird schnell zu einer engen
Bezugsperson für die Kinder. Sie kann somit schnell auf deren Probleme eingehen
und Mütter und Kinder motivieren, sich gegebenenfalls im Jugendamt melden, wenn weitere Hilfe zur Erziehung
erforderlich wird. Vor allem in diesen Fällen gibt es eine enge Kooperation
zwischen Jugendamt und Frauenzentrum.
In vielen
Fällen gelingt es den Sozialarbeiterinnen im Frauenzentrum die Familien so zu
stärken, dass sie eigenständig ihr weiteres Leben meistern. Insofern leistet
das Frauenzentrum einen wesentlichen Beitrag im präventiven Bereich, und es
können u.a. kostenintensive Hilfen zur Erziehung vermieden werden.
Der
Fachbereich Jugendamt empfiehlt die Weiterführung und weitere Förderung im
vorgeschlagenen Umfang.