Mitteilungsvorlage - 07/SVV/0532

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 18. April 2006, DS Nr.: 06 / SVV / 0358 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, die Stadtverordnetenversammlung jährlich über den Stand des Verfahrens, u.a. die weitere Beauftragung von Planungen im südöstlichen Stadtbereich zu informieren.

Im Masterplan Stern / Drewitz / Kirchsteigfeld wurden 6 (sechs) Interventionsbereiche benannt, die als Schwerpunktgebiete nicht nur städtebaulich und gestalterisch, sondern auch funktional entsprechender Aufwertungen bedürfen.

Dabei handelt es sich um folgende Schwerpunktgebiete:

 

n       Stadtachse Stern – Drewitz

n       Gartenstadt Drewitz

n       „Grünes Freizeitband“

n       Dorflage Drewitz

n       Umfeld Bahnhof Medienstadt

n       „Familienwohnen Schäferfeld“

 

Masterplan Stern / Drewitz / Kirchsteigfeld  DS: 06 SVV / 0358

 

Interventionsbereiche – 6 definierte Schwerpunkt- bzw. Untersuchungsgebiete

Im Rahmen des integrierten Entwicklungskonzeptes zum Förderprogramm „Soziale Stadt – Stern / Drewitz “ ist vorgesehen in den nächsten Jahren, die als Interventionsbereiche benannten Areale im Rahmen der Möglichkeiten über beauftragte Planungen und ggf. durch anschließende Aufwertungsmaßnahmen, auch kofinanziert, nachhaltig zu verbessern. Weiterhin ist der „Campus Am Stern“ an der Galileistraße eines der wichtigsten Projekte des südöstlichen Stadtteils mit einem enormen Imagefaktor. Zu diesem Vorhaben wird ebenfalls über den aktuellen Sachstand Bericht erstattet.

 

Stadtachse Stern – Drewitz

Zur Zeit erfolgt die Recherche zur Grundstücks- bzw. Eigentümersituation entlang des Verlaufs der geplanten Stadtachse.

Die vorgesehenen Planungen werden sich im wesentlichen auf die Freiraumgestaltung beziehen und sollen noch 2007 beschränkt ausgeschrieben werden.

 

Gartenstadt Drewitz

Das Thema des diesjährigen internationalen Studentencamps ( 3. 09. – 14. 09. 2007) lautet die „Gartenstadt Drewitz“. Deutsche, amerikanische und russische Studenten werden sich neben der städtebaulichen und gestalterischen Situation im Drewitzer Wohngebiet auch mit der baulichen und funktionalen Umgestaltung der vorhandenen Gewerberäumen in der „Rolle“ (Konrad – Wolf – Allee) und deren Vermarktung beschäftigen.

Bezugnehmend auf die erreichten Erkenntnisse bzw. Ergebnisse des Workcamps wird es seitens der Stadt, gemeinsam mit der Pro Potsdam / GEWOBA (Eigentümerin) voraussichtlich Ende 2007, Anfang des nächsten Jahres zu einer entsprechenden Beauftragung kommen.

 

„Grünes Freizeitband“

Nach einem beschränkten Ausschreibungsverfahren wurde das Landschaftsplanungsbüro Dietzen / Teichmann ausgewählt und beauftragt unter Beteiligung der Bewohnerschaft der drei Stadtteile ein Gestaltungskonzept für den Stadtraum Parforceheide, entlang der Autobahn 115 als „Grünes Freizeitband“ zu erstellen. Die einfachere Erreichbarkeit, unterschiedliche Angebote für eine aktive Freizeit-, Spiel- bzw. Sportbetätigung sollen die Aufenthaltsqualität und die Verweildauer in der Parforceheide erhöhen und diesen Bereich gleichzeitig zum akzeptierten Naherholungsort für den Potsdamer Südosten machen.

Ein  öffentlicher „Ideenfindungsspaziergang“ fand am 26. April 2007 statt.

Die Umgestaltung des Areals am historischen Jagdstern (Bestandteil der Freizeitbandes) hat bereits begonnen, der Abschluss der geplanten, mit der Schlösserstiftung abgestimmten, Umgestaltungsmaßnahme ist für Oktober 2007 geplant.

 

 

Dorflage Drewitz

Für diesen Interventionsbereich konnten seitens der Stadt noch keine maßgeblichen Aktivitäten eingeleitet werden. Im Dorf Drewitz müssen die notwendigen privaten Investitionen durch die Eigentümer, Anlieger, durch die Bewohner realisiert werden. Die Dorflage kann nicht als Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf eingestuft werden und ist damit kein Zuwendungsempfänger von öffentlichen Geldern 

Zur Zeit stehen lediglich Mittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ zur Verfügung, die nur in der Förderkulisse der beiden Plattenbaugebiete „Stern / Drewitz“ verwendet werden können.

Der Kinderklub JUNIOR des SC Potsdam wurde in die KITA „Benjamin Blümchen“ in der Robert – Baberske – Straße (Drewitz „Platte“) verlagert. Das frei gewordene kommunale Grundstück mitten in der Dorflage, an der Sternstraße kann danach für eine adäquatere Nutzung für das Dorf verwendet werden.

 

 

Umfeld Bahnhof Medienstadt

Bereits im Jahr 2006 wurde der Bahnhof Medienstadt mit Geldern des Landes im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung von Investitionen für den Öffentlichen Personennahverkehr im Land Brandenburg“ in mehreren Bereichen nutzerfreundlich aufgewertet.

Eine behindertengerechte Bushaltestelle in Richtung Babelsberg wurde errichtet, neue, überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten wurden jeweils auf der östlichen, als auch auf der westlichen Seite des Bahnhofs installiert. Für den Bahnsteig in Richtung Berlin wurde ebenfalls eine neue behindertengerechte Zuwegung über den Parallelweg geschaffen, was wiederum eine enorme Zeiteinsparung für die Nutzer, wenn sie Bewohner von Stern / Drewitz sind, darstellt.

 

 

„Familienwohnen Schäferfeld“

„Familienwohnen im Schäferfeld“ war das Thema des vorjährigen internationalen Studentencamps. Die erzielten Teilnehmererkenntnisse bzw. Ergebnisse sollen durch ein entsprechendes Wirtschaftsgutachten mit Machbarkeitsstudie bestätigt oder ggf. modifiziert werden.

Da die Garagenbesitzer gemäß Stadtverordnetenbeschluss bis Ende 2008 die Flächen der Garagenkomplexe „Schäferfeld“ und „Hans Grade Ring“ ohne Einschränkung nutzen können, wurde bisher seitens der Stadtverwaltung keine oberste Priorität zur Gutachten- bzw. Konzepterarbeitung gesetzt.

 

 

„Campus Am Stern“

2005 wurden die WC - Anlagen im Leibniz – Gymnasium saniert.

2006 wurde mit der Brandschutzsanierung in den Treppenhäusern und Fluren begonnen sowie die Fenster in den Verbindern und Treppenhäusern erneuert, darüber hinaus wurden hier Wände brandschutztechnisch aufgewertet und Brandabschnitte durch Einbau von Brandschutz- und Rauchschutztüren gebildet.

2007/2008 wird die begonnene Sanierung im Gymnasium fortgeführt. Es wird in zwei Bauabschnitten gearbeitet, wobei eine halbe Schule freigezogen und der Unterricht teilweise in die Grundschule ausgelagert wurde. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Innenbereich des Schulgebäudes im Oktober 2007 erfolgt der Umzug in den bereits sanierten Abschnitt des Gymnasiums. Baubeginn des zweiten Bauabschnitts wird im Oktober 2007 sein. An der Fassade werden die Arbeiten auch im ersten Bauabschnitt, noch bis Ende 2007 abgeschlossen sein.

2008 wird mit der Planung und Sanierung der Grundschule Am Pappelhain und mit der städtischen Musikschule begonnen. Die Fertigstellung wird voraussichtlich 2010 sein. Hier wird in dem von der Grundschule nicht genutzten Bereich begonnen und in zwei  bis drei gemeinsam mit den Beteiligten abzustimmenden Bauabschnitten realisiert.

2009/2010 Sanierung der beiden Schulturnhallen vom Typ MT 90.

 

Die Umgestaltung und damit Aufwertung der Außenanlagen, die Sport- und Freiflächen, wird parallel zu den Sanierungsmaßnahmen an den Schulgebäuden durchgeführt, wobei hier die Bauabschnitte so gewählt werden, dass es keine gegenseitigen Behinderungen gibt.

2006 fand dazu ein Wettbewerbsverfahren statt, an dem 84 Landschaftsplanungsbüros aus ganz Deutschland in Verbindung mit Stadtplanern teilnahmen. Sie waren aufgefordert, realisierungsfähige Entwürfe bzw. Konzepte zur Neugestaltung der Freiflächen des engeren Campus - Bereichs, d.h. für die Schulhöfe und Sportanlagen zu entwickeln. Dabei wurden seitens der Stadt von den Planern komplexe Gestaltungsvorschläge erwartet, wie das gesamte Areal über die Schul- und Sportnutzung hinaus stärker auch durch die Öffentlichkeit genutzt und die Anbindung in die umliegenden Wohnquartiere verbessert werden kann. Darüber hinaus waren auch originelle Ideen für das oft diskutierte und gewünschte Mehrzweckgebäude gefragt. Dieses könnte später als Aula für die Schulen, als Probe- und Auftrittssaal für die Musikschule, aber auch als Versammlungs- und Veranstaltungsstätte für die Sternbewohner genutzt werden.

Mit dem symbolischen Spatenstich, der mit der Pflanzung von namensgebenden Pappeln für die Grundschule verbunden war, wurden am 14. Mai dieses Jahres, die Umgestaltungsarbeiten für den Trainings- bzw. Hartplatz und das „Freizeitband“ zwischen den Schulen und den Sportanlagen begonnen. Der Hartplatz, der nach Regentagen nicht mehr genutzt werden konnte, soll zukünftig mit einem Kunstrasenbelag jeder Zeit bespielbar sein. Im sogenannten „Freizeitband“ wird man neben gestalteten Grünflächen, Kleinspielfeldern, auch einen Beachvolleyball- und einen Basketballplatz finden, die während der Schulzeiten durch die Schüler genutzt werden können und außerhalb dieser Zeiten durch die Stadtteilbevölkerung. Diese beiden Vorhaben der Freiflächengestaltung sollen noch in diesem Jahr realisiert werden.

Die Umgestaltung der Schulhöfe, die Planungen wurden mit den zuständigen Schuldirektoren im Vorfeld abgestimmt, erfolgt jeweils nach Fertigstellung der notwendigen Fassadensanierung.

Die geplante Mittelpromenade, von der Galileistraße zum Freizeitband erfolgt als letzte Maßnahme der Freiflächengestaltung, wenn die Modalitäten zur Einordnung und Finanzierung des Mehrzweckgebäudes geklärt sind.

Mit der voraussichtlichen Fertigstellung des Schulcampus Am Stern im Jahr 2011 könnte für den Potsdamer Südosten ein Beispiel gebendes Projekt, u.a. auch zur Stärkung und damit Aufwertung eines ganzen Stadtteiles, durch eine wieder steigende Schülerzahl seine wichtige Funktion weiterhin qualifiziert ausüben.

Reduzieren

Erläuterung

 

Reduzieren

Fazit finanzielle Auswirkungen

Die für die Förderung von Stern / Drewitz notwendigen bzw. zur Verfügung stehenden Mittel sind in der Haushaltsplanung 2007 bzw. in den dazugehörigen Investitionsplan bis 2010 einbezogen worden.

Zuwendungsbescheide liegen gegenwärtig bis zum Jahr 2008 vor.

Für die Fortführung der Förderung für diesen Stadtraum wird die Kommune mit dem Fördergeber weiter verhandeln.

Insofern steht die Umsetzung der dargestellten Maßnahmen unter dem Vorbehalt der weiteren Förderung und der Verfügbarkeit der kommunalen Mitleistungsanteile.

Loading...