Antrag - 07/SVV/0572

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, prüfen zu lassen, ob die Voraussetzungen für den Betrieb einer geothermischen Wärmeversorgung für das Heizkraftwerk Potsdam bestehen und eine Tiefenspeicherung der sommerlichen Überschusswärme des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerkes im Untergrund genutzt werden kann.

 

Die Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung im Dez. 2007 vorzulegen.

 

 

 

Gez. Ute Bankwitz

Fraktionsvorsitzende

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Erläuterung

Begründung:

Heizkraftwerke arbeiten besonders effizient – sofern Wärme und Strom ihre Abnehmer finden. Während es im Sommer oft schwierig ist, die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme abzusetzen, reicht sie im Winter in Spitzenzeiten als alleinige Versorgung nicht aus. Hier schaffen effiziente und zu geringen Kosten herstellbare Langzeit-Speicher Abhilfe. Zur Nutzung sommerlicher Wärme für die Heizung im Winter sowie winterlicher Kälte für Kühlzwecke im Sommer.

Neben Erdsonden-Wärmespeichern, die das oberflächennahe Erdreich bzw. Gesteinsschichten in Tiefen von 20 bis 100 Metern als Speichermedien erschließen, werden seit knapp 20 Jahren natürlich vorkommende, abgeschlossene Grundwasserschichten (Aquifere) für die Speicherung von Wärme genutzt. Diese wird über Brunnen in den Speicher eingebracht bzw. bei Umkehrung der Durchströmungsrichtung wieder entnommen. Oberflächennahe Aquifere sind häufig der Trinkwasserversorgung vorbehalten, daher liegen als Speicher nutzbare Schichten deutlich tiefer unter 100 Meter. Eine Wärmedämmung ist nicht erforderlich. Aquifer-Wärmespeicher auf hohem Temperarturniveau sind nur bei sehr großen Speichervolumina (mindestens 100.000 m3) sinnvoll.

 

 

 

Quelle:   BINE Informationsdienst

              Projekt info 04/07 (Aquifer speichert Überschusswärme aus Heizkraftwerk)

 

URL: http://www.bine.info/news_top.php/bine_news/470/link=clicked/

 

 

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