Antrag - 07/SVV/0557
Grunddaten
- Betreff:
-
Tierheim Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE, Fraktion Die Andere
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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05.09.2007
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10.10.2007
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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26.09.2007
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, dem Tierschutzverein Potsdam e. V. das Angebot eines
Kündigungsänderungsvertrages mit dem Inhalt zu unterbreiten, dass der
ausgesprochene Kündigungstermin vom 31.12.2007 auf den 31.12.2008 geändert
wird.
2. Der Beschluss zur Einleitung eines Interessenbekundungsverfahrens zur Betreibung des Potsdamer Tierheimes (DS 07/SVV/0355) wird aufgehoben.
3. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an die Einverständniserklärung des Tierschutzverein e.V. zur Übernahme des Grundstückes in Eiche vom 23.04.2007 und an das Versprechen des Oberbürgermeisters über vertragliche Vereinbarungen über die Entsorgung der Altlasten in der Sitzung des Hauptausschusses am 09.05.2007 anzuknüpfen und ergebnisorientierte Verhandlungen mit dem Tierschutzverein e.V. zu führen über:
-
den
Kauf oder die Pacht des Grundstückes in Eiche,
-
die
Finanzierung des Neubaus eines Tierheimes und dessen Betreibung,
-
den
zeitlichen Rahmen der Projektierungs- und Baumaßnahmen,
-
die
Fortsetzung der Tierbetreuung unter den inzwischen verbesserten Bedingungen im
Objekt Wildpark.
4. Über die Ergebnisse der Verhandlungen ist der Hauptausschuss laufend zu informieren.
Erläuterung
Begründung:
Am 28.
April dieses Jahres enthüllte der Oberbürgermeister beim Tag der offenen Tür im
Tierheim ein Spruchband: Potsdam bekommt ein neues Tierheim.
Dem
vorangegangen war die Klärung von offenen Problemen mit dem Tierschutzverein
e.V. (Grundstück in Eiche, Übernahme von Kosten für die Altlastenentsorgung
durch den KIS, usw.).
Die von der
CDU-Fraktion beantragte Durchführung eines Interessenbekundungsverfahrens hat
offenbar in der Verwaltung einen Prozess in Gang gesetzt, in dessen Ergebnis
jetzt von einem Tierheimneubau nicht mehr die Rede ist.
Sogar die
Pflichtaufgaben der Stadt sollen nun einem privaten Betreiber in Beelitz
übertragen werden.
Mit der
Auslagerung dieser Aufgaben nach Potsdam-Mittelmark sollen die auch der
Verwaltung seit langem bekannten Probleme, z. B. der nicht artgerechten Haltung
von Fund- und Abgabetieren, im Tierheim gelöst werden. Die Lösung liegt aber in
der Errichtung eines neuen Tierheimes in der Landeshauptstadt.
In der
Potsdamer Bevölkerung sind die jüngsten Pläne der Verwaltung auf völliges
Unverständnis und auf Protest gestoßen. Auch, weil es in Potsdam und darüber
hinaus sehr viele ehrenamtlich tätige Tierschützer und eine große Zahl Förderer
und Freunde des Potsdamer Tierschutzverein e.V. gibt, mit deren Hilfe die
Aufgaben durchaus erfüllbar wären. So sind z. B. sichtbare Veränderungen im
Sinne einer artgerechten Tierhaltung vorgenommen worden.
Die
Stadtverwaltung hat über die Sommerpause an allen Gremien der
Stadtverordnetenversammlung, am Tierheimbeirat und dem Tierschutzverein e.V.
vorbei Entscheidungen gefällt. Ob des öffentlichen Interesses muss der weitere
Prozess aber von der Stadtverordnetenversammlung begleitet und kontrolliert
werden.
Auch dazu
dient dieser Antrag.