Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0070
Grunddaten
- Betreff:
-
Solarwärmeanlage auf dem Dach der Schwimmhalle auf dem Brauhausberg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, Bereich Beteiligungsmanagement
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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06.02.2008
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Unter der DS
07/SVV/0966 wurde der Beschluss gefasst, dass der Oberbürgermeister beauftragt wird, als
Gesellschaftervertreter der Stadtwerke Potsdam GmbH prüfen zu lassen, ob die
Installation einer Wärmesolaranlage auf dem zu sanierenden Dach der Schwimmhalle
auf dem Brauhausberg technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Das Ergebnis
der Prüfung soll der Stadtverordnetenversammlung im Februar 2008 vorgelegt
werden.
Die
Stadtwerke Potsdam GmbH hat nunmehr das Anliegen geprüft und wie folgt Stellung
genommen:
Maßnahmen
zur CO2-Reduktion bei der Sanierung der Schwimmhalle
"Am
Brauhausberg"
1.
Thermosolar-Anlage
Eine Thermosolar-Anlage kann zur Unterstützung der
Brauchwarmwassererwärmung und ggf. der Heizung eingesetzt werden. In Anbetracht
der täglichen Mengen an Brauchwarmwasser
für sanitäre Zwecke und Wasser für das Schwimmbecken der Schwimmhalle
würde für die Warmwassergewinnung eine erhebliche Kollektorenfläche benötigt. Um diese Kollektoren mit
einem Gewicht von fast 16 t auf
dem Schwimmhallendach sicher zu positionieren, sind aufwendige und
kostenintensive bauliche Zusatzmaßnahmen notwendig.
Die zusätzlichen Kosten und der geringe Nutzen für die
Wassererwärmung rechtfertigen den möglichen Bau einer Thermosolaranlage nicht.
Die produzierbaren Mengen an solarer Wärme decken nur einen sehr geringen
Wärmebedarf der Schwimmhalle. Insbesondere in den kälteren und auch dunkleren
Monaten fallen die theoretischen Produktionswerte auf ein sehr geringes Niveau
ab und bringen damit keinen nennenswerten Ertrag.
Aus diesen Gründen hat sich die Stadtwerke Potsdam GmbH
(SWP) gegen die Errichtung einer solarthermischen Anlage auf dem Dach der
Schwimmhalle "Am Brauhausberg" entschieden. Die entsprechenden
Berechnungen sind in Anlage 1.1. beigefügt.
Auswirkungen
einer Thermosolar-Anlage auf die CO2-Bilanz
Die Schwimmhalle in Potsdam wird mit Fernwärme fast
ausschließlich durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versorgt. Durch die
Kraft-Wärme-Kopplung wird zu etwa gleichen Teilen Strom und Wärme erzeugt.
Durch den Einsatz einer solarthermischen Anlage wird zwar am
Standort etwas CO2 reduziert, allerdings kann durch den
Wegfall der mit der Wärme gekoppelten Stromerzeugung auch kein emissionsarmer
Strom mehr erzeugt werden. Die durch den Wegfall der KWK-Stromerzeugung zusätzlich
benötigte Strommenge wird durch Zukauf, u.a. auch aus kohlegefeuerten
Kraftwerken, aus dem deutschlandweiten Strommix beschafft. Dadurch entstehen
bei einer Gesamtbetrachtung der konkreten Situation sogar noch mehr neue
Emissionen als am Standort eingespart werden. Eine exemplarische Berechnung
ist in Anlage 1.2. zusammengestellt.
2.
Photovoltaik-Anlage
Im Rahmen der Sanierung der Dachflächen ist eine solare
Stromerzeugung mit einer Leistung von
30 kW-Peak geplant. Diese Anlage soll neben den wirtschaftlichen und
ökologischen Aspekten auch als Demonstrationsanlage dienen. Der von dieser
Anlage produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und
entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Neben diesem
finanziellen Effekt wird durch die Stromproduktion auch noch CO2
aus der Stromerzeugung mittels fossiler Brennstoffe eingespart.
Die CO2-Emissionen, die bei der
Herstellung von Photovoltaik-Anlagen entstehen, wurden bei dieser Betrachtung
vernachlässigt.
Die entsprechenden Berechnungen sind in Anlage 2.1.
enthalten.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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20,5 kB
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