Beschlussvorlage - 08/SVV/0375
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung des Projektes "Begleitung und sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit familiären Gewalterfahrungen"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Jugendamt
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Jugendamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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24.04.2008
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Beschlussvorschlag
Der
Jugendhilfeausschuss möge beschließen:
Die Stadt Potsdam gewährt dem Autonomen Frauenzentrum e.V.
Potsdam unter Haushaltsvorbehalt für die Durchführung des Projektes „Begleitung
und sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit familiären
Gewalterfahrungen“ im Zeitraum vom 01.01.2008 bis 31.12.2008 eine Zuwendung für
eine Personalstelle mit einem Arbeitsvolumen von 20 Stunden pro Woche und einer
Vergütung, in Anlehnung an das geltende Tarifrecht, Vergütungsgruppe 9 TvöD.
Erläuterung
Begründung:
Es gibt auch in der Landeshauptstadt Potsdam viele Familien
oder Lebensgemeinschaften, in denen gewalttätige Auseinandersetzungen zum
Alltag gehören. In diesen Krisensituationen suchen Frauen mit ihren Kindern
häufig Schutz im Autonomen Frauenzentrum.
Obwohl die Mütter auch in dieser Zeit die Verantwortung für
ihre Kinder behalten, sind sie in der akuten Krisensituation oft überfordert.
Sie haben ihre eigenen Probleme zu bewältigen und schaffen es nicht, mit ihren Kindern die Gewalterfahrungen
aufzuarbeiten. Aus diesem Grund benötigen vor allem auch die Mädchen und Jungen
zusätzliche Hilfe und Unterstützung.
Zur Bewältigung dieser Probleme führt das Autonome Frauenzentrum bereits seit 1997 das
Projekt „Begleitung und sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit
familiären Gewalterfahrungen“ durch.
Dieses Projekt wird seit seinem Beginn durch das Jugendamt
gefördert.
Die im Rahmen des Projektes tätige Sozialarbeiterin wird
schnell zu einer engen Bezugsperson für die Kinder. Sie kann somit schnell auf
deren Probleme eingehen und Mütter und Kinder motivieren, sich gegebenenfalls
im Jugendamt melden, wenn weitere Hilfe zur Erziehung erforderlich wird. Vor
allem in diesen Fällen gibt es eine enge Kooperation zwischen Jugendamt und
Frauenzentrum.
In vielen Fällen gelingt es den Sozialarbeiterinnen im
Frauenzentrum die Familien so zu stärken, dass sie eigenständig ihr weiteres
Leben meistern. Insofern leistet das Frauenzentrum einen wesentlichen Beitrag
im präventiven Bereich und es können u.a. kostenintensive Hilfen zur Erziehung
vermieden werden.
Der Fachbereich Jugendamt empfiehlt die Weiterführung und weitere
Förderung im vorgeschlagenen Umfang.