Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0430
Grunddaten
- Betreff:
-
Projekt "Klimaschutz in der Landeshauptstadt Potsdam"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Soziales, Gesundheit und Umwelt
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Soziales, Gesundheit und Umwelt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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07.05.2008
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Erledigt
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Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
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Vorberatung
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22.05.2008
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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11.06.2008
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung und Sport
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Vorberatung
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28.05.2008
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Projektstruktur zur Umsetzung des Klimaschutzes in der
Landeshauptstadt Potsdam.
Klimaschutz ist eine Gesamtaufgabe der Kommune, insofern ist
hiefür ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich, d.h. dass auf lokaler Ebene
alle relevanten wirtschaftlichen Akteure, Interessengruppen, sowie die
Öffentlichkeit einbezogen werden muss und dass alle Gliederungen der Verwaltung
in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen und Vorkehrungen treffen,
die der Zielstellung der dauerhaften Reduktion von Kohlendioxidemissionen
gerecht wird.
Zur Bewältigung dieser Aufgabe, sowie zur Erfüllung der
Beschlusslage und Bewertung zahlreicher Anträge der SVV, die auf eine
Verstärkung der Aktivitäten zum Klimaschutz zielen (zu nennen sind hier u.a.:
·
SVV-Beschluss
DS 07/SVV/0221 zur Entwicklung eines Maßnahmepaketes zur mittelfristigen und
dauerhaften Reduktion von Kohlendioxidemissionen um 20%; Beschluss vom
04.04.2007
·
SVV-Beschluss
DS 07/SVV/0979 Einrichtung Fachgremium Energie- und Klimaforum, Beschluss vom
05.12.2007
o
Mitgliedschaft
Klima-Bündnis, Vorlage Nr. 95/05, Beschluss vom 05.04.1995
·
Aktivitäten
im Rahmen der Mitgliedschaft Klima-Bündnis fortzusetzen, DS 06/SVV/0230,
Beschluss vom 03.05.2006
·
Energieeffizienz
und Nutzung erneuerbarer Energien in der Bauleitplanung, DS 07/SVV/0514,
Beschluss vom 10.10.2007
o
Energiekataster,
DS: 07/SVV/0743, Beschluss vom 06.02.2008
o
Dächer
für Solaranlagen, DS: 07/SVV/0844, Beschluss vom 05.03.2008
o
Energiebeauftragter,
DS: 07/SVV/0953, Anfrage
o
Leitlinie
zum wirtschaftlichen Bauen, DS: 07/SVV/1059, (zurückgestellt)
o
Energetische
Sanierung kommunaler Gebäude, DS: 07/SVV/0967 (zurückgestellt)
o
Coolstes
Rathaus, DS: 08/SVV/0116, Antrag vom 05.03.2008
usw.),
ist der Prozess so zu strukturieren, dass jede
Struktureinheit der Stadtverwaltung, jedes städtische Unternehmen und jede
Hierarchieebene in ihrer jeweiligen Zuständigkeit Klimaschutz- und damit auch
Energieeinsparmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen hat. Dabei sind alle
Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung, wie wirtschaftliche Prosperität,
sozialer Ausgleich, gesunde Umwelt, Kulturgeschichte und gesundheitliche
Erfordernisse zu beachten. Erforderlich ist eine ganzheitliche Strategie und
abgestimmtes Handeln aller am Prozess Beteiligten.
Diesem Erfordernis wird durch den Aufbau einer Projektstruktur Rechnung getragen. Mit der Einrichtung eines Klimabeirates wird der Austausch von Know how und Erfahrung zwischen politischen Entscheidungsträgern, Praktikern und Wissenschaftlern intensiviert. Zur Koordinierung der Prozesse, Gewährleistung der Kommunikation, Entwicklung zusammenfassender Planungen und Strategien wird beim GB 3 eine Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam etabliert. In fachthematisch gegliederten Arbeitsgruppen werden die kommunalen Handlungsfelder Energie, Stadtplanung/Stadtentwicklung und Verkehr bearbeitet, um bei divergierenden Interessenlagen der einzelnen Akteure zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes, Standpunkte gegeneinander abzuwägen bzw. auszugleichen. Dies entspricht ganz den Zielen der „LEIPZIG CHARTA zur nachhaltigen europäischen Stadt“ der Mitgliedsstaaten.
Mit der als Anlage 1 beigefügten Projektstruktur sind
die Abläufe und Verknüpfungen dargestellt. Der Klimabeirat gibt Handlungsschwerpunkte
vor. Die Projektleitung erstellt einen Gesamtprojektplan. Ihr obliegt das
Projektmanagement. In Teilprojekten (derzeit drei, die Einrichtung weiterer ist
nach Erfordernis möglich) erfolgt die inhaltliche Arbeit, die sich ebenfalls in
einem Projektplan unter Angabe jeweiliger Statusberichts- und
Meilensteinterminen widerspiegelt .
Alle Teilnehmer verpflichten sich zu einer an Aufgaben und
Anforderungen orientierten effizienten Mitarbeit und tragen im Rahmen ihrer
Aufgabenstellung Verantwortung.
In der als Anlage 2 beigefügten Projektmatrix sind die
Ziele, Aufgaben, sowie Rechte und Pflichten der Prozessbeteiligten
konkretisiert.
Da der Prozess des Klimaschutzes fließend sein wird und eine regelmäßige Anpassung an aktuelle Erkenntnisse und Rahmensetzungen erfordert, ist eine kontinuierliche Anpassung von Strukturen und Zielen vorgesehen. Dies zeigt sich in der Projektstruktur u.a. in der Abbildung des Teilprojektes „Wohnen“, dass ganz aktuell vom Arbeitskreis Stadtspuren vorgeschlagen wurde und noch der Prüfung bedarf.
Von der Koordinierungsstelle ist die Beigeordnetenkonferenz mindestens quartalsweise über den erreichten Stand, aktuelle Probleme und notwendige Veränderungen in der Prozessstruktur und den Zielen zu informieren.
Die Stadtverordnetenversammlung wird, nach Freigabe der Berichterstattung durch den Klimabeirat, ebenso regelmäßig über den Sachstand informiert.
Die Ergebnisse des „1. Maßnahmepaketes“ zeigen, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Der Prozess muss verstetigt und kontinuierlich weiterbetrieben werden.
Das
Projekt „Klimaschutz in der Landeshauptstadt Potsdam“ soll dazu beitragen, dass
die Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam verwirklicht werden, indem
beteiligte Akteure zusammengeführt, Netzwerke unterstützt und
Standortstrukturen optimiert werd
Fazit finanzielle Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Durch die im Vorfeld stattgefundenen Abstimmungen mit den Prozessbeteiligten wurde deutlich, dass diese Aufgabe personelle und finanzielle Ressourcen erfordert. Die Bedarfe werden im weiteren Prozess durch die Akteure in den Fachgruppen verifiziert und quantifiziert. Eine abschließende Einschätzung kann erst erfolgen, nachdem in den Fachgruppen Einvernehmen über das Arbeitsprogramm, die Teilziele und mögliche Maßnahmen hergestellt wurde.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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30,5 kB
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2
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(wie Dokument)
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61,5 kB
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