Antrag - 08/SVV/0360
Grunddaten
- Betreff:
-
Wohnungsbau für Bevölkerungsgruppen mit geringerem Einkommen realisieren
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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07.05.2008
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04.06.2008
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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27.05.2008
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Erledigt
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Ausschuss für Gesundheit und Soziales
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Vorberatung
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20.05.2008
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt,
- zur Erarbeitung des
Wohnungsbaukonzeptes für Potsdam einen öffentlichen Diskurs mit
wohnungspolitischen Akteuren zu Standards, Entwürfen, Konzepten und
wohnungspolitischen Modellen auch für die sozialen Schichten in Potsdam in
Gang zu setzen, die sich nicht nur selbst mit angemessenem Wohnraum auf
einem Rendite orientierten Markt versorgen können.
- Ohne weiteren Verzug der
Stadtverordnetenversammlung eine beschlussfähige Vorlage zur Festlegung
der „Vorranggebiete Wohnen“ vorzulegen, um damit die Voraussetzungen zur
Nutzung der noch gegebenen Fördermöglichkeiten wie z.B. die
generationsgerechte Modernisierung und Instandhaltung von Wohnungen zu
schaffen.
- Standorte in Potsdam
auszuweisen, bei denen im Wohnungsbau durch Nachverdichtungen, Abrundungen
und Dachgeschossausbau auf die vorhandene soziale und technische
Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Damit ist - ohne staatliche
Subvention - ein eigener Beitrag zur Errichtung preisgünstiger Wohnungen
zu leisten, der von den Wohnungsunternehmen und -genossenschaften i.V.m.
Festlegungen zu Mietpreisbindung und Belegungsrechten zur Kompensation des
Wohnungsbedarfs für Bürger mit Wohnberechtigungsschein (WBS) genutzt
werden kann.
Der
Stadtverordnetenversammlung sind in ihrer Sitzung am 10. September 2008 die
Ergebnisse der Beauftragungen gemäß der Punkte 1 – 3 vorzulegen.
Erläuterung
Begründung:
Ein
Konzept zum Wohnungsbau in Potsdam mit der Zielmarke 2009 reicht nicht aus.
Vielmehr muss in der Zwischenzeit auf bereits Vorhandenem
(Wohnungsmarktbericht, Flächennutzungsplan, Integriertes
Stadtentwicklungskonzept Wohnen...) aufgebaut und gehandelt werden.
Im
Bericht an die interministerielle Arbeitsgruppe des Landes (IMAG 30.07.2007)
wurde eingeschätzt, dass „der schwierige Zugang zum Potsdamer Wohnungsmarkt
(ist) einer der wichtigen Engpassfaktoren des Wirtschaftsstandortes Potsdam“
sei.
Betont
wurde auch: „Gerade junge Familien und Azubis/Studenten mit geringem Einkommen
– als Nutzer günstiger Wohnungen -
sind wichtig für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Potsdam.“
An
der Tatsache, dass in der Stadt heute schon günstige Wohnungen, insbesondere
kleine (Ein- und Zweiraumwohnungen) und größere Wohnungen für Familien fehlen,
hat sich ebenso wenig geändert, wie an der Einschätzung, dass diese Tatsache
„Zuwanderung von geringer Verdienender nach Potsdam verhindert und sogar zur
Verdrängung solcher Bevölkerungsteile aus Potsdam“ führt.