Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0576

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 7. November 2007 zur DS 07/SVV/0924 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, die SVV über die Verwertung der Ergebnisse des 3. Sommercamps zu informieren. In der Februar – Sitzung dieses Jahres wurde die SVV bereits über den damaligen Zwischenstand in Kenntnis gesetzt.

 

Zwischenzeitlich erfolgte durch die Projektkommunikation Hagenau GmbH eine weitere vertiefende Betrachtung sämtlicher Ergebnisse. Resümierend kann dazu gesagt werden, dass es eine weiter führende Machbarkeitsstudie, beauftragt durch die Stadt, geben wird und dass das Thema Gartenstadt Drewitz auch das diesjährige Sommercamp beschäftigen wird. Somit spiegelt die vorliegende Mitteilungsvorlage auch nur einen weiteren Zwischenstand des gegenwärtigen Erkenntnisstandes zum Stadtentwicklungsprozesses in Drewitz wider.

 

 

Im Jahr 2007 fand bereits das dritte Internationale Sommercamp statt. Wie üblich, wurde der Potsdamer Südosten thematisiert, was der Förderkulisse der „Sozialen Stadt“ geschuldet ist. Jeder dieser zweiwöchigen Workshops hat den Anspruch, sich mit Themen zu beschäftigen, die nicht nur ein theoretisches Übungsfeld für Studenten darstellen, sondern den praktischen Bezug zur realen Situation in den Stadtteilen Stern / Drewitz haben.

 

Thema des Sommercamps 2007 war die „Gartenstadt Drewitz“. Die Idee hat ihren Ursprung in einer Tagung des Bundes der Deutschen Landschaftsarchitekten (BDLA), die dieser gemeinsam mit dem Arbeitskreis Stadtspuren im Jahre 2004 durchgeführt hat. Sie fand Eingang im Masterplan Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld. Das dritte Sommercamp beschäftigte sich mit der Frage, wie ein solches Leitbild in dem Drewitzer Wohngebiet in Plattenbauweise umgesetzt werden könnte.

 

Die inhaltliche Besonderheit des Sommercamps 2007 bestand darin, dass die städtebauliche mit der sozialen Fragestellung eng verknüpft wurde. Wie gelingt es, eine nachhaltige Entwicklung des Stadtteils zu verfolgen, ohne gleichzeitig einen Prozess der Verdrängung einkommensschwacher Bewohnergruppen in Gang zu setzen? Neben den bekannten städtebaulichen Problemen wurde die Verkehrserschließung und die Freiflächengestaltung, aber auch die Nutzung von Räumen die in absehbarer Zeit ungenutzt sein werden, thematisiert. Die sechs teilnehmenden Teams kamen dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Es wurden bauliche Detaillösungen entwickelt, wie es auch grundsätzliche Änderungsvorschläge zum vorhandenen Städtebau, der Architektur sowie der Erschließung gab.

 

Im Verlauf und zum Abschluss des Sommercamps wurde auf öffentlichen Veranstaltungen über die Ergebnisse informiert, was sich auch umfangreich in der Berichterstattung der Potsdamer Medien wiedergefunden hat. Überdies wurden die Ergebnisse im Internet veröffentlicht. Zur Zeit erfolgt ein Abgleich bzw. eine Modifizierung zwischen zwei städtebaulichen Entwürfen dieses Sommercamps, d.h. es wird daraus ein Lösungsvorschlag erarbeitet. Neben der notwendigen Veränderung der gegenwärtigen städtebaulichen Situation stellt sich besonders die Verkehrserschließung bzw. -organisation als problematisch dar. Eine erforderliche veränderte Flächenzuordnung, wie auch die langfristige Umgestaltung von Freiflächen bedürfen ebenfalls einer kritischen Betrachtung.

 

Gegenwärtig wird durch die soziale Wohnungswirtschaft, vorrangig die GEWOBA geprüft, wie weit der vorliegende modifizierte Entwurf auch der Notwendigkeit entspricht, zusätzliche Standorte für dringend benötigten sozialen Wohnungsbau auszuweisen.

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können noch keine detaillierteren Aussagen gemacht werden, da durch die Wohnungswirtschaft nicht nur fachliche sondern auch finanzielle Aussagen und Entscheidungen zum Wohnungs(neu)bau getroffen werden müssen. Es ist vorgesehen, dass die Ergebnisse der derzeit von der sozialen Wohnungswirtschaft angestellten Untersuchungen einer Machbarkeitsstudie zur „Gartenstadt Drewitz“ zugrunde gelegt werden. Diese Studie wird im Rahmen des Programms „Soziale Stadt – Stern / Drewitz“,  beauftragt. Hier werden vor allem Aussagen zur Erschließung und Freiflächengestaltung erwartet, bevor die Vorschläge mit den Betroffenen umfassend erörtert und diese der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt werden.

 

Das 4. Internationale Sommercamp 2008 wird sich voraussichtlich mit der Vertiefung der in beschriebener Weise gewonnenen Aussagen befassen, Schwerpunkt soll dann die architektonischen Betrachtung der Drewitzer Gartenstadtthematik sein.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Die für die Förderung von Stern / Drewitz notwendigen bzw. zur Verfügung stehenden Mittel sind in der Investitionsplanung  2008-2011 unter Investitionsnummer 0749001110103 einbezogen worden.

Zuwendungsbescheide liegen gegenwärtig bis zum Jahr 2009 vor.

Für die Fortführung der Förderung für diesen Stadtraum wird die Kommune mit dem Fördergeber weiter verhandeln, entsprechende Anträge auf Fördermittel sind gestellt.

Insofern steht die Umsetzung der dargestellten Maßnahmen unter dem Vorbehalt der weiteren Förderung und der Verfügbarkeit der kommunalen Mitleistungsanteile.

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