Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0682

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Entwicklung der Kapazitäten in der Trinkwasserversorgung

 

Die Kapazitäten der Trinkwasserversorgung wurden in den letzten Jahren dem rückläufigen Wasserbedarf angepasst. So wurden mehrere Wasserwerke und Wasserfassungen stillgelegt. Dies betrifft die Wasserwerke Waldstadt, Wilhelmshorst, Caputh, Groß Glienicke sowie die Fassung Kaninchenberg (WW Rehbrücke).

 

Die Wasserversorgung erfolgt gegenwärtig und auch zukünftig aus den Wasserwerken Leipziger Straße, Wildpark, Nedlitz, Rehbrücke und Ferch. Auch diese Werke wurden hinsichtlich ihrer Aufbereitungs- und Förderkapazitäten dem veränderten Wasserbedarf angepasst. Die neuen Ortsteile werden ab 2008 aus den Wasserwerken der EWP versorgt. Weiterhin gehören zum Versorgungsgebiet die Ortsteile Caputh und Geltow der Gemeinde Schwielowsee und die EWP hat Wasserlieferverpflichtungen gegenüber dem Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben.

 

Mit der Wasserversorgungskonzeption vom April 2006 (Zeitraum 2006 - 2010) wurde die Entwicklung der Kapazitäten dargestellt. Der Rückgang des Wasseraufkommens in Potsdam hat sich in den letzten Jahren abgeflacht. Da Potsdam weiter wachsen wird, ist künftig sogar mit einem steigenden Wasserbedarf zu rechnen. Die Kapazitäten der Wasserwerke, bezogen auf die Inanspruchnahme der Grundwasserdargebote, betragen zurzeit 79%.

 

Die Kapazitäten der Verteilungssysteme wurden in der Vergangenheit ebenfalls dem veränderten Bedarf angepasst. Im Rahmen von Sanierungen wurden Leitungen z.B. nicht ausgewechselt, sondern durch den Einzug von Inlinern eine Reduzierung der Durchmesser erreicht. Gleichzeitig konnten Kosten für die komplette Auswechslung gespart werden.

 

 

Auslastung Kläranlagen

 

Die Abwasserreinigung Potsdams erfolgt in den Kläranlagen Nord und Satzkorn sowie durch Aufleitung auf die Kläranlage Stahnsdorf der Berliner Wasserbetriebe.

 

Erstmals für das gesamte Stadtgebiet von Potsdam wird für den Zeitraum 2009 bis 2013 ein Abwasserkonzept der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. Darin werden konkrete Aussagen zur Auslastung der beiden Potsdamer Kläranlagen getroffen.

 

Überkapazitäten sind hier nicht vorhanden, vielmehr müssen langfristig die vorgesehenen Erweiterungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Die Kläranlagen haben hinsichtlich ihrer Bemessungsgrößen bereits die Kapazitätsgrenzen erreicht. Zukünftig wird es notwendig sein, die Klärkapazitäten für Potsdam zu erhöhen. Welche Möglichkeit hier die für die Umwelt günstigste und wirtschaftlichste ist, wird derzeit untersucht.

 

Die Auslastung der Kläranlagen wird sich stärker entwickeln als die der Wasserwerke. Während durch Sparmaßnahmen der Trinkwasserbedarf nur gering steigen wird im Verhältnis zur Bevölkerungsentwicklung, nimmt die Belastung der Kläranlagen linear mit der Bevölkerungs-entwicklung zu, da die Schmutzfrachten unabhängig vom Wasserverbrauch sind.

 

Bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sind langfristig keine Kapazitäten abzubauen.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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