Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0813

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

Im Zuge der Vorbereitung der sehr komplexen  Baumaßnahmen zum Umbau der Potsdamer Mitte und den dafür notwendigen Umstellungen bzw. Umprogrammierungen der Lichtsignalanlagen, wurde bereits die Möglichkeit der Einrichtung einer Linksabbiegespur in der Friedrich-Ebert-Straße mit folgendem Ergebnis verkehrstechnisch geprüft.

Für den Linksabbieger müsste zu Lasten der Grünzeiten an den Zufahrten Am Kanal und Yorckstraße sowie zu Lasten der Straßenbahnbevorrechtigung eine separate Grünphase zur Verfügung gestellt werden. Ein Konflikt mit der Straßenbahn gilt es dabei signaltechnisch auszuschließen. Dies würde dazu führen, dass für die Zufahrten aus Richtung Am Kanal und Yorckstraße keine leistungsfähige Abwicklung mehr gewährleistet werden kann. Eine jetzt nicht zu verzeichnende Staubildung mit den damit einhergehenden Immissionsbelastungen wäre die Folge. Zudem würden sich hierdurch die Wartezeiten für die bevorrechtigten Linienbusse und Straßenbahnen deutlich erhöhen. Die Fußgänger und Radfahrer, welche die Straße Am Kanal oder Yorckstraße queren wollen, müssten auch längere Wartezeiten in Kauf nehmen.

Dies gilt es jedoch ebenso wie unnötige Stauerscheinungen zu vermeiden, zumal gerade die zügige Abwicklung von Fußgängern, Radfahrern und ÖPNV entscheidenden Einfluss auf die Wahl dieser Verkehrsmittel und somit Vermeidung unnötiger Pkw-Verkehre hat.

Neben diesen rein verkehrstechnischen Abwicklungsproblemen besteht aus Sicht der Verwaltung generell kein Bedarf für eine Linksabbiegespur aus der Fr.-Ebert-Straße. Der Verkehr in Richtung der Straße Am Kanal kann über die Yorckstraße (kurze Umfahrung) indirekt abbiegen. Diese Verkehrsbeziehung besteht seit Jahrzehnten, stellt einen nur äußerst geringen Umweg dar und ist ausreichend leistungsfähig um den Bedarf für Linksabbieger mit abzuwickeln.