Antrag - 08/SVV/0823
Grunddaten
- Betreff:
-
Übernahme der Kosten für den Abriss der auf dem Grundstück der künftigen Neuen Synagoge Potsdam befindlichen Bauten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktionen Grüne/B90, BürgerBündnis, Die Linke, CDU, Die Andere, SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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10.09.2008
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Landeshauptstadt Potsdam unterstützt die Errichtung einer Synagoge und eines
Gemeindezentrums für die jüdischen Gemeinden in Brandenburg auf dem
Grundstück
Schlossstrasse 1.
Die
Landeshauptstadt Potsdam übernimmt zu diesem Zweck die Kosten für den Abriss
der Bauwerke, die sich auf dem für die Neue Synagoge Potsdam vom Land
Brandenburg zur Verfügung gestellten Grundstück befinden.
Erläuterung
Begründung:
In
Potsdam leben heute etwa 800 Bürger jüdischen Glaubens. Nachdem sich im 18.
Jahrhundert in Potsdam eine jüdische Gemeinde gegründet hatte und 1767 eine
erste Synagoge gebaut war, trugen über mehr als 200 Jahre, bis 1938, jüdische
Bürger wesentlich zum Wohle unserer Stadt bei. Der Nationalsozialismus
vernichtete das jüdische Leben auch in unserer Stadt. Bomben zerstörten 1945
die Synagoge und das Gemeindehaus.
Die
Jüdische Gemeinde Potsdam und der Bauverein „Neue Synagoge Potsdam e.V.“ werden
für Bürger jüdischen Bauens ein Haus bauen, in dem jüdisches Leben in unseren
Tagen ermöglicht wird.
Das
Land Brandenburg hat sich verpflichtet, hierfür aus seinem Vermögen das für die
Synagoge benötigte Grundstück in der Schlossstrasse 1 zur Verfügung zu stellen.
Zur
Unterstützung des Vorhabens sichert die LHS Potsdam zu, den Teil der
Abrisskosten zu übernehmen, der zur Baufreimachung des Grundstücksteils für die
Neue Synagoge Potsdam und das Gemeindezentrum benötigt wird.