Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0873

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie unterstützt im Rahmen der Gesundheitsförderung das präventiv pädagogische Programm „Familie und Nachbarschaft“ (FuN). Mit Hilfe dieses Programms sollen sozial-benachteiligte Familien mit Problemfeldern Unterstützung erhalten.

 

Im FuN-Programm werden folgende Hauptziele angestrebt:

 

-          Elternkompetenzen und Elternverantwortung stärken

-          Zusammenhalt und Strukturbildung in Familien entwickeln

-          Kommunikation und Konfliktfähigkeit innerhalb der Familie fördern

-          Kontakt, Selbsthilfe und Netzwerke von Familien aufbauen

-          Integration und Mitwirkung von Familien in pädagogischen Einrichtungen unterstützen

-          Kooperation und Vernetzung von familienorientierten Diensten ausbauen.

 

Die Landeshauptstadt Potsdam befürwortet dieses Projekt und wird im Rahmen der Möglichkeiten finanzielle Unterstützung gewähren.

 

Träger dieses Projektes im Land Brandenburg ist die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e. V. Die Durchführung und Koordinierung des Programms erfolgt über das Projekt „Regionaler Knoten - Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“.

 

FuN ist ein niedrigschwelliges Programm, das sich insbesondere an bildungsungewohnte Familien richtet und diese durch seine Ausrichtung und Gestaltung anspricht. Konkrete neue Erfahrungen, die schwerpunktmäßig zunächst im Rahmen der eigenen Familie gemacht werden können, schaffen einen Raum für Wachstum und Lernen.

 

Mit Hilfe dieses Programms sollen erfahrene und geschulte Moderatoren und Fachleute gewonnen und befähigt werden, die Projektziele umzusetzen und Hilfeangebote in den betreffenden Familien zu etablieren.

 

Um Nachhaltigkeit zu erlangen, schließt sich an die 8-wöchige Programmphase eine ca. halbjährlich begleitete Selbstorganisationsphase an, in der die Familien mit Unterstützung immer mehr Selbstverantwortung und Selbstgestaltung für die gemeinsamen Treffen der Familien übernehmen. Ergänzend für Brandenburg soll es regelmäßig einen Erfahrungsaustausch geben, der durch Moderatoren und Fachleute geleitet bzw. mit neuem fachlichen Input versehen wird. Auf diese Weise kann das Konzept nachhaltig wirken, weiterentwickelt werden und auf weitere Regionen übertragen  werden.

 

Das Programm Familie und Nachbarschaft ergänzt sinnvoll  die bereits bestehenden Angebote für Familien und deren Kinder in der Landeshauptstadt Potsdam. Die fachliche Begleitung des Programms durch die Fachbereiche Jugendamt und Soziales, Gesundheit und Umwelt wird als förderlich und notwendig angesehen, um die vielfältigsten Hilfeangebote bündeln zu können.

 

Im sozialen Netzwerk der Bürgerhäuser, der Stützpunkte des Ehrenamtes (u. a. Mehrgenerationenhaus und Eltern-Kind-Zentrum), den Familienzentren sowie den lokalen Bündnissen für Familien werden gute Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Projektes gesehen.

 

Der Fachbereich Jugendamt initiiert besonders für Eltern mit jüngeren Kindern seit einigen Jahren folgende niedrigschwellige Angebote:

 

  1. Pädagogisch begleitende Spielgruppen
  2. Eltern-Kind-Zentrum

3.      Familienzentrum

 

Die Verwaltung prüft kontinuierlich  geschäftsübergreifend, welche Bedarfe von Familien sich in welchen Sozialräumen befinden und welche Einrichtungen/Träger für entsprechende Projekte  geeignet sind.

 

Im IV. Quartal diesen Jahres soll unter Leitung des Projektträgers die Ausbildung eines entsprechenden Teams aus Fachexperten beginnen.

 

Die Gesamtkosten des Programms belaufen sich für 2009 auf ca. 11.000,00 EUR (Honorare, Raummieten, Schulungs- und Ausbildungsmaterialien).

 

Ein Teil der Ausbildungskosten fördert das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit mit 3.500,00 EUR. Es ist vorgesehen, dass die restlichen finanziellen Mittel in Höhe von 7.500,00 EUR durch die Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Soziales, Gesundheit und Umwelt übernommen werden.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Gesamtkosten pro Jahr:            11.000,00 EUR

 

            Anteil MASGF:                         3.500,00 EUR

            Anteil LH Potsdam                  7.500,00 EUR

 

Die finanziellen Mittel in Höhe von 7.500,00 EUR sind im Unterprodukt 414 0000 - Gesundheitsschutz und Gesundheitspflege - im Sachkonto 5019300 für 2009 veranschlagt.

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