Mitteilungsvorlage - 08/SVV/0956
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorschläge zur Verwendung der Hauptstadtmittel konsumtiv 2009
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Stadtentwicklung und Bauen
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, Geschäftsstelle Stadtentwicklung und Bauen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
05.11.2008
|
Beschlussvorschlag
Der
Hauptausschuss möge zur Kenntnis nehmen:
Am 18.11.2008 findet die nächste Hauptstadtausschusssitzung
statt. In dieser Sitzung sollen die beigefügten Vorschläge der Stadt zur
Verwendung der konsumtiven
Hauptstadtmittel für 2009 diskutiert und entschieden werden.
14.10.2008
Vorschläge zur Verwendung der Hauptstadtmittel 2009
hier: Kurzbegründungen
zu den einzelnen Vorschlägen
Konsumtive Hauptstadtmittel 2009
1. Bereich Kultur
1.1 Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte GmbH
Das Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) liegt in Potsdams
historischer Mitte und ist zugleich der Konzentrationspunkt für die um den
Neuen Markt in Potsdam angesiedelten wissenschaftlichen und kulturellen
Einrichtungen.
Die HBPG gGmbH ist ein
Forum für die aktive, kritische und offene Auseinandersetzung mit der
Landesgeschichte Brandenburgs von den Anfängen bis in die Gegenwart und genauso
auch mit der preußischen Geschichte. Dafür hält das Haus eine ständige
Ausstellung zur Geschichte von Brandenburg und Preußen vor, veranstaltet
regelmäßige Sonderausstellungen und ein dem profil des Hauses entsprechendes
Veranstaltungsprogramm.
Kommunikation, Kooperation und Koordination sind die
Leitmotive für die Arbeit der HBPG gGmbH: im Sinne eines Forums ist das Haus
offen für alle Veranstaltungen, die sich der Auseinandersetzung mit Geschichte
widmen. Das Haus steht dabei im Sinne eines „Schaufensters“ primär den Museen
und Sammlungen sowie den Forschungseinrichtungen der Region für kooperative und
eigene Projekte zur Verfügung. Es ist ein Ort der Information, der Begegnung,
der Diskussion sowie der Freizeit und Unterhaltung. Die HBPG gGmbH wirkt durch
ihr Programm für das gesamte Land Brandenburg.
1.2 Musiktheaterprojekte der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH Themenschwerpunkt: HAYDNS Welt
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci (Opernprojekte) vom 12.
bis 28. Juni 2009
Themenschwerpunkt: HAYDNS Welt
„Wenn ich eine gute Oper hören will, gehe ich nach
Esterhaz“, so schwärmte Kaiserin Maria Theresia über die Aufführungen zweier
Opern Joseph Haydns während Ihres Besuches im September 1773 im Schloss
Esterhaz, dem heutigen Fertöd am Neusiedler See zwischen Ungarn Eisenstadt. Die
Musikfestspiele rücken mit dem beiden Premieren im Schlosstheater des Neuen
Palais eben diese Werke Haydns hervor, die eine Schlüsselstellung für die
Herausbildung des klassischen Opernstils seiner Zeit bildeten.
a)
„Philemon
und Baucis“
Deutsche Marionettenoper von Joseph Haydn (1732 bis 1809)
mit einem Vorspiel „Der Götterrath“ (1773) für Sänger, Sprecher, Puppenspieler,
Chor und Orchester
Premiere am 13. Juni 2009 mit insgesamt 3 bis 4
Vorstellungen in Potsdam und weiteren Vorstellungen in Eisenstadt
Inszenierung und Ausstattung: Christopher Leith
The Little
Angel Theatre, London
Internationales Sänger-, Puppenspieler- und Schauspieler-
Ensemble
Musikalische Leitung: Gary Cooper
Akademie für Alte Musik Berlin
Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam
Sanssouci mit den Internationalen Haydn-Festspielen Eisenstadt
b)
„L`
infedelta` delusa” (Die vereitelte Untreue)
Burleske Oper in 2 Akten von Joseph Haydn (1732 – 1809) nach
einem Libretto vom Marco Coltellini
Premiere am 25. Juni 2009 mit insgesamt 4 Vorstellungen im
Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und weiteren Aufführungen im
Rahmen der Potsdam Winteroper und im Staatstheater Wiesbaden
Inszenierung: Jakob Petersmesser
Ausstattung:
Markus Meyer
Internationales Sängerensemble
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Capella Augustina Köln (auf historischen Instrumenten) /
Kammerakademie Potsdam
Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam
Sanssouci mit der Potsdamer Winteroper und dem Staatstheater Wiesbaden
c)
Vorproduktionskosten
für die Neuproduktion der in Potsdam geschriebenen Opera seria „Montezuma“ von
Carl Heinrich Graun im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci zum Thema
„Exotismus: Von fremden Menschen und Ländern“
1.3 Potsdamer
Winteroper
Im Schlosstheater im Neuen Palais Potsdam Sanssouci
veranstaltet der Trägerverein der Kammerspiele Potsdam e.V. in Kooperation mit
dem Hans-Otto-Theater Potsdam nunmehr schon im vierten Jahr jeweils im
November/Dezember die „Potsdamer Winteroper“. Als kulturelles Highlight für die
gesamte Region Berlin Brandenburg mit bundesweiter Ausstrahlung wird die
Winteroper inzwischen sowohl vom Land wie auch von der Landeshauptstadt Potsdam
durch finanzielle Zuwendungen gefördert.
Die spezifische Bedeutung dieses Musiktheater-Ereignisses
liegt in der Verbindung des historischen Ambiente eines der schönsten
Rokoko-Theaters Europas mit der besonderen Qualität der Aufführungen. Durch
ihren überregionalen Erfolg hat sich die Potsdamer Winteroper auch zu einem
Faktor der Tourismuswirtschaft entwickelt. In zunehmendem Ausmaß zieht sie auch
in der Wintersaison auswärtige Besucher an, die außer der Winteroper jeweils
für mehrere Tage auch die gastronomischen und sonstigen kulturellen Angebote
der Landeshauptstadt wahrnehmen. Wesentliche Grundlage der Winteroper ist daher
auch die finanzielle Unterstützung durch die EFRA-Gruppe der Potsdamer Hotels.
Um die Winteroper auf eine dauerhafte Basis stellen zu
können, wird angestrebt, die öffentlichen Zuwendungen (zur Zeit ein Drittel des Budgets) durch Mittel
der Tourismusförderung auf 40 % des Budgets anzuheben. Auch dann wird die
Winteroper durch den ungewöhnlich hohen Anteil von über 50 % aus Eigenmitteln
finanziert.
Für das Jahr 2009 wird angestrebt, die Potsdamer
Mozart-Tradition im Schlosstheater fortzuführen und die Kooperationen auch z.
B. mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci auszubauen. Wie in den
vergangenen Jahren werden wieder zwei Opern zur Aufführung kommen.
Vorbehaltlich endgültiger Absprachen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine
populäre Oper (z. B. Mozart oder Rossini) mit einer aus dem barocken (z. B.
Händel oder Vivaldi) oder aus dem frühklassischen Bereich (z. B. Haydn) zu
kombinieren.
1.4 „Artist in
Residence“
Das Programm umfasst ein ganzjähriges Residenzprogramm für
den zeitgenössischen Tanz, in dem sich interdisziplinäre Ansätze, Nachwuchs-
und Profiförderung, Regionalität und Internationalität vereinen. Neben der
Unterstützung von Produktion und Koproduktion liegt ein besonderer Fokus auf
prozessorientierten Recherchen sowie auf thematisch ausgerichteten offenen
Arbeitsformaten, die sich mit Formen des Lernens und Zusammenarbeitens in Tanz,
Choreografie und Performance auseinandersetzen. Einen Schwerpunkt bilden die
„Arbeitswochen Choreografie“, die jährlich im Sommer stattfinden sowie das
internationale Festival „Herbstleuchten“ –Werkschau Potsdam Residenzen-
jährlich im Oktober. Die zu erwartenden Synergien werden das Niveau, die
Internationalität und Kontinuität des Angebots im zeitgenössischen Tanz in
Potsdam maßgeblich erhöhen.
Die Förderzusicherung über die Bundeskulturstiftung bringt
sowohl die finanzielle Sicherheit für den Großteil des Budgets wie auch das
Renomee der Einbindung in führende Tanzprojekte Deutschland.
Aufgrund der Ausrichtung des Projektes als reines
Stipendienprogramm lassen sich nur bedingt Einnahmen erwirtschaften. Das zu fördernde Projekt findet
zusätzlich zum Betrieb der fabrik statt und daher unabhängig von bereits
existierenden Projekten.
1.5 Potsdamer
Tanztage
Die Tanztage sind ein fester Begriff der Potsdamer
Kulturlandschaft. Seit Jahren erreichen sie ein wachsendes Publikum in der
Region Berlin/Brandenburg und haben sich auch national und international bei
einem Fachpublikum einen Namen gemacht.
Mit der 19. Edition der Potsdamer Tanztage vom 19. bis 24.
Mai 2009 möchten wir beginnen, das Festival weiter zu entwickeln und die
Tanztage innerhalb der kommenden 2 Jahre zu einem national renommierten und
international ausstrahlenden Festival für zeitgenössischen Tanz und physisches
Theater zu machen. Im Zuge wollen wir die Auslastung und Besucherkontakte in
den kommenden 2 Jahren verdreifachen und einen sowohl am Standort wie im
Stadtraum eindrucksvollen, attraktiven und einzigartigen Event gestalten. Das
Programm greift dabei auf bewährte Formate aus den vergangenen Jahren zurück
und entwickelt neue Programmlinien. Im Zentrum des Aufführungsprogramms werden
ein bis zwei hochkarätige Choreografen bzw. Kompanien der internationalen
Tanzwelt stehen. Angestrebt sind Premieren für den Raum Berlin/Brandenburg bzw.
Deutschland.
Im Gespräch sind wir mit: Ana de Keersmaker (Belgien),
Kompanie Quasar (Brasilien), Hofesh Shechter (UK), Sidi Larbi Cherkaoui
(Belgien), Jean Claude Galotta (F), Magy Marin (F). Eine Verdichtung des
Programms an bestimmten Wochentagen und an mehreren Orten in der
Schiffbauergasse ermöglicht einen Gesamtbespielung der Schiffbauergasse.
Spezielle Aufführungen und Aufführungsformate im Stadtraum spielen mit der
Unmittelbarkeit des künstlerischen Erlebens, wenden sich an ein breites
Publikum und verbinden Tanz / Körper und urbanen historischen Raum.
Zwei bis drei Projekte werden in Zusammenarbeit von
internationalen und regionalen Künstlern bzw. mit Laien erarbeitet und führen
die guten Erfahrungen mit dem Projekt „Still Lives Potsdam“ aus 2008 fort.
Insgesamt geplant ist ein erneut ästhetisch und inhaltlich reichhaltiges Programm mit ca. 20
Produktionen, 12 Konzerten, überregionalen Tänzerkursen und –treffen (Swing und
Contact Jam) und einem Carte Blanche Austauschprogramm von internationalen
Tanzstudenten mit fachspezifischer Begleitung im Rahmen des Festivals.
Im Rahmen des Workshopprogramms bieten wir besondere
Meisterklassen mit international gefragten Pädagogen in Zusammenarbeit mit dem
hochschulübergreifenden Zentrum Berlin – Tanzplan Deutschland.
1.6 Filmmuseum
Potsdam
Sandmann, lieber Sandmann (15.10.2009 – 31.10.2010) zentrale
Ausstellung zum 50. Geburtstag des Sandmännchens im Rahmen der Aktivitäten des
rbb
Der Sandmann mit seinen Geschichten ist mittlerweile seit
fast zwei Jahrzehnten ein gesamtdeutsches Fernsehphänomen und bei den Kindern
und Eltern nicht mehr wegzudenken.
Die Ausstellung nimmt das runde Jubiläum des bekannten
Traumbringers zum Anlass, von seinen Reisen zu erzählen und die Besucher selbst
auf Reisen zu schicken. So soll das Reisen und Entdecken Motto der Ausstellung
sein. Hierfür gliedert sich die Schau in drei Bereiche, die sich dem Thema
nähern und die Aktionen der Besucher lenken.
Mit Neugier begibt man sich im ersten Teil auf eine
Entdeckungsreise durch die 50-jährige Sandmanngeschichte. Im zweiten Raum wagen
sich die Besucher auf eine Forschungsreise mit Experimenten und Gerätschaften.
Mit Hilfe von Geschichten und Klängen führt die dritte imaginäre Reise in das
Traumland.
1.7 UNIDRAM
2009
16. Festival für junges Theater in Europa vom 29.10. –
07.11.2009
Mit ca. 18 Ensembles aus Ost- und Westeuropa,
Rahmenprogramm, Konzerten, Diskussionsrunden, Theater-Nacht-Café und langer
Nacht der Experimente.
UNIDRAM, das Festival für junges Theater in Europa, das vom
T-Werk e.V. in Zusammenarbeit mit DeGater 87 e.V. und der Universität Potsdam
organisiert wird, findet zum 16. Mal in Potsdam statt. Das Theaterfestival hat
sich als Plattform für modernes und innovatives Theater etabliert und sein
Spektrum auf Ensembles aus ganz Europa ausgeweitet und ist damit zu einer
bedeutenden Adresse auf „internationalem Festivalparkett“ geworden.
UNIDRAM leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der
vielfältigen kulturellen Traditionen des Landes Brandenburg, insbesondere
jener, die mit Osteuropa in Verbindung gebracht werden und darüber hinaus einen
Beitrag zur Förderung des europäischen Zusammenwachsens.
1.8 Städtisches
Kulturmarketing
Die Attraktivität und das Profil der Landeshauptstadt
Potsdam werden wesentlich durch die Kultur bestimmt. Im Wettbewerb der Städte
und Kommunen kommt der Potsdamer Kultur als Standortfaktor eine herausragende
Bedeutung zu. Städtisches Marketing für die Kultur und kulturellen
Einrichtungen der Stadt ist daher eine notwendige Voraussetzung, um das
Potenzial Potsdams in geeigneter Weise freizusetzen und für die weitere
Entwicklung der Landeshauptstadt und der benachbarten Regionen und Kommunen zu
nutzen. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf dem Kulturtourismus und der
kulturtouristischen Vermarktung von Veranstaltungen und Projekten die auf das
Land ausstrahlen. Hier sind z. B. das Potsdamer Jazzfest, der Tag des Offenen
Ateliers und überregional relevante Ausstellungsvorhaben zu nennen.
Zusätzlich zum Standortmarketing, das die Dachmarke
Schiffbaugasse stärkt, soll die „Historische Mitte“ der Stadt und die
zahlreichen auch touristisch relevanten kulturellen Veranstaltungen besser
vermarktet werden. Zudem werden Netzwerke mit kulturtouristisch relevanten
Einrichtungen und Verbänden des Landes aufgebaut und gepflegt, um die touristische
Vermarktung der Landeshauptstadt und des Umlandes voranzutreiben.
Im Fachbereich Kultur und Museum der Landeshauptstadt
Potsdam sind im Jahr 2008 die personellen Voraussetzungen geschaffen worden,
effektives Marketing für Kultur zu etablieren.
Es werden hierzu Marketing-Mittel benötigt, die zur
Umsetzung geplanter Maßnahmen eingesetzt werden. Zu den Maßnahmen gehört die
Verbesserung überregionaler PR- und Öffentlichkeitsarbeit für relevante
kulturelle Einrichtungen die Präsentation des städtischen Kulturmarketings und
beteiligte Einrichtungen, die Einwerbung von EU-Mitteln für international
ausstrahlende Kulturprojekte und die Beteiligung an der Entwicklung und dem
Ausbau von Kulturveranstaltungen, die profilstärkend wirken
1.9 Standortmarketing
Schiffbauergasse
Für die Kostenposition „Standortmarketing Schiffbauergasse“
werden Hauptstadtmittel in Höhe von 51.400 € beantragt. Mit diesen Mitteln
sollen Vorhaben umgesetzt werden, die für den Kultur- und Gewerbestandort
Schiffbauergasse übergreifend und profilierend wirken und damit zugleich
Präsenz und „Content“ der Dachmarke Schiffbauergasse stärken.
Hierfür sollen im Jahr 2009 folgende Schwerpunkte verfolgt
werden:
a) Ausbau
der website www.schiffbauergasse.de durch
verbesserte Service- und Informationsangebote, systematisches
Webmarketing/Verlinkung der website zu Online- PR-Portalen, anderen
Kultur-Websites, touristischen Portalen etc. zur Verbesserung der
kulturtouristischen Wirksamkeit und der überregionalen Reichweite.
b) Unterstützung
herausragender standortübergreifender (Kultur-) Events
c) Aufstellung
eines systematischen Media-Planes mit Blick insbesondere auf die
kulturtouristische Wirksamkeit, Erschließung neuer Zielgruppen, höhere Reichweite.
Als eine weitere Maßnahme soll die Kooperation mit
„Kulturgewinn“ aufgenommen werden, um die unternehmerischen Potenziale u.a. von
den Akteuren am Standort zu stärken und so das Standortmarketing zu
effektivieren.
2. Bereich Sport
2.1 Potsdamer
Schlössermarathon
Laufveranstaltungen gehören weiterhin zu den größten
breitensportlichen Ereignissen. Sämtliche Laufveranstaltungen in der Region
haben Zuwächse zu verzeichnen. Der Schlössermarathon, erstmals im Jahr 2004
veranstaltet, hat eine bis dato noch nicht abgedeckte Lücke geschlossen.
Mittlerweile ist er zu einer festen Größe im Sportkalender der Landeshauptstadt
geworden und hat sich zur größten Veranstaltung im Land Brandenburg entwickelt.
Schon der 1. Potsdamer Schlössermarathon war ein großer
Erfolg für die Veranstalter und die Landeshauptstadt Potsdam. Durch den Aufbau
der Strecke entlang weiterer Potsdamer Sehenswürdigkeiten wurde die
Attraktivität der Wegführung wesentlich gesteigert. Die Teilnehmerzahl hat sich
von 1.200 Läufer im Jahr 2004 auf 2.200 Läufer im Jahr 2006 und 3.200 Läufer in
2008 enorm entwickelt. Die Höhe der benötigten Hauptstadtmittel konnte durch
die Gewinnung von Sponsoren und weitren Partnern von ursprünglich 60.000 € auf
25.000 € im Jahr 2009 gesenkt werden. Eine Fortsetzung des Schlössermarathons
ist dringend zu empfehlen, da auch der touristische Faktor weiter ausgebaut
wird und der Mehrwert sich für Potsdam ständig verbessert.
Bereits zu Beginn des vorangegangenen Hauptstadtvertrages
wurde einvernehmlich abgestimmt, dass die Förderung des Schlössermarathons über
die Jahre degressiv erfolgt.
Die Planung in Höhe von
25.000 € ist vor dem Hintergrund
der sehr hohen Gesamtkosten von 113.000 € erforderlich und angemessen.
2.2 DLV
Junioren-Gala
4.
internationales Leichtathletik- Nachwuchsmeeting
Mit dem „Potsdam Junior-Meeting 2008“ wurde ein attraktives
Leichtathletik –Meeting in Potsdam etabliert.
Das Konzept sieht die Entwicklung von einem Testwettkampf
des Deutschen Leichtathletikverbandes mit Qualifikationsmodus für die
internationalen Höhepunkte 2007 und 2008 zu einem hochklassigen
Leichtathletik-Meeting im Nachwuchsbereich vor. Diese Veranstaltung ist der
einzige Qualifikationswettkampf des Nachwuchses für den Deutschen
Leichathletikverband. Damit ist ein deutschlandweites Alleinstellungsmerkmal
gegeben.
Jeder Nachwuchsathlet, der Deutschland international
vertreten möchte, muss in Potsdam starten. Im Mittelpunkt wird auch künftig der
Leichtathletik-Nachwuchs U18-U23 stehen. Teilweise soll in den Folgejahren der
Erwachsenenbereich integriert und mit Spitzenleichathletik untersetzt werden.
Im Sportjahr 2007 und 2008 wurden internationale Nachwuchsathleten eingeladen,
um eine starke Konkurrenz für die deutschen Athleten zu schaffen und die
Attraktivität des Meetings zu verbessern.
Damit wird der finanzielle Aufwand wesentlich größer, da die
Unterbringungskosten und Verpflegungskosten für die ausländischen und deutschen
Kaderathleten übernommen werden müssen. Der Gesamtkostenrahmen kann nicht
allein vom Veranstaltung gedeckt werden.
Eine finanzielle Förderung wird empfohlen, um diesen Wettkampf weiter
ausbauen zu können. Es waren am 08. und 09. Juni 2008 350 deutsche und
internationale Teilnehmer am Start. Eine Förderung von 10.000 € ist nach
unserer Einschätzung erforderlich und angemessen.
2.3 5.Potsdamer
Kanusprint
Im Juni 2008 fand der 4. Kanalsprint in der historischen
Mitte Potsdams statt, in einem freigelegten Teilstück des 1965 zugeschütteten
Stadtkanals, eines der vielen früheren Wahrzeichen der Stadt Potsdam.
Schirmherr des Potsdamer Kanalsprints war – wie in den
Vorjahren – der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck.
Mit der Veranstaltung des Potsdamer Kanalsprints soll auch
in Zukunft die erfolgreiche Sportart Kanurennsport den Menschen näher gebracht
und die Popularität verbessert werden. Gleichzeitig soll auch das historische
Zentrum Potsdams vom Stadtkanal über den Neuen Markt bis zur
Nikolaikirche mit Leben gefüllt werden.
Um die Veranstaltung für die Potsdamer und ihre Gäste noch
interessanter zu machen, wurden die Wettbewerbe als Match Races – im KO-System,
der Verlierer scheidet aus – ausgetragen. Es wurden Abstimmungen mit dem
Kanu-Verband vorgenommen, um Konkurrenztermine in der überregionalen Kanuszene
zu vermeiden. Die Veranstaltung war ein hervorragender Publikumsmagnet mit
einer Fernsehliveübertragung im RBB und sollte nach diesen gelungenen 4
Veranstaltungen unbedingt einen festen Platz in Potsdams Sportkalender finden.
Im Jahr 2009 ist internationale Beteiligung geplant.
Vor dem Hintergrund der Gesamtkosten in Höhe von ca. 90.000
€ ist eine Förderhöhe von 30.000 € erforderlich und angemessen.
2.4 City Sprint
im Triathlon 2009
Der City Sprint im Triathlon gehört mittlerweile zu den Traditionsveranstaltungen der Stadt und trägt wesentlich zur Popularisierung des Triathlonsports in der Bevölkerung bei, auch wenn die Veranstaltung im Jahr 2008 wegen der Olympischen Spiele nicht stattfinden konnte.
Besonders die hervorragenden Ergebnisse der Potsdamer Nachwuchstriathleten, allen voran der Weltmeister in der Altersklasse U23 Gregor Buchholz, bei den Weltmeisterschaften 2008 in Hamburg bewirken eine weitere Aufwertung dieses interessanten Wettkampfes.
Der City Sprint wird von Athleten aller Leistungskategorien besucht, speziell die Wettbewerbe im Jedermann-Bereich erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Eliterennen, als Ausscheidungs- und Jagdrennen stellte den absoluten sportlichen Höhepunkt der Veranstaltung dar.
Das Rennen ist international besetzt. Der hohe organisatorische Aufwand zur Durchführung einer solchen Veranstaltung bedingt auch durch die drei Teildisziplinen, erfordert eine Unterstützung bei der Ausrichtung der Veranstaltung in beantragter Höhe. Eine Förderung in Höhe von 10.000 € ist angemessen und erforderlich.
2.5 UJKC
Potsdam e.V. - Internationales Potsdamer Judo- Turnier 2009
Potsdam verfügt über eine lange Tradition in der Ausrichtung
internationaler Judoturniere der Männer und Frauen. Von 1973 bis 1989 fand in
der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee jährlich ein europäisches A-Turnier der
Männer statt.
Die besten Judoka aus aller Welt maßen hier ihre Kräfte. An
dieser Tradition soll nun das Jugendturnier anknüpfen. Es soll eine Turnier der
Begegnung werden. An alter Wirkungsstätte soll die Jugend von heute, in die
Fußstapfen der Weltelite treten, um schnell an Weltspitzenleistungen
anzuknüpfen und Potsdam einmal mehr als die Hochburg des Sportes präsentieren.
Der UJKC Potsdam e.V. ist einer der erfolgreichsten Vereine
in Deutschland. Vor allem im Nachwuchsbereich kann man immer wieder viele
Erfolge feiern. Damit macht er Potsdam in Deutschland zu einer Judohochburg.
540 Judoka im Nachwuchsbereich trainieren in den verschiedenen
Trainingsgruppen. Das Turnier stellt für den Verein eine entscheidende
Möglichkeit dar, den Verein, das Judo und die Stadt Potsdam bekannt zu machen
und den Sport auch überregional populär zu machen.
2.6 6. rbb Lauf/Potsdamer
Drittelmarathon
Laufveranstaltungen gehören weiterhin zu den größten breitensportlichen Ereignissen. Sämtliche Laufveranstaltungen in der Region haben Zuwächse zu verzeichnen. Der rbb Lauf ist eine der größten Sport(Lauf)veranstaltungen im Land Brandenburg.
Durch die Distanz von rund 13 km wird ein sehr großes Potenzial an Breitensportläufern angesprochen. Von historischer und politischer Bedeutung ist die Laufstrecke durch Teile der Landes- und Bundeshauptstadt.
Die Glienicke Brücke als Start- und Zielbereich ist gerade im zwanzigsten Jahr der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze ein wichtiges Symbol für die Einheit.
Der Zuschuss wird vor allem deshalb notwendig, da die Stecke einen sehr hohen Kostenanteil an Sperrungen voraussetzt. Mit dem Lauf besteht langfristig die Möglichkeit Potsdam als Stadt des Breitensports öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und etablieren.
Neben den Läuferinnen und Läufern aus Brandenburg und Berlin werden zunehmend auch Bürger anderer Bundesländer und Nationen angesprochen, die ein weiteres touristisches Potential für Potsdam bieten.
2.7 Turbine
Potsdam – Bundesliga – Saison 2009
Turbine Potsdam ist mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger im Frauenfußball. Damit macht er Potsdam in Deutschland zu einer Fußballhochburg. Die Bundesliga stellt für die Verein eine entscheidende Möglichkeit dar, den Verein, den Frauenfußball und die Stadt Potsdam bekannt zu machen.
Des Weiteren bieten diese Einsätze eine wichtige Gelegenheit für unsere Nachwuchssportler sich weiter zu entwickeln. Entsprechend der strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund Potsdam e.V. ist eine Förderung der Bundesliga der Männer und Frauen in Höhe von 20.000 € erforderlich und angemessen, zumal es sich hierbei auch um eine Kernsportart des Leistungs- und Nachwuchsleistungssportsystems am Standort Potsdam handelt.
2.8 UJKC
Potsdam e.V. - Bundesliga – Saison 2009
Der UJKC Potsdam e.V. ist erneut Deutscher
Mannschaftsmeister der Frauen. Damit macht er Potsdam in Deutschland zu einer
Judohochburg. 540 Judoka trainieren in den verschiedenen Trainingsgruppen.
Zudem verfügt Potsdam über eine
lange Tradition in der Ausrichtung internationaler Judoturniere der Männer und
Frauen.
Von 1973 bis 1989 fand in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee
jährlich ein europäisches A-Turnier der Männer statt. Die besten Judoka aus
aller Welt maßen hier ihre Kräfte. Die Bundesliga stellt für den Verein eine
entscheidende Möglichkeit dar, den Verein, das Judo und die Stadt Potsdam
bekannt zu machen.
Des Weiteren bieten diese Einsätze eine wichtige Gelegenheit
für unsere Nachwuchssportler sich weiter zu entwickeln. Entsprechend der
strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund
Potsdam e. V. ist eine Förderung der Bundesliga der Männer und Frauen in Höhe
von 20.000 € erforderlich und angemessen, zumal es sich hierbei auch um eine
Kernsportart des Leistungs- und Nachwuchsleistungssportsystems am Standort
Potsdam handelt.
2.9 OSC Potsdam
e.V. – Deutsche Triathlon Liga – 1. Bundesliga
Die Wettkampfserie der 1. Bundesliga im Triathlon stellt
höchste sportliche Ansprüche an die teilnehmenden Mannschaften und ist für die
beteiligten Vereine mit enormen Kosten, Reisekosten, Unterbringung, Verpflegung,
Verschleißmaterial und Lizenzgebühren verbunden. Der OSC Potsdam mit seinem
Zeppelinteam hat sich in den letzten Jahren in der 1. Bundesliga etabliert und
inzwischen einen festen Platz unter den Top-Ten-Mannschaften der 1. Liga
erreicht.
Besonders die gute
Nachwuchsentwicklung im Verein hat zu diesem Erfolg geführt. Die Teilnahme
dieser anspruchsvollen Wettkampfserie hat wesentlich zum bisher größten Erfolg
des Vereins, dem Gewinn des Weltmeistertitels in der U23 durch Gregor Buchholz
beigetragen. Im Gegensatz zu anderen Mannschaften der Liga, ist eine Vielzahl
internationaler Triathleten für ihre Mannschaften einkaufen, steht die 1.
Bundesliga für das Team des OSC Potsdam unter dem Aspekt der Entwicklung des
Nachwuchses am Standort. Eine Förderung in Höhe von 20.000 € ist angemessen.
2.10 OSC Potsdam e.V. –
Wasserball Bundesliga 2009
Die Männermannschaft des OSC Potsdam e. V. ist im Jahr 2008
in die 1. Wasserballbundesliga aufgestiegen. Dieser hervorragende Erfolg ist
durch eine kontinuierliche und konsequente Nachwuchsarbeit im eigenen Verein
ermöglicht worden. Mit dem Aufstieg ergeben sich für den Verein neue
Herausforderungen.
Es wird darum gehen, durch erhöhte Anstrengungen auf allen Ebenen, die
Spielklasse zu halten. Dabei werden auch verstärkt Finanzmittel benötigt, die
der Verein nicht aus eigener Kraft aufbringen kann.
In Abstimmung mit den Fachministerium wird eine Beteiligung
in Höhe von 15.000 € befürwortet.
2.11 SV
Motor Babelsberg e. V. Boxen – Bundesliga Saison 2009
Die Abt. Boxen des SV Motor Babelsberg ist in der
vergangenen Saison zum 3. Mal Meister der 2. Bundesliga geworden. Damit haben
wir uns zu einer festen Größe im Boxsport Deutschlands etabliert. In der neuen
Saison wollen wir nun den Aufstieg in die 1. Bundesliga wagen. Motor Babelsberg
kann auf eine jahrzehnte lange Tradition zurück blicken, so kämpften schon in
den sechziger und siebziger Jahren eine Staffel in der DDR Oberliga erfolgreich
in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee.
Im Jahr 1995 wagten wir den Neubeginn und kämpften in der
Oberliga bis zum Jahr 2002, in dem wir den Aufstieg in den 2. Bundesliga schafften.
Unsere Heimkämpfe tragen wir im Autohaus Toyota, in Potsdam Großbeerenstraße
259 – 263 aus. Führende Politiker der Stadtverwaltung und der Landesregierung
zählen zu den ständigen Besuchern unserer Heimkämpfe im ausverkauften Autohaus.
In der Bundesliga kommt es zu hochkarätigen Boxkämpfen
zwischen Boxern mit nationalen und internationalen Erfahrungen.
Mit der Entscheidung, an der Bundesliga teilzunehmen, können
wir einen regelmäßigen Wettbewerbsbetrieb für unsere Sportler absichern.
Gleichzeitig können wir unseren Verein präsentieren, die Stadt Potsdam und das
Land Brandenburg deutschlandweit vertreten.
Des Weiteren bieten diese Einsätze eine wichtige Gelegenheit
für unsere Nachwuchssportler sich weiter zu entwickeln. Entsprechend der
strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund
Potsdam e. V. ist eine Förderung der Bundesliga der Männern in Höhe von 5.600 €
erforderlich und angemessen, zumal wir als anerkannter
Landesleistungsstützpunkt in Potsdam intensive Nachwuchsförderung betreiben.
3. Bereiche Wirtschaftsförderung/ Marketing
3.1 Internationale
und nationale Standortwerbung für den Wirtschaftsstandort
Maßnahmenplanung
Öffentlichkeitsarbeit/Standortwerbung 2009
a)
Messeteilnahmen
Thematisch ausgerichtete Präsentationen der Landeshauptstadt
Potsdam auf den Immobilien- und Standortmessen:
Expo Real in München und MIPIM in Cannes sowie weiteren
wirtschaftsrelevanten Messen und Veranstaltungen wie z. B.
den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) in
Berlin
Potsdamer Gründerkongress
b)
Standortkommunikation
und Medienarbeit
Erstellung eigener Print- und Onlinepublikationen sowie
Presse- und Medienarbeit im Rahmen von Standortwerbung und
Öffentlichkeitsarbeit. Konkret:
Überarbeitung und Neuauflage von Printmaterialien zum
Wirtschaftsstandort Potsdam
Weiterentwicklung von Internetpräsentationen zum
Wirtschaftsstandort Potsdam
Überarbeitung und Neugestaltung von medialen
Präsentationen/Trailern
Überregionale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Platzierung
redaktioneller Beiträge und Anzeigen zum Wirtschaftsstandort in ausgewählten
Fachpublikationen
Imageprägende und –stärkende Maßnahmen (Standortkampagne)
c)
Profilierung
der Branchenkompetenz
Branchenorientierte Standortwerbung
Dem Neuansatz der
Brandenburger Förderpolitik folgend, soll die Förderung und Profilierung der
Potsdamer Branchenkompetenzfelder verstärkt werden. Dazu gehören:
Erstellung oder Beteiligung an branchenorientierten Publikationen
Durchführung eines branchenorientierten Thementages oder
branchenorientierter Standortpräsentationen
Förderung von branchenorientierten Fachveranstaltungen mit
nationaler und internationaler Bedeutung
d)
Themen-
und projektorientierte Standortwerbung
Anbahnung und Begleitung internationaler Projekte inklusive
Betreuung von nationalen und internationalen Gästen und Delegationen
Standortwerbung und Vermarktungsmaßnahmen für ausgewählte
Standorte (z. B. Wissenschaftspark Golm, Speicherstadt, Medienstadt Babelsberg)
Entwicklung und Förderung standortrelevanter Themen (z. B.
Flughafen BBI, Berlin Brandenburg international)
Bereich Marketing
3.2 Sachaufwand
Marketing-Aktivitäten Potsdam 2009
Stadt der Bürgerinnen und Bürger
Die Landeshauptstadt
Potsdam arbeitet mit den Themenjahren erfolgreich an der Ausprägung eines
spezifischen Images. Eine inhaltliche Anlehnung an die Kulturland-Themen hat
sich bewährt.
2009 heißt das Thema von Kulturland „Demokratiebewegungen“.
Potsdam widmet sich 2009 drei wichtigen historischen Daten- dem 200. Jubiläum der Stadtverordnetenversammlung, dem 100. Geburtstag des Potsdam – Museums sowie dem 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls.
Vorträge, Führungen und Ausstellungen sollen auf diese
Themen aufmerksam machen und Potsdam als Stadt präsentieren, die nicht nur
durch Hohenzollern sondern auch durch bürgerschaftliches Engagement geprägt
worden ist.
Die Veranstaltungen sollen Präsentationsmöglichkeiten für
bürgerschaftliches Engagement eröffnen und neues bürgerschaftliches Engagement
fördern.
Im Rahmen einer Veranstaltung in Kooperation mit dem KWI
sowie dem Brandenburgischen Städte- und Gemeindebund soll die neue
Kommunalverfassung erläutert werden. Dieses Format eignet sich auch für andere
Kommunen und Landkreise.
3.3 Bereich
Stadtmarketing – Profilierung Potsdams als Wissenschaftsstadt
Seit 2003 – dem Potsdamer Jahr der Wissenschaft – ist
Positionierung der Landeshauptstadt Potsdam als eine Stadt der Wissenschaft
fester Bestandteil des neu etablierten Bereichs Marketing/Kommunikation der
Landeshauptstadt.
In enger Abstimmung mit dem Bereich Wirtschaftsförderung
sowie dem Verein proWissen Potsdam e.V. werden Maßnahmen zur Profilierung der
Landshauptstadt sowie des Umlandes als einer führenden Wissenschaftsregionen
Deutschlands entwickelt, die Verflechtung zwischen Bildung, Wissenschaft,
Kultur, Wirtschaft und Verwaltung vertieft und somit die Neuansiedlung
wissenschaftlicher Einrichtungen unterstützt werden.
3.4 Bereich Stadtmarketing – Förderung imageprägender Stadtfeste und Veranstaltungen 2009
In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Mittel in die
Stadtsanierung investiert. Im Holländischen Viertel, auf dem Weberplatz, in der
historischen Mitte haben sich Veranstaltungen etabliert, die die
Einzigartigkeit der Quartiere und damit die Einzigartigkeit der
Landeshauptstadt wesentlich mitbestimmen.
Zu den Veranstaltungen, die die Besonderheit Potsdams als
Wissenschafts- und Medienstandort prägen, gehört das Internationale Studentenfilmfestival
SehSüchte.
Sehr erfolgreich verlief 2008 die Ökofilmtour, die Potsdam
als Filmstadt sowie als Stadt auszeichnet, die sich ökologischen
Herausforderungen stellt. Die Veranstaltung beginnt und endet in Potsdam,
bezieht zahlreiche Städte und Orte im Land Brandenburg ein und transportiert
wichtige Themen.
Alle genannten Veranstaltungen werden durch die
Landeshauptstadt Potsdam durch besondere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die
Bereitstellung kostenloser Werbeflächen und im Falle des Weberfestes durch
Personalgestellung unterstützt.
Der Wegfall der Förderung durch den Hauptstadtvertrag würde
die Existenz von Weberfest und Sinterklaasfest akut gefährden.
3.5 Bereich Standortmarketing - Begleitung wichtiger Infrastrukturprojekte des Landes
Mit dem Beschluss des
Landtages Brandenburg zum Neubau eines Landtages im Zentrum der
Landeshauptstadt Potsdam wurde eine wichtige Infrastrukturentscheidung
getroffen.
Von den Baumaßnahmen werden in den nächsten Jahren alle
Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch Gäste und Besucher der Stadt betroffen
sein. Im Einklang mit dem Land als Bauherren sowie dem Landtag als späteren
Nutzer des Gebäudes muss eine abgestimmte Strategie der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit konzipiert und umgesetzt werden, die einerseits stets
aktuelle Informationen über das Baugeschehen vermittelt und gleichzeitig
Neugierde, Interesse, Sympathie und Stolz auf das Projekt weckt.
Die Zielgruppen des Konzepts gehen dabei über die Bevölkerung
Potsdams hinaus und erfassen die Bürgerinnen und Bürger des Landes Brandenburg,
Medien und Potsdam-Touristen.
4. Bundesstiftung
Baukultur
Der Deutsche Bundestag und
Bundesrat haben sich für die Landeshauptstadt Potsdam als Sitz für die
Bundesstiftung Baukultur aufgrund der Bewerbung vom 22.Juni 2006 entschieden.
Der Konvent der Baukultur fand erfolgreich am 21.September 2007 im
Hans-Otto-Theater statt und wurde aus Hauptstadtmitteln in Höhe von 100.000,00
Euro unterstützt
Die in Potsdam ansässige
Stiftung hat nun nach der Konstituierung ihrer Gremien ihre operative Arbeit
aufgenommen und ist seit März 2008 an der Schiffbauergasse tätig.
Die Landeshauptstadt
Potsdam hat sich entsprechend Ihrer Bewerberschrift weiterhin verpflichtet die
Arbeit der Bundesstiftung Baukultur durch die Bereitstellung eines Budgets zur
Rekrutierung 1 personeller Ressource (1 wissenschaftlicher Mitarbeiter) für
insgesamt 3 Jahre zu unterstützen.
Die Finanzierung einer
Stelle soll vereinbarungsgemäß für das Jahr 2008 mit einem Anteil von 19.000 €
erfolgen. (Folgejahre 2009 = 76.000 €; 2010 = 76.000 €; 2011 = 57.000 € )
Fazit finanzielle Auswirkungen
Die konsumtiven Hauptstadtmittel für 2009 werden in den
Ertrags und Aufwandskonten veranschlagt.
Wenn der
Hauptstadtausschuss den Vorschlägen der Stadt zur Verwendung der
Hauptstadtmittel 2009 zustimmt, muss die Aufteilung der Mittel auf die
entsprechenden Produkte (Ertrags und Aufwandskonten) der einzelnen Fachbereiche
vorgenommen werden.
Anlagen
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