Antrag - 08/SVV/1111

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, wie man den Mauer-Radweg von der Stadtgrenze zu Berlin-Kladow über Sacrow und den Neuen Garten zur Glienicker Brücke fortführen kann.

Begründung:

Es ist politisch bedeutsam für die Bundesländer Berlin und Brandenburg, den Mauer-Radweg von Berlin-Spandau bzw. Kladow zur Glienicker Brücke fortzuführen und dabei zu dokumentieren, was entlang dieser unseligen Grenze durch den Mauerbau und während der Teilung Deutschlands geschehen ist. Von hier aus wurden verschiedene Fluchtversuche erfolgreich, aber auch tragisch durchgeführt. Mitten durch den Jungfernsee war eine Sperranlage eingerichtet, die Fluchtversuche von Schwimmern oder mit Luftmatratzen und Booten verhindern sollte.

Viele in-  und ausländische Besucher benötigen auch heute noch dazu geeignete Informationen, die später mit Stelen oder auf andere geeignete Weise erfolgen können.

Die Potsdamer Bürger haben bei mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg geschafft, den Neuen Garten zur Glienicker Brücke hin auch mit Fahrrädern durchqueren zu dürfen. Dieser Weg wird stark frequentiert.  Er führt dann an der Meierei vorbei zur Bertinistraße und weiter auf einem bereits eingerichteten Radweg.

Dieser bereits fertig gestellte Teilweg wächst langsam zu und wird nicht gepflegt.

In Höhe der Villa Jacobs ist der Weg dann zu Ende  und durch einen quer gelegten Baumstamm wie „ mit Brettern vernagelt“.

Die Radfahrer und Fußgänger kommen nicht mehr weiter.

Von hier ab soll der Radweg nach Sacrow und von dort aus parallel zur Kladower Straße nach Kladow geführt werden.