Mitteilungsvorlage - 09/SVV/0223
Grunddaten
- Betreff:
-
Betriebs-, Betreiber und Marketingkonzept für soziokulturelle Träger
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Kultur und Museum
- Einreicher*:
- FB Kultur und Museum
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Unterbrochen
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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zur Kenntnis
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04.03.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Kultur
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Vorberatung
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12.03.2009
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 15.09.2008
wurden die Träger der soziokulturellen Einrichtungen in Potsdam, die städtische
Zuwendungen erhalten, aufgefordert, Betriebs- und Marketingkonzepte
einzureichen. Auf der Grundlage dieser Konzepte sollen Finanzierungspläne sowie
Miet- und Nutzungsverträge angepasst oder neu verhandelt werden. Als
soziokulturelle Träger werden hier solche Einrichtungen in die Betrachtung
einbezogen, deren ausschließlicher Zweck die soziokulturelle Arbeit ist oder
deren Arbeit zu großen Teilen soziokulturell ausgerichtet ist. Die Konzeptionen
folgender Einrichtungen liegen vor und können im Fachbereich Kultur und Museum
eingesehen werden:
- fabrik e.V., Potsdam
- T-Werk e.V.
- Offener Kunstverein e.V.
Potsdam
- Kunstschule Potsdam e.V.
- Autonomes Frauenzentrum Potsdam
e.V. / prima Donna
Für das
Waschhaus und den Lindenpark liegen die Konzepte der Waschhaus Potsdam GmbH
bzw. der Stiftung SPI vom Oktober 2008 vor, welche im Rahmen des Wettbewerbs
zur Interessenbekundung für die Trägerschaft der beiden soziokulturellen
Einrichtungen eingereicht und von der Jury am 21.11.2008 befürwortet wurden.
Die
vergleichbaren Parameter in den von den freien Trägern erstellten Konzepten
wurden tabellarisch erfasst und systematisiert (s. Anlage 1). Definitive und
detaillierte Auswertungen aller eingereichten Konzepte erfolgen nun in
Gesprächen über die Finanzierungspläne zwischen den freien Trägern und der
Verwaltung.
- Vor dem Hintergrund der
angespannten finanziellen Situation der Landeshauptstadt gilt, dass
erhöhte Zuschüsse seitens der Landeshauptstadt nur in beschränktem Rahmen
diskutiert werden können. Die Träger müssen ihrerseits Anstrengungen
unternehmen, ihre Einnahmen – z. B. auf dem Wege des Sponsoring oder der
Drittmittelakquise – zu erhöhen. Dazu müssen ihre Marketing-Konzepte
optimiert werden. Gemeinsam mit der Verwaltung und externen Beratern
sollen die Träger profilscharfe Marketing-Konzepte entwickeln. Für die
Schiffbauergasse soll dies abgestimmt mit dem Marketing des
Gesamtstandortes geschehen, das derzeit neu aufgebaut wird.
- Als Konsequenz einer
verwaltungsseitig durchgeführten Evaluation wird unabhängig von den
eingereichten Konzepten beabsichtigt, den Zuschuss für die freien Träger
in der Schiffbauergasse um € 210.000 für 2009 und die Folgejahre zu
erhöhen (s. DS 08/SVV/1000 Finanzierung der freien Träger
Schiffbauergasse).
Derzeit finden Gespräche mit dem Land über eine Erhöhung des Zuschusses für die Träger auch seitens des Landes Brandenburg statt.
- Für den Lindenpark werden die
städtischen Zuschüsse in 2009 um 99.000 € und in 2010 und 2011 um jeweils
170.000 € erhöht.
- In den Finanzierungsplänen für
die Förderung der o.g. soziokulturellen Einrichtungen sind, abgesehen vom
Lindenpark, keine Mietkosten enthalten, sondern nur die Betriebs- und
Heizkosten.
Für die Gebäude des Zentrums für Kunst und Soziokultur
Schiffbauergasse und die Kunstschule im Kulturhaus Babelsberg werden die Mieten
von der Landeshauptstadt beglichen. Die Ausgaben tangieren die Träger somit
nicht.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Die Mitteilungsvorlage selbst hat keine finanziellen
Auswirkungen.
Im Ergebnis der verwaltungsseitigen Evaluation wird aber wie
in der Mitteilungsvorlage zur DS 08/SVV/1000 (Finanzierung der freien Träger
Schiffbauergasse) vorgesehen der Zuschuss für die Einrichtungen freie Träger
ZKS (Schiffbauergasse) gegenüber 2008 um 210.000 € in 2009 und im Zeitraum der
mittelfristigen Finanzplanung auf € 750.000 erhöht; dies wird Inhalt der
Änderungsliste der Verwaltung zum Haushaltsentwurf 2009.
Für den Lindenpark (Stammhaus) werden der Stiftung SPI
Zuwendungen für den Zeitraum vom 01.03.2009 bis 31.12.2009 in Höhe von 229.000
€ zzgl. Mietkosten und für die
Jahre 2010 und 2011 von jeweils 300.000 € zzgl. Mietkosten gewährt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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39,5 kB
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