Antrag - 09/SVV/0294

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Zur Stärkung und Stabilisierung der Jugendarbeit in den Sozialräumen bzw. Stadteilen wird der Oberbürgermeister beauftragt:

 

  1. Den Investitionsbedarf an Kinder- und Jugendclubs in der Stadt zu ermitteln und aufgeschlüsselt nach Einrichtungen und jeweiligem Bedarf der Stadtverordnetenversammlung in einem Bericht zur Kenntnis zu bringen. Der Bericht soll darüber Auskunft geben, bis wann die Landeshauptstadt plant, die nötigen Investitionsmaßnahmen zu leisten.
  2. Ein Konzept zur Vernetzung der Angebote ähnlich dem geplanten Bürgerhauskonzept vorzulegen, der Auskunft über die Nutzbarkeit der bestehenden Einrichtungen für Bedarfe der jugendkulturellen Szene enthält.
  3. Einen Vorschlag für Höhe und Ausformung eines Projektmittelfonds vorzulegen, der es den Kinder- und Jugendclubs ermöglicht, ihre Jugendarbeit durch stadteilspezifische Angebote für die Jugendkultur zu ergänzen.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

Derzeit fokussiert die Diskussion um die Zukunft der Jugendkultur in Potsdam wieder verstärkt auf die Schaffung eines Ersatzangebots für den S13 und den Spartacus im Rahmen des Projektes Freiland. Der 10plus-Punkte-Plan der AG „Alternative Jugendkultur Potsdam“ (AJKP) enthält jedoch darüber hinaus auch die Forderung nach der Stärkung der Jugendkultur in den Sozialräumen (Punkt Jugendkultur in allen Sozialräumen / Wohnortnähe und Lebensweltorientierung).

 

Untersucht werden muss die Nutzbarkeit bestehender Einrichtungen (Kinder- und Jugendclubs, Bürgertreffs o.ä. Gebäude der Stadt Potsdam) für ergänzende Angebote aus dem Bedarf der jugendkulturellen Szene, ohne deren eigentliche Aufgabe zu behindern und deren Ressourcen auszunutzen. Dabei ist der sozialräumliche Nutzen, Bedarfe, Bedürfnisse, sowie die Abgrenzung und Schnittpunkte zu den Bereichen der Jugendhilfe zu definieren. Jugendliche, welche sich in ihrem Stadtteil selbst organisiert jugendkulturell betätigen möchten, müssen für diesen Zweck Räume eigenverantwortlich nutzen können, ohne den Betrieb des jeweiligen Hauses zu beeinträchtigen. Hier könnte in Zusammenarbeit mit dem Beirat für jugendkulturelle Projekte ein „Jugendkulturstadtplan“ erarbeitet werden.

 

Nur eine ganzheitliche Betrachtung unter Einbeziehung der Stadtteiljugendarbeit ermöglicht einer objektive Bewertung der Situation und Verteilung der Ressourcen.

 

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