Mitteilungsvorlage - 01/SVV/0954
Grunddaten
- Betreff:
-
Bildung des Fachbereiches Wirtschaft, Marketing, Kommunikation
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Büro des Oberbürgermeisters
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Anhörung
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12.12.2001
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Erläuterung
Die
Bildung des neuen Fachbereichs trägt der Zielstellung für Potsdams Entwicklung
Rechnung, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unter besonderer Beachtung der
Bereiche Wissenschaft, Medienwirtschaft/ Informationstechnologie und Tourismus
zu steigern.
Dazu ist
es erforderlich, dass die Stadtverwaltung ihrer zentralen Rolle bei der
Wirtschaftsförderung und im Marketing gerecht wird. Vorrangige Aufgaben hierfür
sind:
· die Definition eines attraktiven,
den Besonderheiten Potsdams entsprechenden Entwicklungsprofils;
· die Identifizierung der Stadtpolitik
mit diesem Profil ;
· die Herausbildung und Erhaltung
eines vertrauensvollen Klimas und einer leistungsfähigen Infrastruktur als
notwendige Bedingungen für die Entwicklung ansässiger Firmen und für die
Ansiedlung von Unternehmen;
· die besondere Förderung von
innovativen Unternehmens- und Existenzgründungen, zum Beispiel von Instituts-
und Ausgründungen der Hochschulen, die den definierten Entwicklungszielen
entsprechen;
· die aktive Pflege des
Erscheinungsbildes von Potsdam in den Medien;
· eine kontinuierliche und gezielte
Lobbyarbeit bei Politik und Wirtschaft.
Mit der
Bildung des neuen Fachbereichs werden die o. a. Ziele umgesetzt.
Die
Bildung des Fachbereiches Wirtschaftsförderung, Marketing, Kommunikation folgt
den für die Reform der Stadtverwaltung geltenden Grundsätzen, insbesondere die
Anwendung des Prinzips der Produktlogik.
Die
Bildung des Fachbereichs wird realisiert, indem das Amt für
Wirtschaftsförderung und das Presse- und Informationsamt zusammengeführt und
neu strukturiert werden. Aufgaben, die bisher in unterschiedlichen Bereichen
angesiedelt sind, werden auf diese Weise sinnvoll zusammengefasst. Die
Fähigkeiten und Erfahrungen der Mitarbeiter werden damit besser nutzbar
gemacht. Außerdem lassen sich die Arbeits- und Führungsprozesse dadurch
effektiv aufeinander abstimmen und stärker als bisher leistungsorientiert
gestalten.
Durch die
Zusammenfassung der bisherigen Ämter 13 und 80 wird es möglich, Aufgaben
zielgerichteter und effizienter als zuvor zu erfüllen, zum Beispiel gezielte
Akquisition, den Internet-Auftritt der Stadt, den Service für Investoren und
Unternehmen. Möglich wird dies durch die Zusammenfassung bisheriger Angebote in
der Arbeitsgruppe Unternehmensberatung, die Bildung der Arbeitsgruppe
Information und durch die Koordinierung dieser Leistungen mit dem Service des
Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Bauen. Die Arbeitsgruppen Information
und Unternehmensberatung bilden das "Front-Office", in dem der
direkte und der vermittelte Kontakt mit Unternehmen und Bürgern - den Kunden -
wahrgenommen wird.
Ziel und
Aufgabe ist dabei die Durchsetzung des Prinzips "ein Investor - ein
Ansprechpartner".
Der
Fachbereich wird auch Aufgaben wahrnehmen, die in der Stadtverwaltung bisher
noch nicht optimal ausgefüllt oder gar nicht wahrgenommen werden konnten. Dazu
gehört das Stadtmarketing, das
sich nicht auf die Wirtschaftsförderung reduzieren soll. Es beinhaltet
die Vermarktung der Landeshauptstadt in ihrem charakteristischen Spektrum und
die Etablierung Potsdams als Marke.
Bei der
weiteren Ausgestaltung der Tätigkeitsfelder des Fachbereiches ist das gesamte Leistungsspektrum des
OBM-Bereiches zu berücksichtigen, um Redundanzen zu vermeiden, Synergieeffekte
zu nutzen und damit zur weiteren Erhöhung der Effizienz der Arbeit beizutragen.