Antrag - 09/SVV/0753
Grunddaten
- Betreff:
-
Änderung des Zuwendungsbescheides zur Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Die Andere
- Einreicher*:
- Gruppe Die Andere
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Unterbrochen
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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02.09.2009
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07.10.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung und Sport
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Vorberatung
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29.09.2009
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, den vorläufigen Fördermittelbescheid zur
Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions zu überprüfen und ggf. zu modifizieren.
Insbesondere sollen die Kostenansätze, eine Aufnahme des Baues neuer
Sportflächen in die Maßnahmenliste und die Prioritätensetzung der
Einzelmaßnahmen geprüft werden. In die Prüfung soll das Rechnungsprüfungsamt
einbezogen werden.
Das
Ergebnis der Prüfung soll der Stadtverordnetenversammlung bis zum Oktober 2009
vorgelegt werden.
Erläuterung
Begründung:
Der Zuwendungsbescheid für die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions ist derzeit noch vorläufig.
Schon die Prioritätensetzung geht an den sportpolitischen Zielen der Stadt Potsdam vorbei. Obwohl in der ganzen Stadt 5-6 Großfeld-Fußballplätze fehlen, möchte die Stadt Potsdam Eigenmittel in Höhe von 0,8 Mio € zur Verfügung stellen, ohne dass zusätzliche Sportflächen entstehen. Stattdessen werden Mittel für die Erhöhung der Grundstücksumzäunung und –beleuchtung, eine nach keiner DFB-Auflage erforderliche Rasenheizung und eine – auch nach Einschätzung der Polizei – deutlich überdimensionierte Videoüberwachungsanlage vergeudet.
Auch die festgelegten Kostenansätze sind kaum nachvollziehbar. So wird die Rasenheizung mit 900 T€ veranschlagt, obwohl sie kaum über 500 T€ kosten dürfte und auch die Sanierung des Stadiongebäudes für ca. 2,6 T€ /qm scheint wenig realistisch.
Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung bei der sicherlich nötigen Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions transparent handelt. Der Einsatz von ca. 800 T€ aus städtischen Mitteln muss auch die sportpolitischen Ziele der Stadt berücksichtigen.
Allein mit dem Eigenanteil der Stadt Potsdam wäre die Errichtung von zwei Großfeldplätzen problemlos finanzierbar.
Der noch vorläufige Zuwendungsbescheid sollte daher so geändert werden, dass der (auch vom Verein ausdrücklich gewünschte) Bau neuer Sportplätze am Babelsberger Park ermöglicht wird.