Anfrage - 09/SVV/1018

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 führte die britische Royal Air Force den letzten großen Luftangriff des Zweiten Weltkriegs durch. Die Terrorbombardements der Alliierten Kriegsgegner gegen deutsche Städte und deren Zivilbevölkerung erreichten in dieser Nacht Potsdam. Mehr als 600 britische Bomber öffneten ihre Bombenschächte und schmissen Spreng- und Brandbomben, gemischt mit Phosphorkanistern über der Stadt der Schlösser und Gärten ab. Potsdam lag wehrlos da und konnte sich nicht verteidigen.

25 Minuten dauerte der Luftangriff. Nach offiziellen Angaben der kommunalen Behörden verloren durch dieses mörderische Flächenbombardement mehr als 5.000 Menschen ihr Leben.

Mehr als die Hälfte der kulturhistorischen Bausubstanz Potsdams wurde in dieser Nacht in Schutt und Asche gelegt. Die Potsdamer Altstadt und das Potsdamer Stadtschloss wurden durch die Bombardierung fast völlig zerstört. Die Bestände des in Potsdam ansässigen Heeresarchivs wurden ebenfalls vernichtet. Sie gelten als unersetzlich. Der Turm der Potsdamer Garnisonkirche blieb als Ruine erhalten.

Während man in Potsdam ein „Deserteurdenkmal“, eine „Max-Dortu-Gedenktafel“ und eine „Gedenkstätte 20. Juli 1944“ hegt und pflegt, gibt es kein Denkmal, keine Gedenkstätte, nicht einmal eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Schrecken der Nacht des 14. April 1945.

 

Ich frage den Oberbürgermeister:

 

Wann wird ein Denkmal errichtet, eine Gedenkstätte eröffnet oder wenigstens eine Gedenktafel aufgestellt, um an die Potsdamer Bombennacht des 14. April 1945 zu erinnern?

 

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