Anfrage - 09/SVV/1018
Grunddaten
- Betreff:
-
Denkmal zur Erinnerung an die Bombennacht des 14. April 1945
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Büro der Stadtverordnetenversammlung
- Einreicher*:
- Stadtverordneter Guse
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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02.12.2009
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Beschlussvorschlag
In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 führte die
britische Royal Air Force den letzten großen Luftangriff des Zweiten Weltkriegs
durch. Die Terrorbombardements der Alliierten Kriegsgegner gegen deutsche
Städte und deren Zivilbevölkerung erreichten in dieser Nacht Potsdam. Mehr als
600 britische Bomber öffneten ihre Bombenschächte und schmissen Spreng- und
Brandbomben, gemischt mit Phosphorkanistern über der Stadt der Schlösser und
Gärten ab. Potsdam lag wehrlos da und konnte sich nicht verteidigen.
25 Minuten dauerte der Luftangriff. Nach offiziellen Angaben
der kommunalen Behörden verloren durch dieses mörderische Flächenbombardement
mehr als 5.000 Menschen ihr Leben.
Mehr als die Hälfte der kulturhistorischen Bausubstanz
Potsdams wurde in dieser Nacht in Schutt und Asche gelegt. Die Potsdamer
Altstadt und das Potsdamer Stadtschloss wurden durch die Bombardierung fast
völlig zerstört. Die Bestände des in Potsdam ansässigen Heeresarchivs wurden
ebenfalls vernichtet. Sie gelten als unersetzlich. Der Turm der Potsdamer
Garnisonkirche blieb als Ruine erhalten.
Während man in Potsdam ein „Deserteurdenkmal“, eine
„Max-Dortu-Gedenktafel“ und eine „Gedenkstätte 20. Juli 1944“ hegt und pflegt,
gibt es kein Denkmal, keine Gedenkstätte, nicht einmal eine Gedenktafel zur
Erinnerung an die Schrecken der Nacht des 14. April 1945.
Ich frage den Oberbürgermeister:
Wann wird ein Denkmal errichtet, eine Gedenkstätte eröffnet
oder wenigstens eine Gedenktafel aufgestellt, um an die Potsdamer Bombennacht
des 14. April 1945 zu erinnern?