Mitteilungsvorlage - 09/SVV/1101
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorschläge zur Verwendung der Hauptstadtmittel konsumtiv 2010
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Stadtentwicklung und Bauen
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, GB Stadtentwicklung und Bauen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
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zur Kenntnis
|
|
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09.12.2009
|
Erläuterung
Vorschläge zur
Verwendung der Hauptstadtmittel 2010
A. konsumtive
Hauptstadtmittel 2010
1. Bereich Kultur
1.1 Haus
der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte GmbH
Das Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte (HBPG) liegt in Potsdams historischer Mitte und ist zugleich der
Konzentrationspunkt für die um den Neuen Markt in Potsdam angesiedelten
wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen.
Die
HBPG gGmbH ist ein Forum für die aktive, kritische und offene
Auseinandersetzung mit der Landesgeschichte Brandenburgs von den Anfängen bis
in die Gegenwart und genauso auch mit der preußischen Geschichte. Dafür hält
das Haus eine ständige Ausstellung zur Geschichte von Brandenburg und Preußen
vor, veranstaltet regelmäßige Sonderausstellungen und ein dem Profil des Hauses
entsprechendes Veranstaltungsprogramm.
Kommunikation, Kooperation und
Koordination sind die Leitmotive für die Arbeit der HBPG gGmbH: Im Sinne eines
Forums ist das Haus offen für alle Veranstaltungen, die sich der
Auseinandersetzung mit Geschichte widmen. Das Haus steht dabei im Sinne eines
„Schaufensters“ primär den Museen und Sammlungen sowie den Forschungseinrichtungen
der Region für kooperative und eigene Projekte zur Verfügung. Es ist ein Ort
der Information, der Begegnung, der Diskussion sowie der Freizeit und
Unterhaltung. Die HBPG gGmbH wirkt durch ihr Programm für das gesamte Land
Brandenburg.
1.2 Musiktheaterprojekte der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH
MUSIKFESTSPIELE POTSDAM SANSSOUCI
vom 11. bis 27. Juni 2010
Thema: Sehnsucht
nach der Ferne – Vom Reiz des Exotischen in der Musik
In Potsdam Sanssouci hat die
Sehnsucht nach der Ferne ihre schönsten architektonischen Blüten getrieben – so
im Chinesischen Teehaus oder der Maurischen Moschee. In Zusammenarbeit mit der
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und dem Flanders
Festival Brügge entwerfen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2010 einen
vielfarbigen Bilderbogen exotischer Reiseziele, die in den Königsschlössern von
Potsdam Sanssouci in einzigartiger Fülle ihre Spuren hinterlassen haben. Mit
europäischer Musik aus sieben Jahrhunderten wird ein mitreißendes Panorama
musikalischen Fernwehs mit den besten internationalen Spezialisten der Alten
Musik, u.a. mit Jordi Savall, Christina Pluhar, Le Poeme Harmonique, Andrew
Lawrence King, Andreas Staier oder Skip Sempé entfaltet.
Im Mittelpunkt stehen zwei
internationale Opernproduktionen im historischen Schlosstheater des Neuen
Palais.
1. Christoph Willibald Gluck |
Karsten Gundermann
„LE CINESI“
Eine deutsch-chinesische
Opernserenade
(1754 | 2010)
Premiere (UA) am 11. Juni 2010 mit insgesamt 3
Vorstellungen in Potsdam und weiteren
Vorstellungen in Winterthur und
Peking
Inszenierung und
Ausstattung: Igor Folwill
Inszenierung und
Libretto Pekingoper: Kui Sheng
Internationales
Sängerensemble
Darsteller und
Musiker der National Academy for Chinese Theatre Arts
Musikalische Leitung:
Werner Ehrhardt
Ensemble L’arte del mondo
Eine gemeinsame
Produktion des Ensemble l’arte del mondo, der National Academy for Chinese
Theatre Arts, der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und des Theater Winterthur
Christoph Willibald
Glucks Opernserenade „Le Cinesi“ (1754) trifft auf ihre fernöstliche Schwester,
die Pekingoper – ein weltweit neuartiges Projekt interkultureller Musikpraxis.
Die als Koproduktion konzipierte Neuinszenierung der Oper greift das originale Material aus der Perspektive
der historischen Aufführungspraxis auf, möchte es aber erstmalig mit Elementen
des chinesischen traditionellen Musiktheaters vereinigen. Ziel ist es, Glucks
Werk mit Szenen und Elementen der chinesischen Oper des 18. Jahrhunderts zu
ergänzen. Dabei sollen die chinesischen Theaterelemente dem Gluckschen Original
teils kontrastierend gegenüberstehen, teils in den Handlungsablauf integriert
werden und in eine gemeinsame Schluss-Szene mit deutschen und chinesischen
Musikern und Darstellern münden.
Für die musikalische
und inhaltliche Koordination zeichnet Karsten Gundermann verantwortlich.
Als ehemaliger Student der NACTA (Pekingoper „Die Nachtigall“, Peking, 1993)
und Initiator mehrere deutsch/chinesischer Kulturaustauschprojekte hat Karsten
Gundermann in Zusammenarbeit mit Werner Ehrhard bereits erste Schritte zur
Etablierung einer chinesischen historischen Aufführungspraxis unternommen Das
Projekt „Le Cinesi“ führt diesen Ansatz nun im szenischen Bereich fort.
Historische chinesische Theatererfahrungen sollen die gegenwärtige deutsche
Barockopern-Aufführungspraxis bereichern, gleichzeitig gibt das Projekt auch
wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der noch jungen historischen
Aufführungspraxis in der Volksrepublik China.
2. Carl Heinrich Graun
„Montezuma“
Tragedia per Musica
nach einer Idee Friedrich II.
Potsdam | Berlin 1755
Carl Heinrich Grauns
Oper „Montezuma“ (1755 nach einer Idee Friedrichs II.) wird erstmals nach
neuester aufführungspraktischer Kenntnis auf historischen Instrumenten und in
authentischer Sängerbesetzung (mit 4 männlichen Sopranen!) präsentiert. Diese
Produktion erfährt eine Potsdamer Wiederaufnahme im Friedrich-Jahr und soll
darüber hinaus in den Jahren 2011 und 2012 aus Anlass der Feierlichkeiten zum
300.Geburtstag Friedrich II. als
Botschafter dieses Jubiläums mit Gastspielen nach Europa ausstrahlen.
Premiere am 23. Juni
2010 mit insgesamt 4 Vorstellungen in 2010 und 3 weiteren Vorstel-lungen 2012 im Schlosstheater
des Neues Palais; in Planung weitere Aufführungen in Luxemburg, Ludwigsburg und
Brüssel
Regie: Geoffrey
Layton
Musikalische Leitung
vom Fagott: Sergio Azzolini
Ausstattung: Anna
Eiermann
Dramaturgie: Micaela
von Marcard
Montezuma: Florin Cezar Ouatu
Eupaforice: Mireille Delunsch
Tezeuco: Makoto Sakurada
Pilpatoè:
Mark Chambers
Erissena: Raquel
Andueza
Cortes:
Paolo Lopez
Narvès: Gerald
Thompson
Kammerakademie Potsdam auf historischen Instrumenten
Eine gemeinsame
Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und der Kammerakademie
Potsdam.
3.
Vorproduktionskosten für eine
Neuproduktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit dem Themenschwerpunkt
„DRESDEN – Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ Koproduktion mit den Festwochen
für Alte Musik Innsbruck
Regie:
Christoph von Bernuth
Musikalische
Leitung: Christina Pluhar
Stückauswahl
in Vorbereitung
1.3 Potsdamer
Winteroper
Im Schlosstheater im Neuen Palais
von Sanssouci veranstaltet der Trägerverein der Kammerakademie Potsdam e.V. in
Kooperation mit dem Hans Otto Theater Potsdam nunmehr schon im fünften Jahr
jeweils im November/Dezember die „Potsdamer Winteroper.“ Als kulturelles
Highlight für die gesamte Region Berlin Brandenburg mit bundesweiter
Ausstrahlung wird die Winteroper inzwischen sowohl vom Land wie auch von der
Landeshauptstadt Potsdam durch finanzielle Zuwendungen gefördert.
Die spezifische Bedeutung dieses Musiktheater-Ereignisses
liegt in der Verbindung des historischen Ambiente eines der schönsten
Rokoko-Theaters Europas mit der besonderen Qualität der Aufführungen.
Durch ihren überregionale Erfolg hat
sich die Potsdamer Winteroper auch zu einem Faktor der Tourismuswirtschaft
entwickelt: In zunehmendem Ausmaß zieht sie auch in der Wintersaison auswärtige
Besucher an, die außer der Winteroper jeweils für mehrere Tage auch die
gastronomischen und sonstigen kulturellen Angebote der Landeshauptstadt
wahrnehmen. Wesentliche Grundlage der Winteroper ist daher auch die finanzielle
Unterstützung durch die ERFA-Gruppe der Potsdamer Hotels.
Für die Potsdamer Winteroper 2010, die von der Kammerakademie Potsdam in Kooperation mit dem Hans Otto Theater veranstaltet wird, ist eine Neuproduktion geplant:
Neuproduktion Potsdamer Winteroper
2010
Gioacchino
Rossini
Musikalische
Leitung: NN
Inszenierung: Nico
Rabenald und Heike Scheele
Termine: November
– Anfang/Mitte Dezember 2010
Mit der Neuproduktion einer Rossini-Oper knüpft die Potsdamer Winteroper an ihren großen Erfolg mit der Rossini-Produktion 2007 („La scala di seta“) an. Stand damals eine der frühen Kurzopern des bekanntesten italienischen Opernkomponisten auf dem Programm, ist es jetzt eine seiner späteren Werke. Es soll ein musikalischer Leiter verpflichtet werden, der aus der historischen Aufführungspraxis kommend, neue interpretatorische Aspekte auch ins Opernrepertoire des frühen 19. Jahrhunderts hineinträgt. Mit dem Team Nico Rabenald und Heike Scheele konnten zwei Künstler verpflichtet werden, die bereits erfahrene und außerordentlich erfolgreiche Theatermacher sind. Nico Rabenald hat sehr publikumswirksame Inszenierungen in verschiednen Genres des Musiktheaters gezeigt, besondere auf dem Gebiet der musikalischen Komödie, des Musicals und der Opera buffa. Die Ausstatterin Heike Scheele gehört bereits zu den international gefragten Bühnenbildnerinnen der jüngeren Generation. Sie arbeitet u.a. mit dem Regisseur Stefan Herheim zusammen, bei den Bayreuther Festspielen („Parsifal“) und an der Staatsoper Unter den Linden Berlin („Lohengrin“).
1.4 „Artist
in Residence“
Das Programm umfasst
den Aufbau eines ganzjährigen Residenzprogramms für den
zeitgenössischen
Tanz, in dem sich interdisziplinäre Ansätze, Nachwuchs- und Profiförderung,
Regionalität und Internationalität vereinen. Es füllt eine Lücke in der
Tanzlandschaft Deutschlands und bildet zusammen mit dem Spiel- und
Produktionsbetrieb der fabrik ein wichtiges Modul für die qualitative
Entwicklung und überregionale Ausstrahlung des zeitgenössischen Tanzes in
Potsdam und Brandenburg.
Neben der
Unterstützung von Produktionen und Koproduktionen liegt ein besonderer Fokus
auf prozessorientierten Recherchen, sowie auf thematisch ausgerichteten,
offenen Arbeitsformaten, die sich mit Formen des Lernens und Zusammenarbeitens
in Tanz, Choreographie und Performance auseinandersetzen. Einen Schwerpunkt in
diesem Bereich bilden die "Arbeitswochen Choreographie", die jährlich
im Sommer stattfinden. Die zu erwartenden Synergien werden nicht zuletzt das
Niveau, Internationalität und Kontinuität des Angebots im zeitgenössischen Tanz
in Potsdam maßgeblich erhöhen.
1.5 Potsdamer
Tanztage
Die Tanztage sind ein
fester Begriff der Potsdamer Kulturlandschaft. Seit Jahren erreichen sie ein
wachsendes Publikum in der Region Berlin/Brandenburg und haben sich auch
national und international bei einem Fachpublikum einen Namen gemacht.
Die Geschichte des
modernen Tanzes in Potsdam und Brandenburg ist in den letzten 20 Jahren aufs
Engste mit der Geschichte der fabrik und insbesondere mit der Geschichte der
Potsdamer Tanztage verbunden. Auf dem Festival wurden nahezu alle größeren
Tanzproduktionen Potsdamer Choreographen meist als Premieren gezeigt. Hier
präsentierten seit 1991 über 800 Choreographen und Tänzer aus 6 Kontinenten
ihre Arbeiten, waren tausende Tänzer und Amateure bei Workshops und Tanzkursen
zu Gast. Die Zahl der bisherigen Festivalbesucher ist schwer zu schätzen,
übersteigt jedoch mit Sicherheit die 50.000.
In den 20 Jahren seit
ihrer ersten Ausgabe haben sich die Potsdamer Tanztage dabei aus einer
Szene-Veranstaltung zu einem renommierten Festival für zeitgenössischen Tanz in
den neuen Bundesländern und zum größten und meistbesuchten internationalen
Theater-Festival in Brandenburg entwickelt. Allein von 2008 zu 2009 stiegen die
Teilnehmer- und Besucherzahlen um ca. 20 Prozent und die Zahl der beteiligten
Künstler um ca. 15 %. Die Potsdamer Tanztage zeigten in 2009 erneut, dass
anspruchsvolle, zeitgenössische Tanz- und Performancekunst nicht auf ein
Nischenpublikum beschränkt bleiben muss und in Potsdam und der Region ein
großes, breit gefächertes Publikum verschiedensten Alters anzusprechen und zu
berühren vermag.
Mit der zwanzigsten
Ausgabe der Potsdamer Tanztage wollen wir diese Geschichte des internationalen
modernen Tanzes in Potsdam gebührend feiern und ein besonderes Festivalereignis
gestalten, das sowohl Raum für Reflexion wie entscheidende Anstöße für neue
Veranstaltungsformate und Qualitäten gibt.
Die
20ste Edition der Potsdamer Tanztage soll entscheidende Impulse geben, um in
den folgenden Jahren das Internationale Tanz- und Performancefestival Potsdam
als national renommiertes und international ausstrahlenden Festival für
zeitgenössischen Tanz, physisches Theater und Performance-Kunst zu entwickeln.
Drei korrespondierende Themenstränge
bestimmen das Programm des Festivals 2010:
· die Geschichte des zeitgenössischen Tanzes im Bezug zur Tanzgeschichte in Potsdam, einflussreiche und bestimmende Künstler der Potsdamer Tanztage und der fabrik-Geschichte
·
Wasser als Natur-,
Lebens- und Spielraum, Element der Schiffbauergasse, bestimmende Ressource und zentrales Element
ökologischer Veränderung
· zeitgenössische Tanz und Performance aus dem Nahen und Mittleren Osten und die Politisierung des Tanzes
Formate und
Programmteile des Festivals:
· ca. 15 Theateraufführungen aus den Bereichen Tanz, Körpertheater, Performance Art, Nouveau Cirque auf verschiedenen Bühnen in der Schiffbauergasse
· open air und site specific Aufführungen auf dem Gelände der Schiffbauergasse und im Stadtraum Potsdam (u.a. Eröffnungsveranstaltung "Ballett der Boote" mit ca. 100 Beteiligten Potsdamer und Berliner Wassersportlern auf dem Tiefen See)
·
Installative
Arbeiten und Ausstellungsformate zu den Themenkomplexen
·
Aufführungen
im Rahmen der Kinder- und Jugendtanztage und Tanztage-Familientag
· 20 Workshops aus den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Körperarbeit und Bewegungsschulen für Laien und Profis
·
Tanzjams,
Tanzbälle, Konzerte
1.6 Filmmuseum
Potsdam
Königin
Luise und der Film
Ausstellung und
Filme
26.03.2010 –
21.11.2010
Luise wurde
geliebt und verklärt wie keine zweite preußische Königin. Dichter, Maler,
Bildhauer verewigten sie in unzähligen Darstellungen. Und natürlich bemächtigte
sich der am Ende des 19. Jahrhunderts erfundene Film ihrer ebenfalls. 1913
erschien sie zum ersten Mal auf der Leinwand, engelsgleich und stets besorgt um
das Wohl Preußens. Von da an begegnete das deutschen Kinopublikum in jedem
Jahrzehnt und in jedem politischen Umfeld erneut seiner Luise. Henny Porten,
Ruth Leuwerik und Regina Beyer stellten sie dar. In der Weimarer Republik
präsentierten die Lichtspielhäuser die
Königin in sechs Filmen, mal mütterlich, mal leidend aber immer als die
Lichtgestalt, die ihr Volk aus großer Not erlösen will. Überirdisch schön,
begleitet von Engelschören
und zum ersten Mal in
Farbe geistert sie gegen Ende des 2. Weltkrieges durch die wenigen noch intakten Kinos.
Auch in der 2.
Jahrhunderthälfte tritt sie in Erscheinung, als zaghafte Reformerin im Kino der jungen Bundesrepublik und als flotte
Emanze im DDR-Fernsehen.
Wessen
zeitgenössische Parolen ihr von den Drehbuchautoren jeweils in den Mund gelegt
wurden und wie sehr sich dies von der
Realität unterschied - dem geht die Ausstellung im Luisen- Jahr 2010 nach. Eine Filmreihe begleitet die Ausstellung.
Passend zum
Themen-Jahr der Stadt und zum Thema des Kulturlandjahres 2010 widmet das
Filmmuseum seine Sonderschau dieser
außergewöhnlichen Persönlichkeit.
1.7 UNIDRAM
2010
17. Festival für
junges Theater in Europa vom 29.10.- 06.11.2010
mit ca. 18 Ensembles aus
Ost- und Westeuropa, Rahmenprogramm, Konzerten, Diskussionsrunden,
Theater-Nacht-Café und langer Nacht der Experimente.
UNIDRAM, das Festival für junges Theater in Europa, das vom T-Werk e.V. in Zusammenarbeit mit DeGater 87 e.V. und der Universität Potsdam organisiert wird, findet zum 17. Mal in Potsdam statt.
Das Theaterfestival hat sich als Plattform für modernes und innovatives Theater etabliert und sein Spektrum auf Ensembles aus ganz Europa ausgeweitet und ist damit zu einer bedeutenden Adresse auf „internationalem Festivalparkett“ geworden.
UNIDRAM leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der vielfältigen kulturellen Traditionen des Landes Brandenburg, insbesondere jener, die mit Osteuropa in Verbindung gebracht werden und darüber hinaus einen Beitrag zur Förderung des europäischen Zusammenwachsens
1.8 Städtisches
Kulturmarketing
Die Attraktivität und
das Profil der Landeshauptstadt Potsdam werden wesentlich durch die Kultur
bestimmt. Im Wettbewerb der Städte und Kommunen kommt der Potsdamer Kultur als
Standortfaktor eine herausragende Bedeutung zu. Städtisches Marketing für die
Kultur und die kulturellen Einrichtungen der Stadt ist daher eine notwendige
Voraussetzung, um das Potenzial Potsdams in geeigneter Weise freizusetzen und
für die weitere Entwicklung der Landeshauptstadt und der benachbarten Regionen
und Kommunen zu nutzen.
Einer der
Schwerpunkte liegt dabei auf dem Kulturtourismus und der kulturtouristischen
Vermarktung von Veranstaltungen und Projekten, die auf das Land ausstrahlen.
Hier sind zum Beispiel das Potsdamer Jazzfest, der Tag des Offenen Ateliers und
überregional relevante Ausstellungsvorhaben zu nennen. Zusätzlich zum
Standortmarketing, das die Dachmarke Schiffbauergasse stärkt, soll die
„Historische Mitte“ der Stadt und die zahlreichen, auch touristisch relevanten
kulturellen Veranstaltungen besser vermarktet werden. Zudem werden Netzwerke
mit kulturtouristisch relevanten Einrichtungen und Verbänden des Landes
aufgebaut und gepflegt, um die touristische Vermarktung der Landeshauptstadt
und des Umlandes voran zu treiben.
Für die Fortführung und Weiterqualifizierung des Marketing für Kultur im Fachbereich Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam werden Marketing-Mittel benötigt, die zur Umsetzung geplanter Maßnahmen eingesetzt werden. Dazu gehören u.a. die Verbesserung überregionaler Öffentlichkeitsarbeit für relevante kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen, die Präsentation des städtischen Kulturmarketings und beteiligter Akteure, die verstärkte Konzentration auf die Einwerbung von EU-Mitteln für international ausstrahlende Kulturprojekte und die Beteiligung an der Entwicklung und dem Ausbau von Kulturveranstaltungen, die profilstärkend wirken.
Darüber hinaus soll „Kultur in Potsdam“ als Marke ausgebaut, zukünftig besser positioniert und im Sinne einer eigenen Corporate Identity unter Berücksichtigung der Entwicklung der Marke „Potsdam“ gestärkt werden.
1.9 Standortmarketing
Schiffbauergasse
Im Zuge der weiteren Entwicklung und Etablierung eines professionellen Standortmarketings für den Kulturstandort Schiffbauergasse wurde im Herbst 2009 die Firma AWC AG beauftragt, ein Gesamtkonzept für die Bereiche Standortmanagement, Standortentwicklung und strategisches Marketing zu erarbeiten. Ziel ist es u.a., die kulturellen und wirtschaftlichen Potenziale des Standortes besser zu erschließen und die Gesamtattraktivität des Areal zu steigern. Auf Grundlage des entwickelten Konzepts wird in 2010 ein Unternehmen beauftragt werden, die Marketing- und Managementaufgaben für das Areal wahrzunehmen.
In diesem Rahmen werden Eigenmittel
der LHP, aber auch Mittel aus dem Hauptstadtvertrag für die Weiterentwicklung
und Profilierung des Kulturareals Schiffbauergasse für Marketingaktivitäten
eingesetzt werden. In Anbetracht der teils noch offenen Rahmenbedingungen für
das Standortmarketing sind zu diesem Zeitpunkt Angaben zum Einsatz der Mittel
und deren konkrete Verteilung zur Erreichung bestimmter Marketingziele durch
Festlegung geeigneter Strategien und adäquater Instrumente schwer zu benennen.
Als schon feststehende Maßnahme soll
die Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der IQ Consult GmbH
im Rahmen des Projekts „kulturgewinn" in 2010 fortgeführt werden, um
kulturelle Akteure der Stadt, insbesondere die Kulturträger am Standort
Schiffbauergasse, durch Qualifizierung, Coaching und Beratung zu stärken und so
zu einer Professionalisierung des Marketings, vor allem am Standort
Schiffbauergasse, beizutragen.
2. Bereich Sport
2.1 7.
Pro Potsdam Schlössermarathon
Laufveranstaltungen gehören weiterhin zu den größten breitensportlichen Ereignissen. Sämtliche Laufveranstaltungen in der Region haben Zuwächse zu verzeichnen. Der Schlössermarathon, erstmals im Jahr 2004 veranstaltet, hat eine bis dato noch nicht abgedeckte Lücke geschlossen. Mittlerweile ist er zu einer festen Größe im Sportkalender der Landeshauptstadt geworden und hat sich zur größten Veranstaltung im Land Brandenburg entwickelt. Schon der 1. Potsdamer Schlössermarathon war ein großer Erfolg für die Veranstalter und die Landeshauptstadt Potsdam. Durch den Ausbau der Strecke entlang weiterer Potsdamer Sehenswürdigkeiten wurde die Attraktivität der Wegführung wesentlich gesteigert. Die Teilnehmerzahl hat sich von 1.200 Läufer im Jahr 2004 auf 2.200 Läufer im Jahr 2006 und 3.200 Läufer in 2008 enorm entwickelt.
Die Höhe der benötigten Hauptstadtmittel konnte durch die Gewinnung von Sponsoren und weiteren Partnern von ursprünglich 60.000 € auf 25.000 € im Jahr 2009 gesenkt werden. Eine Fortsetzung des Schlössermarathons ist dringend zu empfehlen, da auch der touristische Faktor weiter ausgebaut wird und der Mehrwert sich für Potsdam ständig verbessert.
Bereits zu Beginn des vorangegangen
Hauptstadtvertrages wurde einvernehmlich abgestimmt, dass die Förderung des
Schlössermarathons über die Jahre degressiv erfolgt.
Die Planung in Höhe von 25.000 € ist vor dem Hintergrund der sehr hohen Gesamtkosten von 128.000 € erforderlich und angemessen.
2.3 11. Internationales
Stabhochsprung-Meeting Potsdam
Im Jahr 2009 war das
10. Internationale Stabhochsprung-Meeting der Leichtathletik – Höhepunkt in der
Landeshauptstadt. Ein rundum gelungenes Rahmenprogramm an allen Tagen, an dem
sich viele Potsdamer Sportvereine beteiligten, brachte einen würdigen Rahmen
und eine insgesamt durchweg gelungene Jubiläumsauflage, die wieder von
tausenden Gästen besucht wurde. Diesen Erfolg möchte der SC Potsdam e. V. auch
im Jahr 2010 erreichen.
Mit Hilfe einer Unterstützung kann der erfolgreiche Weg dieses Sport-Events weiter gefestigt, der Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen Brandenburgs hinaus gesteigert sowie die Attraktivität erhöht werden. Damit ist gewährleistet, dass die Veranstaltung auch weiter im Sportkalender der Landeshauptstadt erhalten bleibt. Das Meeting ist ein wichtiger Präsentationsfaktor für die Leichtathletik in Potsdam / Brandenburg. In dieser Form gibt es kaum eine Leichtathletikveranstaltung, mit der Zuschauernähe und Resonanz. Besonders wichtig ist die Einbeziehung des Nachwuchses und der jungen Zuschauer um Anreize für ein Training der Leichtathletik zu bieten.
Eine Förderung von 5.000 € ist nach
unserer Einschätzung für das Jahr 2010 erforderlich und angemessen.
2.4 6.
Potsdamer Kanalsprint in Potsdam
Im Juni 2008 fand der 4. Potsdamer Kanalsprint in der historischen Mitte Potsdams statt, in einem freigelegten Teilstück des 1965 zugeschütteten Stadtkanals, eines der vielen früheren Wahrzeichen der Stadt Potsdam. Schirmherr des Potsdamer Kanalsprints war – wie in den Vorjahren – der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck.
Mit der Veranstaltung des Potsdamer Kanalsprints soll auch in Zukunft die erfolgreiche Sportart Kanurennsport den Menschen näher gebracht und die Popularität verbessert werden. Gleichzeitig soll aber auch das historische Zentrum Potsdams vom Stadtkanal über den Neuen Markt bis zur Nikolaikirche mit Leben gefüllt werden. Um die Veranstaltung für die Potsdamer und Ihre Gäste noch interessanter zu machen, wurden die Wettbewerbe als Match Races – im KO-System, der Verlierer scheidet aus – ausgetragen. Es wurden Abstimmungen mit dem
Kanu-Verband vorgenommen, um
Konkurrenztermine in der überregionalen Kanuszene zu vermeiden.
Die Veranstaltung war ein hervorragender
Publikumsmagnet mit einer Fernsehliveübertragung im RBB und sollte nach diesen
gelungenen 5 Veranstaltungen unbedingt einen festen Platz in Potsdams
Sportkalender finden. Vor dem Hintergrund der Gesamtkosten in Höhe von ca.
140.000 € ist eine Förderhöhe auch
im Jahr 2010 von 30.000 € erforderlich und angemessen.
2.5 City Sprint
im Triathlon 2010
Der
City Sprint im Triathlon gehört mittlerweile zu den Traditionsveranstaltungen
der Stadt und trägt wesentlich zur Popularisierung des Triathlonsports in der
Bevölkerung bei, auch wenn die Veranstaltung im Jahr 2008 wegen der Olympischen
Spiele nicht stattfinden konnte. Besonders die hervorragenden Ergebnisse der Potsdamer
Nachwuchstriathleten, allen voran der Weltmeister in der Altersklasse U23
Gregor Buchholz und Franz Löschke, bei den Weltmeisterschaften 2008 in
Hamburg
und 2009 in Australien bewirkten eine weitere Aufwertung dieses interessanten
Wettkampfes.
Der City Sprint wird von Athleten aller
Leistungskategorien besucht, speziell die Wettbewerbe im Jedermann-Bereich erfreuen sich großer Beliebtheit. Das
Eliterennen, als Ausscheidungs- und Jagdrennen stellt den absoluten sportlichen
Höhepunkt der Veranstaltung dar. Das Rennen ist international besetzt.
Der hohe organisatorische Aufwand zur Durchführung einer solchen Veranstaltung, bedingt auch durch die drei Teildisziplinen, erfordert eine Unterstützung bei der Ausrichtung der Veranstaltung in beantragter Höhe. Eine Förderung in Höhe von 5.000 € ist angemessen und erforderlich.
2.6
RC
Germania Cup 2010
Dieses Pokalturnier findet seit 2007 immer unmittelbar vor Saisonbeginn in Kooperation mit dem Stern-Center statt. An den Wettbewerben in der Rotunde des größten Potsdamer Einkaufszentrums – wo sportlich ansonsten nur das Stabhochspringen zu Hause ist – haben vor jeweils über Tausend Zuschauern mit dem ehemaligen deutschen Champion und aktuellen Vizemeister aus Luckenwalde, den Vizemeistern aus Polen und Österreich, weiteren Erst- und Zweitbundesligisten aus der Region und dem Team aus Potsdams Partnerstadt Luzern bekannte und erfolgreiche Repräsentanten des mitteleuropäischen
Ringkampfsports teilgenommen. Nach der nunmehr 3. Auflage der Veranstaltung, die wahlweise von Ministerpräsident Platzeck, Sportminister Rupprecht, Finanzminister Speer oder LSB-Geschäftsführer Herrn Gerlach eröffnet wurde, wollen wir in Abstimmung mit dem Centermanagement durchstarten und gleichzeitig um Nachwuchs werben.
Wie der Potsdamer Kanalsprint im Kanu soll der Germania-Cup in der amphitheaterähnlichen Kulisse des Stern-Centers Initialzündung für die Neuorientierung der anderen alten olympischen Sportart Ringen werden. Dabei braucht es beständig Teilnehmer der europäischen Spitzenklasse. Für den erheblichen organisatorischen Aufwand, anteilige Reise- und Unterbringungskosten dieses mittlerweile anspruchsvollsten Ringerturniers der deutschen Hauptstadtregion bittet der RC Germania Potsdam e.V. um Unterstützung der Stadt.
Nach Abstimmung mit dem
Fachministerium wird eine Beteiligung in Höhe von 6.000 Euro befürwortet. Die
Mittel aus dem Hauptstadtvertrag sollen dazu beitragen, die Attraktivität der
Veranstaltung zu erhöhen und so für die sportliche Landeshauptstadt Potsdam werben.
2.7 7.
rbb Lauf / Potsdamer Drittelmarathon
Laufveranstaltungen gehören weiterhin zu den größten breitensportlichen Ereignissen. Sämtliche Laufveranstaltungen in der Region haben Zuwächse zu verzeichnen. Der rbb Lauf ist eine der größten Sport(Lauf)veranstaltungen im Land Brandenburg. Durch die Distanz von rund 13 km wird ein sehr großes Potenzial an Breitensportläufern angesprochen. Von historischer und politischer Bedeutung ist die Laufstrecke durch Teile der Landes- und Bundeshauptstadt. Die Glienicker Brücke als Start- und Zielbereich ist gerade im zwanzigsten Jahr der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze ein wichtiges Symbol für die
Einheit. Der Zuschuss wird vor allem deshalb notwendig, da die Strecke einen sehr hohen Kosten- an Sperrungen voraussetzt.
Mit dem Lauf besteht langfristig die Möglichkeit Potsdam als Stadt des Breitensports öffentlichkeits-wirksam zu präsentieren und etablieren. Neben den Läuferinnen und Läufern aus Brandenburg und Berlin werden zunehmend auch Bürger anderer Bundesländer und Nationen angesprochen, die ein weiteres touristisches Potential für Potsdam bieten.
2.8 Turbine
Potsdam – Bundesliga – Saison 2010
Turbine Potsdam ist mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger im Frauenfußball. Damit macht er Potsdam in Deutschland zu einer Fußballhochburg. Die Bundesliga stellt für die Verein eine entscheidende Möglichkeit dar, den Verein, den Frauenfußball und die Stadt Potsdam bekannt zu machen.
Des Weiteren bieten diese Einsätze eine wichtige Gelegenheit für unsere Nachwuchssportler sich weiter zu entwickeln. Entsprechend der strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund Potsdam e.V. ist eine Förderung der Bundesliga der Männer und Frauen in Höhe von 25.000 € im Jahr 2010 erforderlich und angemessen, zumal es sich hierbei auch um eine Kernsportart des Leistungs- und Nachwuchsleistungssportsystems am Standort Potsdam handelt.
2.9 UJKC
Potsdam e.V. - Bundesliga – Saison 2010
Der UJKC Potsdam e.V. ist erneut Deutscher Mannschaftsmeister der Frauen. Damit macht er Potsdam in Deutschland zu einer Judohochburg. 540 Judoka trainieren in den verschiedenen Trainingsgruppen. Zudem verfügt Potsdam über eine lange Tradition in der Ausrichtung internationaler Judoturniere der Männer und Frauen. Von 1973 bis 1989 fand in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee jährlich ein europäisches A-Turnier der Männer statt. Die besten Judoka aus aller Welt maßen hier ihre Kräfte.
Die Bundesliga stellt für den Verein
eine entscheidende Möglichkeit dar, den Verein, das Judo und die Stadt Potsdam
bekannt zu machen.
Des Weiteren bieten diese Einsätze
eine wichtige Gelegenheit für unsere Nachwuchssportler sich weiter zu
entwickeln. Entsprechend der strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem
MBJS und dem Stadtsportbund Potsdam e. V. ist eine Förderung der Bundesliga der
Männer und Frauen in Höhe von 20.000 € erforderlich und angemessen, zumal es
sich hierbei auch um eine Kernsportart des Leistungs- und
Nachwuchsleistungssportsystems am Standort Potsdam handelt.
2.10 OSC
Potsdam e.V. – Deutsche Triathlon Liga – 1. Bundesliga 2010
Die
Wettkampfserie der 1. Bundesliga im Triathlon stellt höchste sportliche
Ansprüche an die teilnehmenden Mannschaften und ist für die beteiligten Vereine
mit enormen Kosten, Reisekosten, Unterbringung, Verpflegung, Verschleißmaterial
und Lizenzgebühren verbunden.
Der OSC Potsdam mit seinem
Zeppelinteam hat sich in den letzten Jahren in der 1. Bundesliga etabliert und
inzwischen einen festen Platz unter den Top-Ten-Mannschaften der 1. Liga erreicht.
Besonders die gute
Nachwuchsentwicklung im Verein hat zu diesem Erfolg geführt. Die Teilnahme
dieser anspruchsvollen Wettkampfserie hat wesentlich zum bisher größten Erfolg
des Vereins, dem Gewinn des Weltmeistertitels in
der U23 durch Gregor Buchholz 2007 und Franz Löschke 2009, beigetragen.
Im Gegensatz zu anderen Mannschaften
der Liga, die eine Vielzahl internationaler Triathleten für ihre Mannschaften einkaufen, steht die 1. Bundesliga für
das Team des OSC Potsdam
unter dem Aspekt der
Entwicklung des Nachwuchses am Standort. Das ist auch wesentlicher Bestandteil
der Perspektivarbeit Olympia 2012 in London. Eine Förderung in Höhe von 17.000
€ ist erforderlich und angemessen.
2.11 OSC
Potsdam e.V. – Wasserball Bundesliga 2010
Die Männermannschaft des OSC Potsdam
e.V. ist im Jahr 2008 in die 1. Wasserballbundesliga aufgestiegen. Dieser
herausragende Erfolg ist durch eine kontinuierliche und konsequente
Nachwuchsarbeit im eigenen Verein ermöglicht worden. Nach der ersten Saison in
der höchsten Spielklasse ist es, durch erhöhte Anstrengungen auf allen Ebenen
gelungen die Spielklasse zu halten. Es gelang der Mannschaft fast die Spiele in
der finalen "Best off" Runde zu erreichen.
Um den weiteren Verbleib der
Mannschaft in der 1. Bundesliga zu gewährleisten werden auch zukünftig
verstärkt Finanzmittel benötigt, die der Verein nicht aus eigener Kraft
aufbringen kann.
In Abstimmung mit dem
Fachministerium wird eine Beteiligung in Höhe von 12.000 Euro befürwortet.
2.12 SC Potsdam e. V. – Bundesliga Volleyball 2010
Der SC Potsdam hat sich mit dem Meistertitel in der 2. Bundesliga für die 1. BL qualifiziert und hat ab Oktober 2009 den Spielbetrieb aufgenommen. In Vorbereitung auf einen guten Einstieg wurden verschiedene Trainingslager und Turniere durchgeführt. Geplant ist in der kommenden Saison der Klassenerhalt mit einer guten Platzierung, der weitere Aufbau eines Fanbereiches
und eine noch bessere Strukturierung bis in den Nachwuchsbereich/Sportschule. Mit dem Einstieg in die 1. BL macht der SC Potsdam die Stadt in Deutschland zu einem weiteren guten Volleyball-Standort.
Die 1. Bundesliga stellt für den Verein eine entscheidende Möglichkeit dar, den Verein, den Frauenvolleyball und die Stadt Potsdam bekannt zu machen. Des Weiteren bieten diese Einsätze eine wichtige Gelegenheit unsere Nachwuchssportler weiter zu entwickeln.
Entsprechend der strukturellen fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund Potsdam e. V. ist eine Anschubförderung der 1. Bundesliga der Frauen in Höhe von 35.000 € erforderlich und angemessen.
2.13
SV
Motor Babelsberg – Boxen
Die Abt. Boxen des SV Motor
Babelsberg hat erfolgreich in der vergangenen Saison die 1. Bundesliga
bestritten. Damit hat sich der Verein zu einer festen Größe im Boxsport
Deutschlands etabliert. Der SV Motor Babelsberg e.V. kann auf eine jahrezehnte
lange Tradition zurückblicken.
In der Bundesliga kommt es zu
hochkarätigen Kämpfen zwischen Boxern mit nationalen und internationalen
Erfahrungen.
Mit der Entscheidung , an der 1.
Bundesliga teilzunehmen, kann ein regelmäßiger Wettkampfbetrieb für die
Sportler abgesichert werden. Gleichzeitig kann sich der Verein präsentieren,
die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg Deutschlandweit vertreten. Des
Weiteren bieten diese Einsätze eine
wichtige Gelegenheit für Nachwuchssportler sich weiter zu entwickeln.
Entsprechend der strukturellen
fachspezifischen Abstimmung mit dem MBJS und dem Stadtsportbund Potsdam e.V.
ist eine Förderung der Bundesliga der Männer in Höhe von 5.000 Euro
erforderlich und angemessen, zumal wir als anerkannter
Landesleistungsstützpunkt in Potsdam intensive Nachwuchsförderung betreiben.
3. 1 Bereiche Wirtschaftsförderung/ Marketing
1. Messeteilnahmen
Thematisch ausgerichtete
Präsentationen der Landeshauptstadt Potsdam auf den Immobilien- und
Standortmessen:
·
Expo Real in München und MIPIM in Cannes
sowie weiteren wirtschaftsrelevanten Messen und Veranstaltungen wie z.B. den
·
Deutschen
Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) in Berlin
·
Potsdamer
Gründerkongress
2. Profilierung der
Branchenkompetenz,
branchenorientierte Standortwerbung
Dem Neuansatz der Brandenburger
Förderpolitik folgend, soll die Förderung und Profilierung der Potsdamer
Branchenkompetenzfelder verstärkt werden. Dazu gehören:
·
Erstellung
oder Beteiligung an branchenorientierter Publikationen
· Durchführung branchenorientierter Thementage oder Standortpräsentationen.
·
Förderung
branchenorientierter Fachveranstaltungen mit nationaler und internationaler
Bedeutung
3.
Standortkummikation
und Medienarbeit
Erstellung eigener Print- und Onlinepublikationen sowie
Presse- und Medienarbeit im Rahmen von Standortwerbung und
Öffentlichkeitsarbeit. Konkret:
·
Überarbeitung
und Neuauflage von Printmaterialien zum Wirtschaftsstandort Potsdam.
·
Weiterentwicklung
von Internetpräsentationen zum Wirtschaftsstandort Potsdam
·
Überarbeitung
und Neugestaltung von medialen Präsentationen / Trailern
·
Überregionale
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Platzierung redaktioneller Beiträge und
Anzeigen zum Wirtschaftsstandort in ausgewählten Fachpublikationen
·
Imageprägende
und -stärkende Maßnahmen (Standortkampagne)
4. Themen- und
projektorientierte Standortwerbung
· Anbahnung und Begleitung internationaler Projekte inklusive Betreuung von nationalen und internationalen Gästen und Delegationen.
·
Standortwerbung und Vermarktungsmaßnahmen für
ausgewählte Standorte
(z.B. Wissenschaftspark Golm, Speicherstadt, Medienstadt Babelsberg)
·
Entwicklung und Förderung standortrelevanter Themen
(z.B. Flughafen BBI, Berlin Brandenburg International)
Bereich Marketing
3.2 Sachaufwand
Marketing-Aktivitäten Potsdam 2010
Profilierung der Marke Potsdam
Die Landeshauptstadt
Potsdam arbeitet mit den Themenjahren erfolgreich an der Ausprägung der Marke
Potsdam.
In Diskussionen unter
Beteiligung externer Partnern konnten Kernbestandteile der Marke Potsdam
ermittelt werden. Diese liegen in den Themen Wissenschaft, Film/ Medien sowie
UNESCO- Welterbe /Tradition/ Geschichte.
Diese Markenbausteine
müssen vertieft und in ihrer Anwendbarkeit untersetzt werden.
Zugleich bedeutet diese
Orientierung, dass auch für Andere, Potsdam prägende Themen der Maßstab der
Komptabilität mit der Marke Potsdam angelegt wird.
3.3 Bereich Stadtmarketing – Förderung imageprägender Stadtfeste und Veranstaltungen
Aufbauend auf der Ausprägung der
Marke Potsdam mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Film, UNESCO-
Welterbe/Geschichte/Tradition werden aus Mitteln des Hauptstadtvertrages große,
über die Stadtgrenzen hinaus wirkende Veranstaltungen gefördert.
Zu den Veranstaltungen, die die
Besonderheit Potsdams als Wissenschafts- und Medienstandort prägen, gehört das
Internationale Studentenfilmfestival SehSüchte. Auf die historischen
Besonderheiten und die Tradition der Toleranz in der Landeshauptstadt heben das
Weberfest und Sinterklass ab.
In die Kategorie Filmstadt gehört
die Ökofilmtour , die Potsdam als Filmstadt sowie als Stadt auszeichnet, die
sich aktuellen ökologischen Herausforderungen stellt. Die Veranstaltung beginnt
und endet in Potsdam, bezieht zahlreiche Städte und Orte im Land Brandenburg
ein und transportiert wichtige Themen.
Alle genannten Veranstaltungen werden durch die Landeshauptstadt durch besondere Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, die Bereitstellung kostenloser Werbeflächen und im
Falle des Weberfestes durch Personalgestellung unterstützt.
3.4 Bereich
Stadtmarketing – Begleitung wichtiger
Infrastrukturprojekte des Landes
Mit dem Beschluss des Landtages Brandenburg zum Neubau eines Landtages
im Zentrum der Landeshauptstadt Potsdam wurde eine wichtige
Infrastrukturentscheidung getroffen.
Von den Baumaßnahmen werden in den nächsten Jahren alle
Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch Gäste und Besucher der Stadt betroffen
sein.
Der Landtagsneubau ist dabei Impuls für viele andere
Bauprojekte in der Potsdamer Mitte , die in öffentlicher oder privater
Trägerschaft in den kommenden Jahren realisiert werden.
Das bisher verfolgte Konzept der ÖA hat sich bewährt, was
u.a. an der Notwendigkeit des Nachdrucks von Faltblättern deutlich wurde. Die
Zielgruppen des Konzepts gehen über die Bevölkerung Potsdams hinaus und
erfassen die Bürgerinnen/Bürger des Landes Brandenburg, Medien und
Potsdam-Touristen.
4. Bundesstiftung
Baukultur
Der Deutsche Bundestag und
Bundesrat haben sich für die Landeshauptstadt Potsdam als Sitz für die
Bundesstiftung Baukultur aufgrund der Bewerbung vom 22.Juni 2006 entschieden.
Der Konvent der Baukultur fand erfolgreich am 21.September 2007 im
Hans-Otto-Theater statt und wurde aus Hauptstadtmitteln in Höhe von 100.000,00
Euro unterstützt
Die in Potsdam ansässige
Stiftung hat nun nach der Konstituierung ihrer Gremien ihre operative Arbeit
aufgenommen und ist seit März 2008 an der Schiffbauergasse tätig.
Die Landeshauptstadt Potsdam
hat sich entsprechend Ihrer Bewerberschrift weiterhin verpflichtet, über die Verwendung von
Hauptstadtmitteln die Arbeit der
Bundesstiftung Baukultur
durch die Bereitstellung eines Budgets zur
Rekrutierung 1 personeller Ressource
(1 wissenschaftlicher
Mitarbeiter) für insgesamt 3 Jahre zu unterstützen.
Die Finanzierung einer
Stelle soll vereinbarungsgemäß für das Jahr 2010 mit einem Anteil von 76.000,00
€ erfolgen. (Folgejahr 2011 = 71.100 € )
B. Investive
Maßnahmen 2009 - 2011
Bezüglich der investiven Maßnahmen zur Verwendung der
Hauptstadtmittel 2009 –2011 wird nachrichtlich auf die beigefügte Anlage 4
verwiesen.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Die konsumtiven Hauptstadtmittel für
2010 werden in den Ertrags und Aufwandskonten veranschlagt.
Wenn der
Hauptstadtausschuss den Vorschlägen der Stadt zur Verwendung der
Hauptstadtmittel 2010 zustimmt, muss die Aufteilung der Mittel auf die
entsprechenden Produkte (Ertrags und Aufwandskonten) der einzelnen Fachbereiche
vorgenommen werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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30 kB
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2
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26 kB
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3
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(wie Dokument)
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17,5 kB
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4
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(wie Dokument)
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27 kB
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