Mitteilungsvorlage - 10/SVV/0031

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Hauptausschuss nimmt zur Kenntnis:

 

Sachstandsbericht zur Ausgestaltung der Städtepartnerschaftsbeziehungen der Landeshauptstadt Potsdam im Jahr 2009 gemäß Anlage.

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Erläuterung

Sachstandsbericht: Potsdams Städtepartnerschaften 2009

Partnerschaftliche Aktivitäten im Überblick:

 

02.– 30. Januar 2009                Pamela Hoffmann aus Sioux Falls in Potsdam

14.-15. Februar 2009                Steve Hauff aus Sioux Falls in Potsdam

07. Februar 2009                Konzert zugunsten Behinderter in Perugia

13. Februar 2009                Aktion und Wette zum Stromsparen/Perugia

19. März - 4. April 2009             Schüler und Lehrer des Humboldt-Gymnasiums in Sioux Falls

05. - 08. März 2009                Mitglieder des BVBK in Perugia

18. - 26 April 2009                Bürgerreise nach Perugia/ Potsdamer Künstler mit von der Partie

25. - 26. April 2009                Opoler Sportler in Potsdamer

24. - 26. April 2009                Potsdamer Läufer in Luzern

04. Mai - 30. Juni 2009             Schülerinnen aus Bobigny in Potsdam

07. Mai 2009                            Studenten aus Jyväskylä in Potsdam

07. - 09. Mai 2009                Tourismusmesse in Opole

04. - 09. Mai 2009                Potsdamer Schüler in Luzern

04. - 15. Mai 2009                Potsdamer Kitaerzieherin in Jyväskylä

07. Mai 2009                            Studenten aus Jyväskylä in Potsdam

07. - 09. Mai 2009                Tourismusmesse in Opole

10. Mai - 5. Juli 2009                Ausstellung mit Perugia-Zeichnungen in Teltow

18. Mai - 14. August 2009            Alvar Alto Ausstellung im Potsdamer Stadthaus

29. Mai - 02. Juni 2009            Markt der Partnerstädte in Perugia

01. - 05. Juni 2009                Opoler Künstler in Potsdam

07. Mai 2009                            Studenten aus Jyväskylä in Potsdam

06. - 07. Juni 2009                Luzerner Musikgruppe in Potsdam

10. - 13. Juni 2009                Luzerner Bürgerinnen und Bürger in Potsdam

13. Juni - 1. Juli 2009                Ausstellung in Perugia

12. - 16. Juni 2009                Präsenz der LH Potsdam auf dem Stadtfest in Bobigny

18. - 21. Juni 2009                Opoler Senioren in Potsdam

28. Juni 2009                           Rad- und Kraftfahrerclub „Solidarität“ in Jyväskylä

03. Juli 2009                            IL PONTE stellt sich in Teltow vor

11. - 13. Juli 2009                Gäste aus Perugia in Potsdam

24. - 27. Juli 2009                Luzerner Musiker "Mööpps" in Potsdam

17. - 22. August 2009             Luzerner Fechter in Potsdam

28.- 29. August 2009                Musikgruppe aus Perugia in Potsdam

06. - 09. September 2009             Potsdamer Migrantenvertreter  in Perugia

18. - 21. September 2009             Luzerner Sportler in Potsdam

12. September             2009            Fercher Obstkistenbühne in Sioux Falls

24. - 28. September 2009             Potsdamer Bürgerinnen und Bürger in Luzern

30. September -

31. Oktober 2009                Ausstellung in Design-Etagen (Perugia)

01. Oktober 2009 Wissenschaftler aus Sioux Falls in Potsdam

02. - 03. Oktober 2008 Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit/Potsdam-Bonn

05. - 31. Oktober  2009            Potsdamer an der Ausländeruniversität in Perugia

10. - 17. Oktober 2009             Luzerner Dr. Jürg Stadelmann in Potsdam

12. - 17 Oktober 2009    Opoler Schüler in Potsdam

13. - 16. Oktober 2009            Tagung „Jugend und Gewalt“ in Potsdam

16. - 18. Oktober 2009             Opoler Schwimmer in Potsdam

01. - 05. November 2009             Blaudruckerzeugnisse in Perugia

06. - 08.November 2009             Potsdamer Musikschüler in Bonn

04. - 10. November 2009             Künstler aus Perugia in Potsdam

08. - 10. November 2009             Vertreter der Potsdamer HFF in Luzern

07. - 09. November 2009              Potsdamer Schwimmer in Opole

1. Dezember 2009                Abschied von Bruno Schultz

 

 

Gemeinschaftsprojekte:

Tagung „Jugend und Gewalt“

Vom 13. bis 16. Oktober 2009 fand in der Landeshauptstadt Potsdam die 2. Tagung mit ihren Partnerstädten statt. Diese stand unter dem Motto „Jugend und Gewalt“ und wurde von der Sicherheitskonferenz der LH Potsdam, dem Bereich Marketing/Kommunikation und der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft organisiert. Die insgesamt 20 Vertreterinnen und Vertreter der Städte Bonn, Bobigny, Luzern, Opole, Perugia und Sioux Falls haben sich mit ihren Potsdamer Kollegen/innen im Ergebnis der Tagung auf folgende gemeinsame Erklärung geeinigt (Auszug):

-          Die Vielfalt der Formen der aktiven Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Lebenswelten muss stärker gefördert und genutzt werden

-          International verabschiedete Kinder- und Jugendrechte müssen anerkannt, angewendet, gestärkt und in politischen Entscheidungen berücksichtigt werden

-          Frei(zeit)- und Gestaltungsräume für Kinder und Jugendliche müssen nach Maßgabe der Kinder und Jugendlichen erhalten bzw. geschaffen werden

-          Prävention muss frühzeitig in Familien und Institutionen unter Berücksichtigung regionaler und individueller Besonderheiten stärker verankert werden

-          Die Kooperation zwischen den Professionen muss gefördert werden

-          Eine wesentliche Bedingung, Gewalt nachhaltig zu reduzieren, ist die Schaffung gleicher Zugangsmöglichkeiten zu Bildung

-          Kulturelle Aktivitäten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind wichtige Instrumente des Abbaus von Spannungen und Konflikten

-          Presse und Medien haben eine hohe Verantwortung um Gewaltverherrlichung, Stigmatisierung und Vorverurteilung entgegen zu wirken

Die Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Städte waren sich darüber einig, in ihren Kommunen unter Beachtung der jeweiligen Gegebenheiten für die Umsetzung dieser Handlungsempfehlungen zu wirken. Sie plädierten für die Fortsetzung bi- und multilateraler Gespräche zum Thema „Jugend und Gewalt“. Ein verstärkter Fachkräfteaustausch wird angestrebt.

Mitglieder aus den einzelnen Freundeskreisen und Partnerschaftsvereinen haben die Tagung mit ihrer Dolmetschertätigkeit begleitet.

 

Kooperation mit der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH

Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche städtepartnerschaftliche Beziehungen unterstützt. In enger Abstimmung mit dem Bereich Marketing/Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam wurde den Gästen aus Potsdams Partnerstädten freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Potsdam gewährt. Zur Präsentation Potsdams auf den Messen in Opole und Perugia stellte der Verkehrsbetrieb Potsdam erneut Fahrzeuge zum Transport von Informationsmaterial bereit.

 

Darstellung der Partnerstädte Potsdams im öffentlichen Raum - Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam

Ende Februar 2009 stellte der Student Jim Görtz seinen Designentwurf im Maßstab von 1:1 in den Räumen der Fachhochschule (FH) Potsdam vor. Anwesend waren neben Prof. Walter Hardt und der für Technologietransfer zuständigen Mitarbeiterin Ulrike Weichelt, beide von der FH Potsdam, Mitglieder des Beirates für Städtepartnerschaften, Vertreter der Potsdamer Städtepartnerschaftsvereine und Freundeskreise, Mitarbeiter/Innen verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung und Dr. Stefan Engelmann von der Fa. Wall AG. Die Beteiligten waren sich alle darin einig, dass die Installation der Stelen auf dem Luisenplatz ein Gewinn sowohl für den Platz als auch für die internationale Kommunikation sei. Gegenwärtig werden die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die praktische Umsetzung des gesamten Vorhabens geprüft.

 

Flyer „Die Partnerstädte der Landeshauptstadt Potsdam“

Seit Beginn des Jahres 2009 liegt die vom Bereich Marketing/Kommunikation herausgegebene und inhaltlich überarbeitete sowie gestaltete Broschüre „Die Partnerstädte der Landeshauptstadt Potsdam“ in deutscher, englischer, italienischer, französischer und polnischer Sprache vor. Damit wird die Öffentlichkeitsarbeit für die Städtepartnerschaften auch im Sinne der Potsdamwerbung genutzt.

 

Richtlinie der Landeshauptstadt Potsdam zur Förderung der Beziehungen und des bürgerschaftlichen Kontakts im Rahmen der Städtepartnerschaften Potsdams

In Zusammenarbeit mit dem Bereich Recht und dem Rechnungsprüfungsamt hat der Bereich Marketing/Kommunikation eine Aktualisierung der „Richtlinie der Stadt Potsdam zur Vergabe von Zuwendungen zur Förderung von Städtepartnerschaften“ aus dem Jahr 2002 vorgenommen. Die Aktualisierungen beziehen sich ausschließlich auf redaktionelle Anpassungen neuerer Sachverhalte und redaktionelle Änderungen, die die Verständlichkeit und Handhabung der Richtlinie potenziellen Fördermittelempfängern erleichtern. Die „Richtlinie der Landeshauptstadt Potsdam zur Förderung der Beziehungen und des bürgerschaftlichen Kontakts im Rahmen der Städtepartnerschaften Potsdams“ tritt am 1. Januar 2010 in Kraft und ist unter www.potsdam.de /Partnerstädte abrufbar.

 

Universität Potsdam

Die Universität Potsdam hat mit den Partnerhochschulen den Studentenaustausch fortgesetzt. Im Berichtszeitraum befanden sich etwa 20 Studierende an den jeweiligen Partnerhochschulen bzw. in Potsdam.

 

IPA-Projekte

Die IPA-Verbindungsstelle Potsdam der „International Police Association“ (IPA) hat die seit vier Jahren bestehenden Kontakte zur IPA Opole, IPA-Sioux Falls und IPA-Luzern weiter vertieft. Im Laufe dieses Jahres erfolgten mehrere Begegnungen zwischen IPA-Freunden aus Opole und Potsdam. Gleichzeitig wurde das Projekt „Hilfe für das Kinderheim in Grodkow“ bei Opole intensiviert und weiterbetrieben. Aus Spendenmitteln der IPA-Verbindungsstelle Potsdam konnte ein Ergometer an das Heim übergeben werden.

Im August 2009 besuchten Potsdamer IPA-Mitglieder ihre IPA-Freunde in Luzern und unterstützen zudem die 2. Jugendolympiade zwischen Sportlern aus Potsdam und Luzern in Potsdam. Ein Mitglied der IPA Sioux Falls folgte der Einladung der Landeshauptstadt zur Tagung „Jugend und Gewalt“ und wurde durch Potsdamer IPA-Freunde während seines gesamten Aufenthaltes in Potsdam betreut. Gleichzeitig wurden Fortbildungsunterlagen für Trainings „Geiselnahmen und bewaffnete Angriffe in Schulen“ ausgetauscht. Erste Kontaktaufnahmen von Potsdamer IPA-Freunden bei der Polizei in Jyväskylä erfolgten im Juni 2009. Die Bemühungen, auch zu Perugia Kontakte zu bekommen, laufen weiter. Eine Verbindung zu Bobigny gestaltet sich schwierig, da die sich dortige IPA - dem Vernehmen nach - in Auflösung befindet.

 

Bobigny

Fanny Lorcy und Adeline Jouan aus Bobigny besuchten in der Zeit vom 4. Mai bis zum 30. Juni 2009 eine 10. Klasse des Evangelischen Gymnasiums auf Hermannswerder. Sie nahmen beide am Brigitte-Sauzay-Programm teil und waren in Gastfamilien untergebracht. Beim Brigitte-Sauzay-Programm handelt es sich ausschließlich um finanzielle Unterstützung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk. Die Organisation erfolgt individuell.

 

In diesem Jahr nahm Potsdam erstmalig am Stadtfest „fête de la ville“ in Bobigny vom 12. bis zum 16. Juni teil. Zwei Mitarbeiterinnen des Bereiches Marketing/Kommunikation reisten stellvertretend für die Landeshauptstadt nach Frankreich. Neben der Teilnahme am Stadtfest wurde die Gelegenheit genutzt, um mit Vertretern der Stadtverwaltung Bobigny über städtepartnerschaftliche Projekte für das verbleibende Jahr 2009 und das Jahr 2010 zu sprechen. Im Ergebnis dieser Reise ist festzustellen: Nur wenige Einwohner von Bobigny sind sich der Städtepartnerschaft mit Potsdam bewusst. Dementsprechend war auch das Interesse an den Informationsmaterialien aus Potsdam noch zurückhaltend. Die Präsenz der brandenburgischen Landeshautstadt wurde dennoch von den französischen Partnern für sehr wichtig erachtet. Sie sollte helfen, das Wissen der Bevölkerung über die Partnerschaft mit Potsdam zu intensivieren. Eine regelmäßige Teilnahme am Stadtfest - beispielsweise im 2-Jahres-Rhuthmus - könnte das Bewusstsein und das Interesse der Bevölkerung an dieser Städtepartnerschaft weiter stärken.

 

Bonn

Am 2. Oktober 2009, dem Vorabend des Tages der Deutschen Einheit, fand in der Potsdamer Nikolaikirche das traditionelle Festkonzert anlässlich des Tages der Deutschen Einheit statt, das von Mitgliedern des Musik an St. Nikolai e. V., des Bonn Clubs Potsdam mit Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam organisiert wurde. Oberbürgermeister Jann Jakobs nutzte diesen Anlass, um seiner langjährigen Bonner Amtskollegin Bärbel Dieckmann für ihr anhaltendes Engagement zur Festigung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Bonn und Potsdam mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Landeshauptstadt zu ehren. Bärbel Dieckmann war zur Kommunalwahl Ende August nicht mehr zur Wahl als Oberbürgermeisterin angetreten. Ihr Nachfolger ist Jürgen Nimptsch. Auch er und weitere 40 Bonner Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung in der Nikolaikirche teil. Festredner des Abends war der Leipziger Pfarrer und Karlspreis-Träger Christian Führer.

 

Am folgenden Tag trat auf Einladung der Landeshauptstadt Potsdam der Bonner Kabarettist Andreas Etienne vom Haus der Springmaus im Alten Rathaus - Potsdam Forum mit seinem Programm „Auferstanden aus Renditen - das Kabarett der Zukunft“ auf. Bereits im vergangenen Jahr hatte er zusammen mit seinem Kollegen Michael Müller das Potsdamer Publikum begeistert. 

 

Die Musikschule der Bundesstadt Bonn hatte aus Anlass ihres vierzigjährigen Bestehens ein Trio der Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“ am 8. November 2009 nach Bonn eingeladen. Mit ihrem Auftritt bereicherten die Potsdamer Künstler, die in Begleitung der stellvertretenden Direktorin der Musikschule Potsdam in Bonn waren, das Jubiläumskammermusikorchester im Rheinhotel Dreesen,

 

Jyväskylä

Am 7. Mai 2009 waren 22 Studenten der Universität Jyväskylä zu Besuch in Potsdam. Im Rahmen ihres Studienprogramms hielten sich die BWL-Studenten für eine Woche in Berlin auf, um sich über wirtschaftliche, touristische und politische Themen der Bundeshauptstadt zu informieren. Auf Vorschlag der Vorsitzenden des Freundeskreises Potsdam-Jyväskylä Eva Gretsch wurde das Berlin-Programm um einen Potsdam-Tag ergänzt. Ein Spaziergang führte die Gruppe zunächst vom Bahnhof entlang der Baustelle für den neuen Landtag durch das Holländische Viertel und die Brandenburger Straße zum Stadthaus. Der Begrüßung im Rathaus und einem Mittagsimbiss folgte ein Besuch von Schloss und Park Sanssouci. Begleitet wurden die Studenten von Dr. Joachim Böger. Er ist Dozent und Lektor für Deutsch an der Universität von Jyväskylä und er war bereits im vergangenen Jahr mit Studenten in Potsdam.

 

Martina Groß ist Erzieherin in der Kita „Kinderhafen“ am Schlaatz. Sie war vom 4. bis  zum 15. Mai 2009 in Jyväskylä, um sich über die Vorschulbildung in Finnland zu informieren. Ihr Arbeitsplatz für zwei Wochen war die Kindertagesstätte "Mäki Matti". Besonders interessierte die Potsdamer Erzieherin, wie viele Kinder in einer Gruppe sind, unter welchen Bedingungen die Pädagogen arbeiten und wie die Bedingungen für die Kinder sind. Mit Blick auf ihre Potsdamer Kita wollte sie auch wissen, wie behinderte Kinder integriert werden und wie es um die Arbeit mit Kindern aus Migrantenfamilien steht. Frau Groß wohnte bei der Familie von Meeri Kannisto, die vor zwei Jahren ein Praktikum in einer Potsdamer Kita absolviert hatte.

 

Mit dem Leben und Werk des finnischen Architekten Alvar Aalto befasste sich eine Ausstellung des Finnland-Instituts in Deutschland und des Finnisch-Deutschen Vereins aus Jyväskylä, die vom 18. Mai bis zum 14. August 2009 im Foyer des Stadthauses zu sehen war. Aalto gehört zu den wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Die Stadt Jyväskylä spielte in seinem Leben und Schaffen eine wichtige Rolle. Das Universitätsgebäude, das Stadttheater und das Haus der Werktätigen sind einige Zeugnisse seines Wirkens. Die Ausstellung entstand mit Unterstützung des Alvar-Aalto-Museums, der Universitätsbibliothek, des Museums der Universität sowie des Instituts für Kunstgeschichte der Universität - alles Einrichtungen in Jyväskylä. Potsdam war die erste Station der Wanderausstellung.

 

In diesem Jahr führte die vom Rad- und Kraftfahrerclub „Solidarität“ Berlin/Brandenburg organisierte zweiwöchige internationale Fahrradtour von Potsdam über Finnland nach St. Petersburg. An ihr nahmen 23 Hobby-Radsportler teil. Während des Aufenthaltes in Finnland gab es am 28. Juni 2009 einen Stopp in Jyväskylä, wo es zu einer Begegnung mit den dort aktiven Radsportlern kam.

 

 

Luzern

Dr. Hans Henning Ohlert von der Universität Potsdam unterrichtete im März 2009 Woche lang eine Seminargruppe von Sportstudenten an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Luzern über die Integration von Behinderten durch Sport. Die Universität Potsdam hat auf diesem Gebiet langjährige Erfahrungen, an denen die Schweizer sehr großes Interesse hatten. Im nächsten Jahr sollen erneut Seminare angeboten werden.

 

Prof. Jürgen Rode, ebenfalls von der Universität Potsdam, entwickelte bereits im Jahr 2007 zusammen mit seinen Luzerner Fachkollegen in mehreren Beratungen einen neuen Studiengang als Zusatzqualifikation für das Luzerner Lehramtsstudium mit dem Schwerpunkt gesundheitsfördernde Schule, Gesundheitsmanagement an Schulen. Im Januar 2009 informierte er sich über die erfolgreiche konzeptionelle Umsetzung. Zugleich referierte Herr Prof. Rode vor Lehrerinnen und Lehrern über Chancen und Perspektiven von Gesundheitsmanagement an Schulen, was auch bei den örtlichen Medien auf ein positives Echo stieß.

 

Zum 32. Luzerner Stadtlauf, der in der Zeit vom 24. - 26. April 2009 durchgeführt wurde,  gingen fünf Potsdamer Sportler von der "Eliteschule des Sports" an den Start. Begleitet wurden die Potsdamer Teilnehmer von den Trainern Thomas Schelk und Axel Pohlmann.

Im Ergebnisse wurde folgende Platzierung registriert: 1x Platz 1; 1x Platz 3; 1x Platz 5, 2x Platz 7. Eine Teilnahme für 2010 ist wieder vorgesehen.

 

Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem OSZ II und der Wirtschaftsmittelschule der Stadt Luzern reisten auch in diesem Jahr wieder Schüler aus Potsdam nach Luzern. Im Mittelpunkt des Besuches vom 4. bis zum 9. Mai 2009 stand das Kennen lernen des Schweizerischen Ausbildungssystems. Neben der Teilnahme an Unterrichtstunden, der Besichtigung der Schule und der modernen Sporthalle, die über ein eigenes Fitnessstudio, einen Gymnastikraum, eine Kletterwand und Außensportanlagen verfügt, stellten die Ausbildungsleiter der Stadtverwaltung Luzern das Schweizer Schulsystem vor. In Gruppen konnten die Schüler an verschiedenen Tagen die Bereiche, Arbeitsfelder und Organisationsformen der Verwaltung kennen lernen. Kulturelle Höhepunkte des Aufenthaltes waren u.a. ein Ausflug zum Bürgenstock (1.127,80 m ü. M.) und eine Schiffsfahrt auf dem Vierwaldstätter See. Der Luzerner Stadtpräsident Urs Studer empfing die Potsdamer Gäste zum Mittagessen in der Kantine der Stadtverwaltung. In der Freizeit blieb genügend Zeit, um die Stadt Luzern zu erkunden oder auch eine Diskothek zu besuchen. Es wurden Freundschaften geknüpft und zum Gegenbesuch eingeladen.

 

Zum diesjährigen UNESCO-Tag hatte die Landeshauptstadt Potsdam den Präsidenten des

Großen Stadtrates Luzern Rolf Hilber und die Luzerner Damenband „X-Elle“ eingeladen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jann Jakobs, dem Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, dem Gesandten der Schweizer Botschaft Dr. Urs Hammer und dem Leiter der Gartendenkmalpflege des Landes Berlin Dr. Klaus von Krosigk begrüßte Herr Hilber die Gäste der Veranstaltung in Klein Glienicke. Die Band „X-Elle“ war mit ihrem Auftritt auf der Bühne Bestandteil des Programms und konnte das Publikum begeistern. Die Damenband trat auch im Rahmen des Luftschiffhafenfestes am Vorabend des Schlössermarathons im Luftschiffhafen auf.

 

Vom 10. bis zum 13. Juni 2009 waren Luzerner Bürgerinnen und Bürger zu Besuch in Potsdam. Während ihres Aufenthaltes besichtigten sie u.a. den Volkspark, die Schlösser Sanssouci und Cecilienhof, das Krongut Bornstedt und den Filmpark Babelsberg. Ab 13.10. schloss sich ein zweitägiger Berlin-Besuch an.

 

Die Guggenmusikgruppe „Mööpps“ aus Luzern waren vom 24. bis zum 27. Juli zu Gast in Potsdam und traten zur 5. Potsdamer Erlebnisnacht auf. Die bereits zur Tradition gewordenen Auftritte im „Walhalla“ und auf dem Pfingstberg erlebten erneut zahlreiche Besucher. Die Mööpps haben inzwischen längst ihre Fans in Potsdam und ihre Auftritte begeisterten das Publikum auch in diesem Jahr wieder aufs Neue.

 

Die seit 2007 bestehenden Beziehungen zwischen den Potsdamer und Luzerner Fechtern wurden vom 17. - 22. August 2009 weiter vertieft. 14 Fechterinnen und Fechter, einschließlich Betreuer, waren zu Gast beim Fechtnachwuchs des OSC Potsdam. Die Sportler trainierten und verbrachten die Freizeit miteinander. So gab es zum Beispiel eine Kanu-Tour, Besuche im Filmpark Babelsberg und im Kletterpark. Untergebracht waren die Jugendlichen bei Gastfamilien. In dieser Woche freundeten sich die Sportler sehr schnell an und beschlossen, sich 2010 in Luzern wiederzusehen.

 

40 jugendliche Sportler/innen im Alter zwischen 14 - 17 aus diversen Luzerner Vereinen und fünf Betreuer kamen in der Zeit vom 18. bis 21. September 2009 nach Potsdam, um sich im Rahmen der 2. Jugendolympiade Luzern-Potsdam mit ihren Sportsfreunden zu messen. An diesem sportlichen Jugendaustausch nahmen 36 Luzerner und an einigen Veranstaltungstagen bis zu 46 Potsdamer Schüler im Alter zwischen 12 - 19 Jahren teil. Die Potsdamer Schüler/innen kamen vom Einsteingymnasium und von der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Schule. An drei Veranstaltungstagen fanden unterschiedliche sportlich-kulturelle Events mit und ohne Wettkampfcharakter statt. Gemeinsame Abende wurden für das Kennen lernen der Jugendlichen untereinander sowie der jeweiligen nationalen Gepflogenheiten genutzt. Die Zeitschrift „sport imkantonluzern“ Nr. 5 hat die Begegnungen dieser Jugendolympiade ausführlich beschrieben. Der entsprechende Textauszug (Seiten 8-11) ist diesem Bericht als Anlage 1 beigefügt. Die Organisation und Durchführung der Olympiade erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Potsdam-Luzern und dem Leo-Club Potsdam. Unterstützt und gefördert wurde sie durch die Landeshauptstadt Potsdam, das Land Brandenburg, die Stiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, durch das Möbelhaus Porta und die Barmer Ersatzkrankenkasse.

 

Zusammen mit seiner Familie war der neu gewählte Vorsitzende des Freundeskreises Luzern-Potsdam Dr. Jürg Stadelmann, Nachfolger von Peter Weichert, vom 10. bis zum 17. Oktober 2009 in Potsdam. Er zeigte seiner Familie die Landeshauptstadt und deren Umgebung und nutzte die Gelegenheit, sich mit Vertretern verschiedener Potsdamer Einrichtungen zu treffen. Gespräche gab es u.a. mit Frau Dr. Neum und Herrn Goese von der Universität Potsdam, mit Herrn Wittenberg vom Potsdam-Museum, Herrn Prof. Wiedemann von der HFF, Frau Dr. Palent vom Nikolaisaal und mit Frau Müller, der Vorsitzenden des Freundeskreises Potsdam-Luzern. Herr Dr. Stadelmann, der zugleich Geschichtslehrer ist, hat vorbereitende Gespräche für eine Reise von geschichtsinteressierten Luzerner Schülern nach Potsdam in 2010 geführt.

           

In der Zeit vom 24. – 27.09. 09 weilten 19 Potsdamerinnen und Potsdamer zu einer Bürgerreise in der Partnerstadt am Vierwaldstätter See.  Höhepunkt der Reise waren neben der Besichtigung der privaten Konditoreifachschule Richemont Luzern, die Fahrt auf den Luzerner Hausberg Pilatus, die Besichtigung des eindrucksvollen Sonnenbergbunkers, die Begegnung mit Mitgliedern des Freundeskreises Luzern-Potsdam und der Empfang der Stadt Luzern in Anwesenheit des Deutschen Botschafters in der Schweiz.

 

Vom 8. bis zum 10. November 2009 liefen im „Stattkino“ Luzern Filme zum Thema „20 Jahre Mauerfall“. Es wurden in der DDR verbotene Filme, neu entdeckte Dokumentationen und Musikfilme gezeigt. Unter anderen wurden die Filme „Hoyerswerda - unsere Heimat“, „Einer trage des anderen Last“, „Sonnensucher“, „Das Kaninchen bin ich“, „Paul und Paula“ und diverse MDR-Dokumentationen gezeigt. An einem Tag moderierte der Rektor der Hochschule für Film und Fernsehen Prof. Dieter Wiedemann das Programm. Er war neben Dr. Brigitte Lotz von den Potsdamer Bündnis 90/Die Grünen und Valentin Schönherr, ehemaliger Bürger der DDR und Historiker, Teilnehmer einer Gesprächsrunde. (Anlage 2: Programm der Filmreihe)

 

Opole

An der Premiere des Internationalen Potsdamer Pokalmeetings 'Alter Fritz 2009' in der Schwimmhalle 'Am Brauhausberg' nahmen vom 24. bis zum 26. April Schwimmer/innen des Opoler Partnervereins Zryw Opole mit einer Mannschaft unter Leitung von Vereinspräsident Waldemar Burzykowski teil. Neben einem anspruchsvollen Wettkampfprogramm gab es wiederum vielfältige Kontakte zwischen den Aktiven und Vorstandsmitgliedern beider Vereine.

 

Die Landeshauptstadt Potsdam war vom 7. bis zum 9. Mai 2009 mit einem Informationsstand auf der nunmehr IX. Internationalen Tourismusmesse in Opole präsent und wurde, wie im vergangenen Jahr, für die Gestaltung des Standes ausgezeichnet.  Vertreten wurde Potsdam erneut durch Mitglieder des Vorstandes des Opole Clubs bei der BBAG e.V. in Potsdam, Frau Lucia Frashynski und Herrn Andreas Nosal. Die Messe fand auf dem Altmarkt vor dem Opoler Rathaus statt, der eine sehr schöne Kulisse bot. Die Besucher konnten aus einer großen Auswahl an Informationsmaterialien von touristischen und kulturellen Leistungsträgern Potsdams auswählen. Auch in diesem Jahr war das Interesse der polnischen Bürgerinnen und Bürger an der brandenburgischen Landeshauptstadt und ihrer Umgebung sehr groß.

 

Sechs Künstler und Laienkünstler aus Opole weilten vom 1. bis zum 5. Juni 2009 zu einem Pleinair in Potsdam.  Eingeladen wurden sie vom Opole-Club, der auch die Treffen mit ortsansässigen Künstlern organisierte. So gab es einen Empfang im Atelier des Potsdamer Malers und Grafikers Christian Heinze, eine Begegnung mit dem Teltower Künstler-ehepaar Jürgen und Ina Brauer sowie ein Treffen beim Mundmaler Thomas Kahlau. Die Opoler Gäste überraschten Herrn Kahlau mit einem Kalender und Adressen von polnischen  Mund- und Fußmalern. Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte die polnischen Künstler und Mitglieder des Opole-Clubs zu einem Fototermin vor dem Stadthaus eingeladen. Ein Rundgang durch den Park Sanssouci, eine Wanderung durch die Stadt und über die Freundschaftsinsel rundeten den Besuch ab. Das fünfjährige Bestehen des Opole-Clubs wurde zusammen mit den polnischen Gästen im Rahmen eines Kegelabends gefeiert.

 

Zum ersten Mal trafen sich 20 Senioren, Vertreter von Senioreneinrichtungen und Künstler aus Opole mit Senioren und Vertretern des Potsdamer AWO-Seniorenheimes „Käthe Kollwitz“. Der im Jahr 2008 im Rahmen eines Projektes der BBAG e.V. begonnene Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren des Netzwerkes „Älter werden in Potsdam“ und Opoler Partnern wurde so vom 18. - 21. Juni 2009 in Potsdam fortgesetzt. Es fanden mehrere fachliche Gespräche zum Thema Leben im Heim statt. Unter dem Motto „Alles singt“ bereicherten die Opoler Künstler die Potsdamer Seniorenwoche. Das von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" bereits 2008 geförderte Austauschprojekt wird 2009-2011 erneut gefördert, ein erstes Koordinierungstreffen fand vom 23.-25.10.2009 in Opole statt.

 

Im Rahmen der von der Landeshauptstadt Potsdam veranstalteten Tagung „Jugend und Gewalt“ führte die Theodor-Fontane-Oberschule vom 12. bis zum 17. Oktober 2009 einen Schüleraustausch mit ihrer Partnerschule in Opole durch. Im Mittelpunkt stand ein Projekt zum Thema Gewaltprävention, deren Ergebnisse auf der Abschlussveranstaltung der Tagung präsentiert wurden. Die acht polnischen Schüler und ihre Begleitpersonen waren bereits Gäste der Auftaktveranstaltung der Tagung am 13. Oktober. Hier nahmen sie am Empfang des Oberbürgermeisters teil. Untergebracht waren die polnischen Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien. Dadurch bekamen sie Einblicke in das Leben der Familien, konnten ihre Kenntnisse der deutschen Sprache erweitern und darüber hinaus Freundschaften knüpfen.

 

Mit 13 Aktiven und 66 Starts nahm der Opoler Partnerverein des Potsdamer Schwimmvereins im OSC an den Internationalen Potsdamer Kurzbahnmeisterschaften in der Schwimmhalle 'Am Luftschiffhafen' vom 16. bis zum 18. Oktober 2009 teil. Mit 22 Vereinen aus Polen, der Ukraine, Österreich, der Schweiz und Deutschland war der Wettkampf in diesem Jahr besonders international besetzt. Die Delegation stand unter Leitung der Vorsitzenden des Schwimmbezirkes der Wojewodschaft Opole, Zofia Kozina-Olos und Vereinspräsident Waldemar Burzykowski. In den Gesprächen wurden Möglichkeiten erörtert, die Vereinspartnerschaft noch intensiver zu gestalten (gemeinsame Trainingslager) und auf eine mittelfristig verlässliche Finanzbasis zu stellen.

 

10 Potsdamer Schwimmer/innen nahmen am Internationalen Opoler Schwimmeeting in Opole vom 7. bis zum 9. November 2009 teil. Die Delegationsleitung hatte in diesem Jahr der Vorsitzende des Jugendausschusses des Potsdamer Schwimmvereins im OSC, Eric Bochow. Erstmalig wurde die Reise im neuen Kleinbus des Potsdamer SV angetreten. Mit einem sehenswerten Ergebnis in der Pokalwertung haben die Potsdamer ihre Heimatstadt wieder gut vertreten.

 

Perugia

Am 7. Februar 2009 lud II PONTE Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens e.V. zum dritten Mal zu einem Benefizkonzert in das Alte Rathaus - Potsdam Forum zugunsten des Emmaus-Hauses in Perugia ein. Das Konzert des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Pianisten und Professors Klaus Bäßler brachte zusammen mit zusätzlichen Spenden 800,00 € ein. Das Geld und das aufgezeichnete Konzert wurden im Rahmen der 14. Bürgerreise nach Perugia den behinderten, alten und kranken Bewohnern des Emmaus-Hauses im Ortsteil Lidarno übergeben.

 

In vielen Städten der Welt wurden am 13. Februar 2009 für eineinhalb Stunden Lichter und andere technische Geräte ausgestellt. Dieser Energiespar-Tag, an dem sich Potsdam beteiligte, wurde von Perugia ins Leben gerufen. Auch im Potsdamer Stadthaus wurde für 90 Minuten komplett das Strom- und Wärmenetz abgeschaltet. Im nächsten Jahr steht Perugia wohlverdient wieder im Mittelpunkt. Dort findet der internationale Kongress des Klimabündnisses statt. Auch Potsdam wird vertreten sein.

 

Die diesjährige Bürgerreise fand vom 18. bis zum 26. April 2009 statt. Organisiert wurde sie erneut von der Brandenburgischen Gesellschaft der Freunde Italiens II PONTE. Auf dem Weg nach Perugia gab es einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Torbole am Gardasee, auf der Rückfahrt in Osoppo im Friaul. Das umfangreiche Besichtigungsprogramm begeisterte die Reiseteilnehmer. Neben Perugia wurden die Wallfahrtsorte Assisi und Greccio sowie die mittelalterlichen Städtchen Corciano und Montecastello di Vibio besichtigt. Es gab auch eine Rundfahrt um den Trasimenischen See sowie einen Ausflug in das malerische Spello sowie nach Spoleto, in die Stadt des „Festivals der zwei Welten“. Wie in jedem Jahr gab es interessante Begegnungen mit umbrischen Künstlern, deren Werke 2010 mit Ausstellungen im Potsdamer Umland zu sehen sein werden. Mit von der Partie war auch der Potsdamer Maler Olaf Thiede. Er hielt sich in Perugia zu Arbeits- und Studienzwecken auf. Unter dem Titel „Architektur und Landschaft““ brachte er 13 seiner Bilder mit, die in der Zeit vom 13. Juni bis zum 1. Juli  zusammen mit Werken  des umbrischen Malers Alberto Valeri - in Perugia zu sehen waren. Thiedes Ölgemälde zeigten italienisches Ambiente in Potsdam, Valeri stellte Landschaften seiner umbrischen Heimat vor.

 

Vom 05. – 08. Mai 2009 besuchten Marianne Gielen und Daniela Dietsche vom Brandenburgischen Verband Bildender Künstler (BVBK) Perugia. Ziel des Besuches war es, Kooperationspartner zu finden, um gemeinsam ein Projekt mit je sechs Künstlern beider Städte zu initiieren, das im Jahr 2010, anlässlich des 20-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums durchgeführt werden soll. Der Besuch in Perugia wurde vor Ort von Daniela Borghesi, im Rathaus zuständig für die internationalen Beziehungen, organisiert. Sie hatte mögliche Kooperationspartner recherchiert und Termine vereinbart und begleitet. Während des Aufenthaltes kamen Gespräche mit der Kulturamtsleiterin Perugias, den Künstlergruppen „C.A.L.M.A.“ und „Trebisonda“, sowie der Künstlerin Wilma Lok zustande. Unmittelbare Folge dieser Begegnung war die Teilnahme von drei Künstlern aus Perugia an der Künstlermesse ART BRANDENBURG an, die vom 6. bis zum 8. November 2009 in der Metropolis-Halle Potsdam stattfand.

Am 10. Mai 2009 wurde im Bürgerhaus Teltow eine Ausstellung mit Werken des Architekten des Architekten und Künstlers Dr. Karl-Heinz Wolf eröffnet, in der auch die 2007 in Perugia entstandenen und 2008 im IL PONTE – Kalender veröffentlichten  Zeichnungen gezeigt wurden.

 

Bereits zum 7. Mal lud Perugia in der Zeit vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2009 zu „Gemelle in Piazza" - zum Markt der Partnerstädte ein. Die Landeshauptstadt Potsdam wurde traditionell durch IL PONTE, die „Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens" vertreten. Maria-Luise Döring, die Präsidentin der Gesellschaft, war wieder persönlich anwesend und konnte feststellen, dass das Interesse an Potsdam als Reiseziel und an den Produkten, die Potsdam anbietet, in den letzten Jahren stetig gewachsen ist.  Im Gepäck hatte IL PONTE Flyer über Potsdam und Potsdams Partnerstädte in italienischer Sprache, dazu viel Material zu den Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt. Außerdem gab es erneut Potsdamer Rex-Pils, Sanddorn-Erzeugnisse der Christine Berger GbR, Blaudruck-Erzeugnisse von Angelika Thielemann und kunstvolle Emaillearbeiten. Neu in die Palette aufgenommen wurden Produkte der Königsblau Keramik. Die Töpferwaren, die von einer gemeinnützigen Töpferei im Fläming u. a. von suchtkranken Menschen hergestellt werden, werden in einem Geschäft im Holländischen Viertel angeboten. Dort waren Gäste aus Perugia im vergangenen Jahr auf die geschmackvoll gestalteten Krüger, Becher, Tassen, Vasen und Kerzenständer aufmerksam geworden.

 

Am 3. Juli 2009 wurden im Rahmen einer IL PONTE - Präsentation im Bürgerhaus in Teltow die Partnerstadt Perugia sowie die Städtepartnerschaft und die entsprechenden Aktivitäten dazu vorgestellt.

 

Vom 11. bis 13. Juli 2009 besuchten sechs Bürger aus Perugia die Partnerstadt Potsdam. Dieser Gruppe, die die Bilder der Ausstellung von Olaf Thiede von der Ausstellung in San Pietro in Perugia nach Potsdam zurückbrachten, gehörte auch Orfeo Ambrosi an, der Präsident von „Borgo Bello“, dem das Zustandekommen der Ausstellung zu verdanken ist. Die Besucher wurden von IL PONTE und Olaf Thiede betreut.

 

Die junge Musikgruppe „Swingle Kings“ aus Perugia folgte der Einladung der Landeshauptstadt Potsdam und trat im Rahmen des Mitarbeiterfestes der Stadtverwaltung am 28. August 2009 und im Rahmen des Hoffestes am Folgetag anlässlich 200 Jahre Stadtverordnetenversammlung Potsdam auf. Die Musiker hatten bereits das Publikum auf den ersten Markt- und Kulturtagen der Stadt Perugia begeistert, die im Juli 2008 im Krongut Bornstedt stattfanden.

 

Über den Umgang mit Zuwanderern und die Aktivitäten zu ihrer Integration in Perugia informierte sich eine 6-köpfige Potsdamer Delegation, die vom 6. bis 9. September 2009 in Perugia war. Zu der Delegation gehörten die Potsdamer Beauftragte für Migration und Integration, Magdolna Grasnick, die Vorsitzende des Migrantenbeirates der Landeshauptstadt, Hala Kindelberger, sowie weitere Vertreter von Potsdamer Migrantenorganisationen. Sie wurden vom neugewählten Bürgermeister Wladimiro Boccali und der dortigen Integrationsbeauftragten Maria Pia Serlupini empfangen und tauschten sich mit Vertretern von Migrantenorganisationen der mittelitalienischen Provinzhauptstadt über ihre Arbeit aus. Die Reise war die Fortsetzung des im Rahmen der Konferenz der Landeshauptstadt Potsdam und ihrer Partnerstädte 2008 begonnenen Dialogs zum Thema „Strategien für Toleranz und Demokratie, gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Fahrt, die aus Mitteln der Europäischen Kommission gefördert wurde, organisierte die Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V..

 

Am 30. September wurde in den Design-Etagen Potsdam eine Gemeinschaftsausstellung von Werken der Maler Olaf Thiede (Potsdam) und Alberto Valeri (Perugia) gezeigt. Thiede stellte seine auf verschiedenen Italienreisen, speziell während der Bürgerreise 2009, entstandenen Bilder und Zeichnungen aus. Die Ausstellung war bis Ende Oktober zu sehen.

 

In diesem Jahr studierten vom 05. - 31. Oktober zwei Potsdamer an der Ausländeruniversität von Perugia. Dabei kam ein Stipendium der Ausländeruniversität von Perugia zum Einsatz. Wie in den Vorjahren wurde die Stipendiatin von IL PONTE ausgesucht.

 

Zum zweiten Mal war die Blaudruckkünstlerin Angelika Thielemann mit ihren Erzeugnissen auf der seit dem Mittelalter traditionell ab dem 1. Novembre 2009 in Perugia stattfindenden „Fiera dei morti“ vertreten.

 

 

Sioux Falls

Vier Studenten aus Sioux Falls wurden am 29. Januar 2009 von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs im Rathaus empfangen: Sarah Gusowski, sie lebt  bereits seit 2007 in Potsdam, Zach Morris und Clara Fisher, beide studierten bis Juli 2009 an der Universität Potsdam und die 21-jährige Pamela Hoffmann, die in Sioux Falls die Fächer Englisch und Kommunikationswissenschaften studiert. Während ihres 4-wöchigen Praktikums im Bereich Marketing/Kommunikation beschäftigte sich Pamela mit der englischen Version der Homepage der Landeshauptstadt Potsdam. Für Potsdam war dies eine sehr große Hilfe. 352 Texte hat sie überarbeitet. Als Ansprechpartnerin stand Juliane Kratzat für Pamela Hoffmann zur Verfügung. Juliane ist Auszubildende im Bereich Marketing/Kommunikation und konnte mit der Betreuung Pamelas gleich zwei Ausbildungsthemen absolvieren: Internet und Betreuung internationaler Gäste.

 

Steve Hauff, Schatzmeister von Sister Cities Sioux Falls, war im Rahmen seines beruflichen Aufenthaltes in Deutschlands am 14 und 15. Februar 2009 in Potsdam, um partnerschaftliche Projekte für 2010 abzustimmen.

 

Vom 19. März bis zum 4. April 2009 wurde der seit 15 Jahren vom Humboldt-Gymnasium praktizierte Schüleraustausch mit der Lincoln High School in Sioux Falls fortgesetzt. 16 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrer des Humboldt-Gymnasiums nahmen am diesjährigen Austausch teil. Viele gemeinsame Aktivitäten und private Unternehmungen mit den Gastfamilien wie Besuche von Sportveranstaltungen und Ausflüge in benachbarte Bundesstaaten führten zur Festigung der freundschaftlichen Verbindungen beider Schulen. Alle Potsdamer Schüler konnten ihre Englischkenntnisse vertiefen und so war der Aufenthalt in Sioux Falls eine gute Vorbereitung auf die mündlichen Prüfungen am Ende der 10. Klasse. Durch die Berichte der Schüler und Lehrer wurde bereits Interesse an einer Teilnahme am Schüleraustausch in den zukünftigen 10. Klassen geweckt, so dass sich die ungebrochene Nachfrage fortsetzt.

 

Zum 15. Mal feierte Sioux Falls ihr „German Fest". In Erinnerung daran, dass sich seit der Gründung der Stadt im Jahr 1856 immer wieder Deutsche in Sioux Falls niedergelassen haben und mit Blick auf die seit 1990 bestehende Partnerschaft mit Potsdam lud die Sister Cities Association am 12. September 2009 zu einem abwechselungsreichen Fest ein. Da das Fest in den letzten Jahren immer größer geworden ist, hat sich der Veranstaltungsort von der „Historic Downtown" in den Falls Park West verlagert. Bereits zum dritten Mal war der Freundeskreis Potsdam-Sioux Falls Gast des „German Fests", 1995 nur als Gäste, 2006 und in diesem Jahr mit einem aktiven Part. Wolfgang und Ingrid Protze von der „Fercher Obstkistenbühne" wurden von der Sister Cities Association erneut eingeladen und erfreuten das Publikum mit ihren Liedern und Geschichten.

 

Im Rahmen einer internationalen Tagung vom 29. September - 2. Oktober 2009  in Berlin, an der auch Wissenschaftler aus Sioux Falls teilnahmen, gab es am 1. Oktober einen Ausflug nach Potsdam. Die Gäste aus Sioux Falls wurden von Oberbürgermeister Jakobs im Stadthaus empfangen. Unter ihnen war auch Brad Heegel, der schon 2002 in Potsdam war. Heegel arbeitet am Augustana College und hat den Fachbesuch der Mitarbeiter des EROS Data Center Sioux Falls koordiniert. Oberbürgermeister Jakobs erhielt ein Poster mit Motiven Potsdams und Sioux Falls mit Satellitenbildern.

 

Beirat für Städtepartnerschaften

In der Sitzung am 8. Dezember 2009 wurden Projekte städtepartnerschaftlicher Aktivitäten in 2010 und deren Förderung besprochen.

 

In Memoriam

Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 16. Dezember 2009 der Opoler Ehrenbürger Bruno Schultz im Alter von 77 Jahren. Die Freundschaft zu Polen und speziell zur Stadt Opole lag ihm besonders am Herzen. Mit großem Einfühlungsvermögen setzte er sich stets dafür ein, Menschen aus Opole und Potsdam zusammen zu bringen. Herr Schultz vermittelte über viele Jahre hinweg Kontakte, wirkte aktiv an der Umsetzung von Projekten mit und beriet verschiedenste Einrichtungen, Institutionen und Vereine - sowohl in Potsdam als auch in Opole - in der Frage, welche Vorhaben zur Festigung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten beitragen könnten. Er war Initiator und Gründungsmitglied des Opole-Clubs in Potsdam. Auf seine Initiative hin wurde auch der Potsdam-Club in Opole gegründet. Die Beisetzung am 1. Dezember erfolgte in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Jann Jakobs und dem Opoler Stadtpräsidenten Ryszard Zembaczynski.

 

 

 

 

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Keine

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Anlagen

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