Antrag - 09/SVV/1154

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Etat des Bereichs Grünflächen:

·         für die Reinigung der öffentlichen Spielplätze / Durchführung der Verkehrssicherheit um mind. eine weitere Personalstelle sowie

·         für die Instandsetzung und Reparatur der Spielgeräte und die Reinigung des Spielsandes um 40.000 € zu erhöhen (entspricht einer Steigerung des derzeitigen Etats um 36 %).

 

Die entsprechenden finanziellen Mittel sollen nicht aus dem bereits bestehenden Etat für Spiel- und Freiräume entnommen, sondern dem Bereich Grünflächen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

Auf Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet (z.B. im Nuthewäldchen am Schlaatz, Glockenspielplatz Yorckstraße [Innenstadt], Eisenbahnspielplatz Knobelsdorffstraße [Potsdam-West] u.v.m.) stellt die Verschmutzung durch Scherben, Müll und Hundekot ein Problem dar. Für die NutzerInnen des Spielplatzes ist dies nicht nur ärgerlich, sondern kann auch eine Gefahrenquelle darstellen.

Die Stadt reinigt die öffentlichen Spielplätze nicht ausreichend. Nach unserer Kenntnis gibt es lediglich einen Mitarbeiter, der versucht, alle 131 Spielplätze im Stadtgebiet sauber zu halten.

 

Auf 16 öffentlichen Spielplätzen wurden in vergangener Zeit ersatzlos Spielgeräte abgebaut (z.B. Paul-Engelhardt-Str./ Walter-Funke Str. [Bornstedt], Spielplatz Mausefalle [Jägerallee/ Innenstadt], Plantagenspielplatz [Babelsberg], Spielplatz Dinoberg Humboldtring [Zentrum Ost], Waldspielplatz Drewitzer Str. [Waldstadt I], Rewe-Spielplatz Slatan-Dudow-Str. [Drewitz]. Insbesondere die genannten Plätze sind stark frequentiert und unter den Kindern beliebt, werden durch den Wegfall der Geräte jedoch abgewertet.

 

Die Vorschläge sind die Konsequenz der Spielplatz-Tests, die 356 Potsdamer Kinder 2009 gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro auf 53 öffentlichen Spielplätzen durchgeführt haben.

Darüber hinaus begegnen dem Kinder- und Jugendbüro die Themen Sauberkeit sowie der Wegfall von Spielgeräten auf öffentlichen Spielplätzen beharrlich wiederkehrend in ihrer Praxis.

 

Das Kinder- und Jugendbüro/ der Stadtjugendring Potsdam nimmt hiermit eine Anwaltsfunktion für die Interessen der Potsdamer Kinder wahr. Flankierend werden wir mit Beginn des kommenden Jahres das Thema Patenschaften für Spielplätze aufgreifen, um auch die Potsdamer Bürgerschaft sowie ggf. Kinderinitiativen für ein dahingehendes Engagement zu interessieren. Dies kann jedoch kein Ersatz für öffentliche Gelder sein.

 

 

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