Antrag - 10/SVV/0006
Grunddaten
- Betreff:
-
Benennung einer Straße nach Willi Frohwein
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
27.01.2010
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, notwendige Schritte einzuleiten, um eine
Straße in der Landeshauptstadt Potsdam nach dem am 12. Dezember 2009
verstorbenen Zeitzeugen der Nazidiktatur, dem Antifaschisten Willi Frohwein zu
benennen.
Erläuterung
Begründung:
Willi
Frohwein war einer der letzten aktiven Zeitzeugen, die Zwangsarbeit und
Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben.
Seine
Erfahrungen aus dieser Zeit, vor allem aber die Lehren, die er aus dem Erlebten
gezogen hatte, gab er besonders an Jugendliche weiter, suchte das Gespräch mit
ihnen und mahnte immer wieder Wachsamkeit gegenüber Intoleranz, Faschismus und
Rassismus an.
Für
dieses Engagement und für seine Lebensleistung wurde Willi Frohwein 2005 mit
der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Potsdam geehrt.
Der Name
Willi Frohwein ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. So wurde in
der Stadt Lengede (Niedersachsen) eine Schule nach ihm benannt.
Eine
weitere Ehrung und Anerkennung der Lebensleistung von Willi Frohwein wäre die
Benennung einer Straße in Potsdam nach ihm.